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Protest gegen Lauterbach

Ärzte haben Nase voll: Tausende Praxen machen nach Weihnachten dicht

  • Veröffentlicht: 21.12.2023
  • 16:18 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Tausende Arztpraxen wollen nach Weihnachten gegen den Bundesgesundheitsminister Lauterbach protestieren und machen dicht.
Tausende Arztpraxen wollen nach Weihnachten gegen den Bundesgesundheitsminister Lauterbach protestieren und machen dicht.© Rolf Vennenbernd/dpa

Zahlreiche Arztpraxen in Deutschland berichten immer wieder von einer extremen Überlastung. Vielen geht das jetzt deutlich zu weit. Die Schuld sehen sie beim Gesundheitsminister Lauterbach. Tausende Praxen machen deshalb nach Weihnachten dicht.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschlandweit beklagen Praxen immer wieder extreme Überlastung.

  • Nach Weihnachten wollen Tausende Praxen die Arbeit niederlegen.

  • Ihr Protest richtet sich einer Mitteilung zufolge gegen den Bundesgesundheitsminister Lauterbach.

Mehrere tausend Arztpraxen in Deutschland bleiben von 27. bis 29. Dezember geschlossen. Neben dem Virchowbund selbst, dem Verband der niedergelassenen Ärzt:innen Deutschlands, nehmen zahlreiche weitere Berufsverbände an den Warnschließungen teil, wie es am Donnerstag (21. Dezember) in einer Mitteilung des Verbands hieß.

"Inklusive der Feiertage sperren die Praxen diesmal in Summe ganze zehn Tage zu", so der Virchowbund. "Damit erreicht der seit über 15 Monaten anhaltende Protest der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte eine neue Dimension."

Die Praxen protestieren im Rahmen der Kampagne "Praxis in Not" gegen die Gesundheitspolitik des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD). Ärzt:innen beklagen seit Monaten eine extreme Überlastung ihrer Praxen. "Wo man auch hinblickt: Beinahe jede Arztpraxis ist aktuell massiv überlastet", beklagte etwa Dr. Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Virchowbundes.

Im Video: Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte fordern höhere Honorare

Niedergelassene Ärzte fordern höhere Honorare

Auf "Misere" in Praxen aufmerksam machen

Mit dem Protest verfolgen die Praxen zwei Ziele: Zum einen soll auf die "Misere" der Ärzt:innen hingewiesen werden, zum anderen sollen die freien Tage "trotz der täglichen Belastung und der fehlenden Wertschätzung aus der Politik" medizinische Fachangestellte motivieren.

Die medizinische Versorgung werde jedoch nicht komplett auf Eis gelegt. "Geschlossene Praxen benennen Vertreter für dringende Notfälle", gaben die streikenden Berufsverbände bekannt.

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  • Verwendete Quellen:
  • Praxis in Not: Internetseite
  • verbaende.com: Protest gegen Lauterbachs Gesundheitspolitik: Praxen in Deutschland zwischen Weihnachten und Neujahr zu
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