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Auszeichnung

Alexej Nawalny bekommt posthum Dresdner Friedenspreis

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© Thomas Banneyer/dpa/Archivbild

Julija Nawalnaja, Witwe des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny, hat im Schauspielhaus Dresden den Internationalen Friedenspreis Dresden erhalten. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird posthum an den prominentesten Widersacher von Russlands Präsident Wladimir Putin verliehen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor drei Monaten ist der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny in russischer Lagerhaft gestorben.

  • Jetzt wurde ihm posthum in Dresden ein Preis verliehen.

  • Den nahm stellvertretend seine Witwe Julija Nawalnaja entgegen.

Dem bekannten russischen Oppositionellen Alexej Nawalny wurde am Sonntag posthum der erste Internationale Friedenspreis Dresden verliehen. Seine Witwe Julija Nawalnaja nahm die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung nach Angaben der Organisatoren im Schauspielhaus entgegen.

Zuvor war bekannt geworden, dass Alt-Bundespräsident Joachim Gauck als Laudator erwartet wird, ebenso wie der russische Komponist Sergej Newski.

Nawalny, der Kremlkritiker und prominente Widersacher von Präsident Wladimir Putin, war am 16. Februar unter ungeklärten Umständen in einem sibirischen Straflager gestorben.

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Namhafte Preisträger

Seit 2010 hatten die Friends of Dresden jeweils zum Jahrestag der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg im Februar den Dresden-Preis an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderem Maße um Frieden und Völkerverständigung verdient gemacht haben.

Für den Verein übernahm 2024 eine neue Initiative zusammen mit dem bisherigen Träger, der Klaus Tschira Stiftung (Heidelberg). Aus dem Dresden-Preis wurde der Friedenspreis Dresden.

Zu den in der Vergangenheit mit dem Dresden-Preis Geehrten gehören der frühere sowjetische Präsident Michail Gorbatschow, der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim, der Kriegsfotograf James Nachtwey und der Architekt Daniel Libeskind.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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