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Weltmeisterschaft

Für positive Berichte: Katar bezahlt Fans

  • Veröffentlicht: 31.10.2022
  • 15:13 Uhr
  • afu
Article Image Media

Zahlreiche Vorwürfe stehen im Raum und lassen die Fußball-Weltmeisterschaft schon vor Beginn in schlechtem Licht dastehen. Gastgeberland Katar will das verhindern: Offenbar zahlt der Wüstenstaat Fans Reise und Unterkunft, wenn sie im Gegenzug ein positives Bild des Turniers in den sozialen Medien verbreiten.

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Das Gastgeberland der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft steht in der Kritik, das ist unbestreitbar. Menschenrechtsverletzungen, Überwachung per App - die Liste der Vorwürfe gegen Katar ist aktuell lang.

Kein Wunder also, dass der Wüstenstaat einiges dafür tut, positiver dazustehen. Das will man wohl auch mithilfe der internationalen Fans schaffen, die für die WM anreisen. Wie die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt NOS aus den Niederlanden herausgefunden hat, werden 50 Oranje-Fans vom Gastgeberland dafür bezahlt, dass sie während der WM ein positives Bild von Katar und dem Turnier vermitteln. Den Anhängern der niederländischen Nationalmannschaft werden demnach sowohl Flüge als auch die Unterkunft vor Ort finanziert. Im Gegenzug wollen die WM-Organisatoren deren Social-Media-Beiträge für Marketingzwecke verwenden. 

Verhaltenskodex ist Bedingung

Allerdings mit einem Haken: Die sogenannten "Fan-Leader" müssen einen Verhaltenskodex unterschreiben. Das Dokument, welches NOS vorliegt, verpflichte die Unterzeichnenden, in den sozialen Medien einen positiven Beitrag zu leisten, beleidigende Reaktionen von Dritten müssten gemeldet werden. Beiträge, die dem Kodex nicht entsprechen, könnten entfernt werden. Sollten sich die Fans nicht daran halten, könnte ihnen von der WM-Organisation gekündigt werden und sie müssten für die Kosten wieder selbst aufkommen.

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Weltmeister Bastian Schweinsteiger fordert, dass Jamal Musiala bei der WM 2022 in Katar in die Startelf muss.

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Die meisten Fans, die auf Kosten von Katar zur WM fahren, haben offenbar kein Problem damit, das Geld anzunehmen. Sie hätten sowieso vorgehabt, die Nationalmannschaft vor Ort zu unterstützen, so die Aussage gegenüber NOS. Die Finanzierung sei ein schöner Bonus und würde ihnen Tausende Euro pro Person ersparen. Zwar seien sie sich des zweifelhaften Rufs des Gastgeberlandes bewusst, allerdings habe der KNVB, also der niederländische Fußballverband, die Entscheidung getroffen, dass man trotzdem zur Weltmeisterschaft fahre. Die Fans würden diese Entscheidung mittragen.

Verwendete Quellen: 

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