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Sportartikelhersteller bestätigt Durchsuchung

Ärger mit Zoll: Steuerrazzia bei Adidas in Herzogenaurach

  • Veröffentlicht: 11.12.2024
  • 02:05 Uhr
  • Franziska Hursach
 Ermittler:innen haben an Standorten von Adidas Durchsuchungen durchgeführt.
Ermittler:innen haben an Standorten von Adidas Durchsuchungen durchgeführt.© Daniel Karmann/dpa

Der Sportartikelhersteller Adidas sieht sich mit Ermittlungen der Zoll- und Steuerbehörden konfrontiert. Der Konzern gibt sich gelassen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Sportartikelhersteller Adidas hat es am Stammsitz in Herzogenaurach sowie an weiteren Standorten Durchsuchungen von Zoll- und Steuerbehörden gegeben.

  • Die Untersuchungen beziehen sich auf die Einhaltung von zoll- und steuerrechtlichen Vorschriften bei der Einfuhr von Produkten im Zeitraum von Oktober 2019 bis August 2024.

  • Adidas geht davon aus, dass keine erheblichen finanziellen Auswirkungen zu erwarten sind.

Offenbar hat der Sportartikelhersteller Adidas Ärger mit dem Zoll. Das bestätigte das Unternehmen, nach dem ein Bericht über behördliche Durchsuchungen am Stammsitz in Herzogenaurach veröffentlicht wurde.

Steuerfahnder und Zollbeamte in Herzogenaurach

Auch an weiteren Standorten sei es zu Untersuchungen gekommen. Zuvor hatte das "Manager Magazin" von einer Steuerrazzia bei Adidas berichtet.

Die Untersuchung umfasst den Zeitraum von Oktober 2019 bis August 2024 und steht im Zusammenhang mit der Einhaltung von zoll- und steuerrechtlichen Vorschriften bei der Einfuhr von Produkten nach Deutschland.

Adidas in einer Mitteilung

Laut dem Bericht waren Steuerfahnder aus Bayern sowie Zollbeamte an Standorten in Herzogenaurach, im fränkischen Werk in Scheinfeld und im Logistikzentrum in Rieste bei Osnabrück im Einsatz. Das Unternehmen arbeite mit den Behörden zusammen und stelle die notwendigen Unterlagen und Informationen bereit, wie es in der Mitteilung weiter hieß.

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"Unterschiedliche Auslegungen deutschen und europäischen Rechts"

Adidas stehe bereits seit mehreren Jahren mit den zuständigen Zollbehörden in Kontakt, um den der Untersuchung zugrunde liegenden Sachverhalt zu bearbeiten.

Im Video: Doppelt so viel wie Adidas: Diese Summe soll Nike dem DFB zahlen

Weiterhin arbeite das Unternehmen intensiv mit den Behörden zusammen, um offene Fragen zu klären, die sich insbesondere "durch unterschiedliche Auslegungen deutschen und europäischen Rechts" ergeben hätten. Es sei nicht davon auszugehen, dass in diesem Zusammenhang "signifikante finanzielle Auswirkungen" auf das Unternehmen entstehen.

Laut Berichten der "BILD" war zufälligerweise auch Lionel Messi zugegen, als die Steuerfahnder bei Adidas in Herzogenaurach eintrafen. Der Weltmeister von 2022 macht seit 2006 Werbung für den Sportartikelhersteller.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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