Geboren am 21.August 1986 auf Jamaika erregte Usain Bolt schnell internationale Aufmerksamkeit. Mit 15 Jahren bereits Juniorenweltmeister über 200 Meter, lief der Sprinter 2004 als bisher erster und einziger Junior die 200 Meter unter 20 Sekunden. Dagegen enttäuschend verliefen die Olympischen Spiele im gleichen Jahr: Bolt schied – durch eine Wadenverletzung behindert - in Athen bereits im Vorlauf aus. Es sollte einer seiner wenigen Misserfolge im Steckbrief bleiben, dem eine beispiellose Karriere folgte.
2008 wurde zum ersten ganz großen Jahr des Ausnahme-Sprinters. Nach seinem Weltrekord im Vorfeld gewann Bolt die olympische 100 m-Goldmedaille in Peking (9,69 s), danach Gold auf 200 Meter (19,30 s) und in der 4x100 m-Staffel – allesamt in Weltrekordzeit. 2009 bei der WM ein ähnliches Bild: Usain Bolt gewinnt die 100 m und 200 m und verbessert jeweils den Weltrekord, anschließend gewinnt er auch in der 4x100 m-Staffel. 2011 wird Bolt bei der Leichtathletik-WM im 100 m-Finale nach einem Fehlstart zwar disqualifiziert, gewinnt aber über 200 m und in der 4x100 m-Staffel erneut die Goldmedaille. Der ganz große Wurf gelingt dem Sprint-Star dann 2012, als er bei den Olympischen Spielen in London erneut drei Mal Gold gewinnt, darunter diesmal "nur" ein Weltrekord in der 4x100 m-Staffel. Es folgten anschließend weitere Siege bei diversen Meetings, mit denen er sich am Ende die prestigeträchtige und hoch dotierte "Diamond League" sichert.
Laut Expertenmeinung ist der Jahrhundertsprinter Usain Bolt noch längst nicht am Ende seiner Leistungsfähigkeit angelangt. Bolt selbst liebäugelt sogar mit einem Wechsel auf die 400 m-Strecke. Fähigkeiten, die Usain Bolt zum meistverdienenden Leichtathleten gemacht haben: Der Sprintstar soll bislang über 20 Millionen US-Dollar angehäuft haben, das meiste davon über Sponsoren und Werbeverträge.