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"Seine Politik ist besser in Festzelten aufgehoben"

"Absurder Vorschlag": FDP-Politiker kritisiert Söders Atom-Pläne scharf

  • Veröffentlicht: 15.10.2024
  • 05:07 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Markus Söder bezeichnet die Abschaltung der letzten drei deutschen Atomkraftwerke als Fehler.
Markus Söder bezeichnet die Abschaltung der letzten drei deutschen Atomkraftwerke als Fehler.© Peter Kneffel/dpa

In einem Interview äußert sich ein FDP-Politiker deutlich zu Söders neuestem Vorschlag, ausländische Atomkraftwerke mit deutschen Steuergeldern zu unterstützen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Markus Söders politische Ansätze eignen sich eher für das Festzelt als für ernste Debatten, so der FDP-Energieexperte Lukas Köhler.

  • Der Politiker übt heftige Kritik an den jüngsten atompolitischen Vorschlägen von CSU-Chef Markus Söder.

  • Deutschland sei fest in den europäischen Strommarkt eingebunden.

Die FDP übt heftige Kritik an den jüngsten atompolitischen Vorschlägen von CSU-Chef Markus Söder. FDP-Energieexperte Lukas Köhler äußerte sich gegenüber der "Augsburger Allgemeinen": "Offenbar weiß er nichts von der Existenz des europäischen Strommarkts. Anders ist sein absurder Vorschlag, den Betrieb ausländischer Kraftwerke durch deutsche Steuergelder zu subventionieren, nicht zu erklären." Zudem fügte er hinzu:

Markus Söder beweist wieder einmal, dass seine Politik besser in Festzelten als in ernsthaften Debatten aufgehoben ist.

FDP-Energieexperte Lukas Köhler

EUROPE-MIGRANTS/GERMANY SCHOLZ
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Söder: Abschaltung der letzten drei deutschen Atomkraftwerke ist Fehler

Söder hatte zuvor die Abschaltung der letzten drei deutschen Atomkraftwerke als Fehler bezeichnet und eine mögliche Kooperation mit Frankreich und Tschechien in der Atompolitik vorgeschlagen, um die Energiepreise zu senken. Die FDP hingegen betrachtet dies als Missverständnis der Marktwirtschaft und des bestehenden EU-Energiehandels:

Deutschland ist fest in den europäischen Strommarkt eingebunden. Wenn es günstiger ist, Strom aus dem Ausland zu beziehen, geschieht dies bereits heute durch die Netze der europäischen Nachbarländer. Ebenso exportieren deutsche Energieversorger Strom, wenn es wirtschaftlich sinnvoll ist. "Eigentlich ein sehr einfaches Prinzip der Marktwirtschaft", erklärte Köhler abschließend.

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