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Kamtschatka

Alarmstufe Rot für Flugverkehr: Zwei Vulkane in Russland spucken Asche und Feuer

  • Aktualisiert: 12.04.2023
  • 08:18 Uhr
  • Anne Funk

Besymjanny und Schiwelutsch - das sind zwei der aktiven Vulkane auf der russischen Halbinsel Kamtschatka. In den vergangen Tagen erwachten gleich beide zum Leben, eine riesige Aschewolke und -regen sind die Folge.

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Auf der russischen Halbinsel Kamtschatka, welche etwa 6.600 Kilometer östlich von Moskau liegt, sind in den vergangenen Tagen gleich zwei Vulkane ausgebrochen. Bereits am Sonntag (9. April) spuckte der Besymjanny eine rund zehn Kilometer hohe Aschesäule in die Luft, auch Lava und Dämpfe traten aus. Der Vulkan gehört mit drei Kilometern Höhe zu den aktivsten Vulkanen der Welt.

Auch die Luftfahrt war von dem Ausbruch betroffen, die höchste Gefahrenstufe Rot wurde ausgerufen. Es habe nach Angaben des russischen Zivilschutzes aber keine Gefahr für bewohnte Gebiete oder Touristengruppen bestanden.

Größter Ascheregen seit 60 Jahren

Am Dienstag (11. April) löste dann der Riesenvulkan Schiwelutsch den größten Ascheregen seit 60 Jahren aus. In der Folge habe sich in der mit 47 Kilometer Entfernung dem Vulkan am nächsten gelegenen Ortschaft Kljutschi eine 8,5 Zentimeter dicke Schicht aus Asche gebildet. Das teilte der Direktor des Instituts für Vulkanologie und Seismologie der Russischen Akademie der Wissenschaften, Alexej Oserow, mit. Eine solche Menge Asche sei dort zuletzt 1964 registriert worden. Mit mehr als 3.000 Metern Höhe gehört der Schiwelutsch zu den größten Vulkanen der für ihre geologische Aktivität weltberühmten Halbinsel.

Der russische Riesenvulkan Schiwelutsch sorgte für eine zentimeterdicke Ascheschicht, die sich teils mit Schnee vermischte.
Der russische Riesenvulkan Schiwelutsch sorgte für eine zentimeterdicke Ascheschicht, die sich teils mit Schnee vermischte.© via REUTERS

In den sozialen Medien und auf von den Vulkanologen veröffentlichten Bildern und Videos waren eine riesige Aschewolke sowie mit einer dicken Schicht bedeckte Häuser, Autos und Straßen zu sehen. Teilweise vermischte sich die Asche mit Schnee.

Der Ascheregen dauere nach Angaben der Behörden noch an, die Aschewolke habe eine Höhe von bis zu 20 Kilometern erreicht. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, ihre Wohnungen nicht zu verlassen, Schulen blieben geschlossen, die Stromversorgung fiel teilweise aus. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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