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Lebensmittel-Preise

 Deshalb sind Olivenöl und Kekse gerade so teuer

  • Aktualisiert: 18.03.2024
  • 09:53 Uhr
  • Lars-Ole Grap
Trotz sinkender Inflationsrate steigen die Preise einiger Lebensmittel immer weiter an. Einen der stärksten Preisanstiege war beim Olivenöl zu beobachten.
Trotz sinkender Inflationsrate steigen die Preise einiger Lebensmittel immer weiter an. Einen der stärksten Preisanstiege war beim Olivenöl zu beobachten.© IMAGO / Sven Simon

Die Inflationsrate liegt aktuell fast wieder auf dem Niveau vom Sommer 2021. Trotzdem steigen die Preise bei einigen Lebensmitteln deutlich an. Woran das liegt und welche Produkte besonders betroffen sind.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2024 lag die Inflationsrate in Deutschland bei 2,5 Prozent. Zuletzt wurde eine niedrigere Rate im Juni 2021 mit 2,4 Prozent erreicht.

  • Die Bundesregierung erwartet eine Verbraucher-Preissteigerung von 2,8 Prozent dieses Jahr. Im Vorjahr waren es noch 5,9 Prozent.

  • Das ist hauptsächlich auf sinkende Energiepreise zurückzuführen. Trotzdem steigen die Nahrungsmittelpreise um etwa 0,9 Prozent.

  • Doch bei einigen Lebensmittel liegt die Preissteigerung deutlich höher. Bei Olivenöl sind es im Vergleich zum Vorjahr etwa 46 Prozent mehr, Kekse wurden fast 27 Prozent teurer.

Olivenöl und Kekse: Warum sind die Lebensmittel so teuer?

Die hohen Olivenöl-Preise sind vor allem auf schlechte Ernte-Erträge in Spanien zurückzuführen, die durch extreme Dürre und Hitze bedingt waren. Spanien beim Olivenöl hat einen Marktanteil von etwa 70 Prozent in der Europäischen Union.

Die Preise steigen zusätzlich auch wegen der gestiegener Nachfrage. Diese Faktoren zusammen führen dazu, dass eine Flasche Olivenöl derzeit rund 46 Prozent teurer ist als im Januar 2023. Über 900 Euro kosten 100 Kilo extra natives Olivenöl aus Spanien derzeit durchschnittlich. Im Vergleich dazu lag der 100 Kilopreis vor zwei Jahren bei rund 250 Euro. Ein Preisrückgang ist aktuell auch nicht absehbar.

Breits im Oktober letzten Jahres kündigte der Marktführer Bahlsen eine Preiserhöhung für Kekse an.
Breits im Oktober letzten Jahres kündigte der Marktführer Bahlsen eine Preiserhöhung für Kekse an.© picture alliance / CHROMORANGE | Michael Piepgras

Auch die Preise für Kekse sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Die Ursache hierfür liegt hauptsächlich an den erhöhten Kosten für Zucker und Kakao. Sie erreichten im letzten Jahr in Europa ein Allzeithoch. In Ghana und an der Elfenbeinküste führten ungewöhnlich starke Regenfälle im Jahr 2023 zu erheblichen Ernte-Einbußen. Zusammen werden dort rund 60 Prozent des Welt-Kakaos produziert.

Zusätzlich haben Hitzewellen und vermehrte Schädlingsbefall zu Ertragsverlusten auf Zucker-Rübenfeldern geführt. Der Zuckerpreis ist im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent gestiegen, während der Preis für Kekse sogar um knapp 27 Prozent gestiegen ist.

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Sinkende Preise bei Butter und anderen Milchprodukten

Auch der Preis für Obst aus Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen, nicht zuletzt wegen des Mindestlohns. Gerade für Beeren werden besonders viele Hilfskräfte bei der Ernte benötigt, weshalb Erdbeeren zuletzt deutlich teurer wurden. Du kannst hier allerdings auf Tiefkühl-Produkte zurückgreifen: In den letzten zwölf Monaten sind die Preise um elf Prozent gesunken.

Bei einigen anderen Lebensmitteln gibt es auch positive Entwicklungen: Butter kostet wieder vielerorts weniger als zwei Euro. Im Januar 2024 sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr um rund 18 Prozent gesunken. Der Preis von Milch und Butter richtet sich nach dem klassischen Prinzip von Angebot und Nachfrage. Lange Zeit war der Milchpreis hoch, was zu einer vermehrten Milchproduktion führte. Viele Verbraucher:innen verzichteten aufgrund hoher Preise auf den Kauf, was zu einem Überangebot und Preissenkungen führte.

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Häufige Fragen zu steigenden Lebensmittel-Preisen

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