Heute bei "Deconstructed: Eventim"
Verklagt! Was passiert hinter den Kulissen des Ticketgiganten Eventim?
- Aktualisiert: 26.09.2024
- 09:08 Uhr
- Nicola Schiller
Egal ob Adele, Taylor Swift oder Coldplay: Die Karten für begehrte Konzerte kaufen Fans in der Regel online. In Deutschland hat sich da vor allem ein Unternehmen einen Namen gemacht: "Eventim". Aber wusstest du, dass hinter dem, teils umstrittenen, Konzern mehr als nur eine Ticketbörse steckt? Galileo deckt auf.
Eventim im Rampenlicht: Hinter den Kulissen des Ticket-Giganten
💰 Eine der größten Einnahmequellen des Unternehmens sind (wenig überraschend) Tickets. Fast 70 Prozent der Deutschen kaufen ihre Karten bei Eventim. 2023 hat das Unternehmen rund 83 Millionen Tickets verkauft.
💰 Die Plattform ist quasi ein Vermittler zwischen Fan, Künstler:in und Veranstalter:in. Ihr Geld verdient sie vor allem über eins: Gebühren.
💰 Beim Ticketkauf geht ein Teil des Geldes an den Künstler, ein Teil an den Veranstalter und ein Teil, die sogenannte Vorverkaufs-Gebühr, direkt an Eventim. Zusätzlich zum Ticketpreis zahlen Kund:innen Service-Gebühren. Und genau deswegen steht der Ticketriese auch immer wieder in der Kritik.
💰 Gegen das Unternehmen laufen mehrere Klagen. Seit 2018 ist es Eventim beispielsweise verboten, eine "Print-at-Home-Gebühr" zu verlangen. Auch die Rückerstattung der Gebühren für abgesagte Konzerte während der Corona-Pandemie sind Teil der Klagen.
💰 Hinter Eventim steckt mehr als nur eine reine Ticketbörse. Neben dem Kartenverkauf hat das Unternehmen auch andere Geschäftsbereiche. So betreibt es beispielsweise Künstler-Management und Locations (Waldbühne in Berlin, die Lanxess Arena in Köln, und das Apollo Theater in London). Zusammen mit der Tochterfirma FKP Scorpio veranstaltet die Firma außerdem diverse Festivals (Rock im Park, Rock am Ring, das Southside und Hurricane Festival.