Drohnen, Raketen und Munition
725 Millionen US-Dollar schweres Rüstungspaket: USA sagen Ukraine Militärhilfe zu
- Aktualisiert: 03.12.2024
- 03:11 Uhr
- Franziska Hursach
Bald übernimmt Donald Trump in den USA die Macht. Dieser hat bereits angekündigt, die militärische Unterstützung für die Ukraine deutlich einzuschränken. Nun hat sein Vorgänger Joe Biden dem Land ein neues Militärpaket im Umfang von 725 Millionen US-Dollar versprochen.
Das Wichtigste in Kürze
Die USA haben weitere Militärhilfen im Wert von 725 Millionen Dollar für die Ukraine angekündigt.
Das neue Paket - bestehend aus Drohnen, Raketen und Munition - solle sicherstellen, dass sich das Land gegen die russische Aggression verteidigen könne.
Auch Bundeskanzler Scholz hat der Ukraine bei seinem Besuch in Kiew anhaltende Unterstützung zugesichert.
Weniger als zwei Monate vor der Amtseinführung von Donald Trump haben die USA weitere Militärhilfen im Wert von 725 Millionen Dollar (rund 690 Millionen Euro) für die Ukraine angekündigt. Das Paket zur Abwehr des russischen Angriffskriegs enthalte unter anderem Munition für das Raketenwerfersystem vom Typ Himars. Das teilte das US-Außenministerium mit. Geliefert würden auch Drohnen, Stinger-Flugabwehrraketen sowie Artilleriemunition der Kaliber 155 und 105 Millimeter und Panzerabwehrwaffen.
Lieferung bis Mitte Januar
US-Präsident Joe Biden hat das Verteidigungsministerium angewiesen, die Lieferungen "rasch" vorzunehmen, damit die Ukraine die nötige Ausrüstung zur Verteidigung erhält, erklärte sein Sicherheitsberater Jake Sullivan.
Bis Mitte Januar sollen Hunderttausende zusätzliche Artilleriegeschosse, Tausende Raketen und weitere wichtige militärische Güter bereitgestellt werden, "um die Ukraine bei der Verteidigung ihrer Freiheit und Unabhängigkeit zu unterstützen".
Die USA haben sich unter Präsident Biden zum größten Waffenlieferanten der Ukraine entwickelt. Nach Angaben des Pentagon beläuft sich die militärische Unterstützung seit Beginn des Krieges auf mehr als 61 Milliarden US-Dollar. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin informierte den ukrainischen Verteidigungsminister Rustem Umerow über die fortlaufenden Lieferungen.
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Im Januar zieht Donald Trump ins Weiße Haus ein. Er hat bereits angedeutet, die Unterstützung für Kiew deutlich einzuschränken. Der Republikaner hatte auch mehrfach versichert, den Krieg in der Ukraine schnell zu beenden, ohne Angaben dazu zu machen, wie dies geschehen soll.
Auch Hilfe aus Deutschland
Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine bei seinem Besuch in Kiew ebenfalls anhaltende Unterstützung zugesichert: "Wir haben einen langen Atem. Und wir werden an der Seite der Ukraine stehen, solange wie das nötig ist." Noch in diesem Jahr sollen weitere Rüstungsgüter im Wert von 650 Millionen Euro aus bereits zugesagten Mitteln zur Verfügung gestellt werden. Zu dem Waffenpaket gehören unter anderem Dutzende Kampfpanzer, Tausende Raketen sowie Drohnen und Flugabwehrsysteme.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa