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Einschließlich Freitag

Ab sofort: Verdi ruft bundesweite Poststreiks aus

  • Aktualisiert: 19.01.2023
  • 17:22 Uhr
  • Lena Glöckner
 Im Tarifstreit bei der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi zu bundesweiten Streiks aufgerufen.
Im Tarifstreit bei der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi zu bundesweiten Streiks aufgerufen. © Moritz Frankenberg/dpa

Die Gewerkschaft Verdi ruft zu bundesweiten Streiks bei der Deutschen Post auf. Am Donnerstag und Freitag werde gestreikt, aber auch in den folgenden Tagen würden Streiks folgen.

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Bei der Post spitzt sich der Tarifkonflikt zu. Die Beschäftigten in allen Brief- und Paketzentren seien ab Donnerstag (19. Januar) um 17.00 Uhr sowie am Freitag (20. Januar) ganztägig zum Streik aufgerufen, so Verdi. "In den folgenden Tagen werden weitere Streiks folgen", teilte die Gewerkschaft Verdi mit.

In der zweiten Verhandlungsrunde für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten hatte es in Köln keine Fortschritte gegeben. "Die Arbeitgeber haben sich sehr deutlich geäußert, dass sie nicht bereit sind, den Reallohnverlust und die Inflation auszugleichen", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Verdi halte die Forderungen jedoch für "notwendig, gerecht und machbar".

"Angesichts der Milliardengewinne des Konzerns eine Provokation"

Die Gewerkschaft verlangt 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Der überwiegende Teil der Verdi-Mitglieder bei der Post habe ein niedriges Einkommen und könne Reallohnverluste nicht verkraften, betonte Kocsis. "Dass die Arbeitgeber den Ausgleich von Reallohnverlusten verweigern, ist angesichts der Milliardengewinne des Konzerns eine Provokation. Darauf werden die Beschäftigten in den Betrieben nun eine klare Antwort geben und ihren Forderungen mit Streiks Nachdruck verleihen."

Die Deutsche Post DHL ist hochprofitabel. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt allerdings im Ausland.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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