Todesschuss bei Western-Dreh
Alec Baldwin soll angeklagt werden
- Aktualisiert: 19.01.2023
- 17:52 Uhr
- Ricardo Rudat-Mölders
Hollywood-Star Alec Baldwin wird sich nach dem tödlichen Schuss bei Dreharbeiten zum Film "Rust" vor Gericht verantworten müssen.
Nachdem bei dem Dreh zum Western "Rust" die Kamerafrau Halyna Hutchins ums Leben kam, will die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat New Mexico nun Anklage gegen den Schauspieler Alec Baldwin wegen fahrlässiger Tötung erheben. Das teilte die Behörde am Donnerstag (19. Januar) mit. Auch die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed muss sich vor Gericht verantworten. Laut Bezirksstaatsanwältin Mary Carmack-Altwies gebe es nach Auswertung der Ermittlungen genügend Beweise für eine strafrechtliche Verfolgung.
Bei den Filmarbeiten im Oktober 2021 schoss der 64-jährige Baldwin mit einer Requisitenwaffe, die nach Behördenangaben bei der Probe für eine Szene "fehlzündete". Die Kamerafrau Halyna Hutchins war dabei tödlich verletzt worden. Die Gewerkschaft "International Cinematographers Guild", die die 42-Jährige vertrat, zeigte sich schockiert über die "verheerenden Neuigkeiten":
Dies ist ein schrecklicher Verlust, und wir trauern um ein Mitglied der Familie unserer Gilde.
International Cinematographers Guild
Auch Regisseur Joel Souza wurde bei dem Vorfall von dem Projektil an der Schulter getroffen und verletzt. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, ergaben Untersuchungen, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Baldwin selbst hatte die Schuld an dem tödlichen Unfall stets von sich gewiesen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa