Sein Debüt "A Single Man" gefiel den Filmkritikern gleich so gut, dass der Hauptdarsteller Colin Firth für seine Rolle eine Nominierung als "Bester Hauptdarsteller" einheimsen konnte. Das Drama um den College-Professor Firth spielt an nur einem Tag und beschäftigt sich vor allem mit den Depressionen des Hauptcharakters, der bei einem Autounfall seinen Geliebten verloren hat. Der Film basierte auf einem Buch, das Modedesigner und Regisseur Tom Ford schon früh gelesen hatte. Er ließ sich allerdings über 20 Jahre Zeit die Geschichte zu drehen.
Tom Ford versuchte sich gleich zwei Mal nach seiner Highschool-Zeit an einer Universität: Zuerst am "Bard College at Simon's Rock" und kurze Zeit später an der "New York University", wo er sich am Studiengang Geschichte probierte, allerdings nach einem Jahr aufhörte. Ford schraubte stattdessen an seiner Karriere als Schauspieler in Werbespots. Der Regisseur und Modedesigner änderte allerdings noch einmal sein berufliches Ziel und begann Innenarchitektur zu studieren. Für seine spätere Arbeit prägte ihn in dieser Zeit vor allem auch der legendäre Nachtklub "Studio 54".
Vor seinem Abschluss verschlug es Tom Ford schließlich für eineinhalb Jahre nach Paris, wo er seine Leidenschaft für die Mode entdeckte. Allerdings fehlte ihm als Modedesigner eigentlich die nötige Erfahrung. Trotzdem rief er für einen Monat lang Designerin Cathy Hardwick jeden Tag an, um eine Stelle bei ihr zu bekommen. Der Plan ging auf und Ford legte den Grundstein für seine Karriere. Vor seinem ersten Versuch als Regisseur arbeitete er schließlich für "Gucci" und "Yves Saint Laurent". Privat ist Ford bereits seit 1986 mit dem Journalisten Richard Buckley zusammen, die beiden haben seit 2012 einen Sohn.