Biografie zu Stevie Wonder
Der Steckbrief von Stevie Wonder beginnt am 13. Mai 1950. Als Stevland Hardaway Judkins wurde er in Saginaw, Michigan, geboren. Aufgrund eines medizinischen Fehlers erblindete er bereits kurz nach seiner Geburt. Der Sänger wusste dieses Defizit aber dank aufgeschlossener Eltern bereits im Jugendalter durch musikalisches Talent mehr als wettzumachen.
Bereits im Alter von elf Jahren gelang ihm der Durchbruch als Musiker, nachdem er seine Künste bei einem Duett unter Beweis stellen durfte. Sein Gesangspartner war niemand Geringeres als Berry Gordy, der Chef des legendären "Motown"-Labels.
Stevie Wonder - schon mit 12 ein Genie
Bereits wenige Jahre später konnte sich der junge Stevie Wonder als feste Soul-Größe etablieren. Anfang der Siebziger - nach Hits wie Fingertips Pt. 2 oder seinem Album Recorded Live: The 12 Year Old Genius - entschloss sich der Musiker während seines Stimmbruchs für eine handfestere Ausbildung und begann ein Klavier-Studium. Anfang der Siebziger folgte dann jedoch ein Bruch mit dem "Motown"-Label: Stevie Wonder wollte mehr künstlerische Freiheit.
Als daraufhin zwei weitere Hits folgten, nahm "Motown" den Musiker doch wieder bei sich unter Vertrag und gab ihm auch die gewünschte Freiheit beim Songwriting. In den Folgejahren konnte Stevie Wonder seinen Erfolg noch ausbauen. Es erschienen jede Menge Nummer-1-Hits, darunter Uptight, Blowin' in the Wind, I Was Made to Love Her, Shoo-Be-Doo-Be-Doo-Da-Day, Superstition und viele mehr. 1972 tourte er sogar mit den "Rolling Stones".
Stevie Wonder Just Called to Say I Love You
Ein Jahr später wäre der Sänger fast bei einem Autounfall ums Leben gekommen, konnte sich aber trotz einwöchigem Koma wieder rehabilitieren. 1984 veröffentlichte er schließlich einen seiner kommerziell erfolgreichsten Titel: I Just Called to Say I Love You, das keinem Musikfan unbekannt sein dürfte. Das Titellied zu der Komödie Die Frau in Rot war auf der ganzen Welt auf Platz 1 der Charts, Stevie Wonder gewann dafür sogar einen Oscar sowie einen Golden Globe.
Im Laufe seiner Karriere sammelte Stevie Wonder 25 Grammys. Die Musikzeitschrift "Rolling Stone" wählte Stevie Wonder auf Rang 15 der 100 größten Musiker sowie auf Rang 9 der 100 besten Sänger und auf Rang 10 der 100 besten Songwriter aller Zeiten. Darüber hinaus verlieh der US-amerikanische Präsident Barack Obama Stevie Wonder im Jahre 2014 die "Presidential Medal of Freedom".
Auch politisch und sozial engagierte sich das Multitalent und gab sich etwa als eifriger Unterstützer der amerikanischen Demokraten. Inzwischen ist er unter anderem Friedensbotschafter der Vereinten Nationen. Privat ist Stevie Wonder Vater von neun Kindern mit sechs Frauen. Das letzte Kind kam 2014 zur Welt.