Sarah Kuttner wurde 1979 in Ost-Berlin geboren. Die Tochter des Radiomoderators Jürgen Kuttner legte ihr Abitur an der August-Bebel-Oberschule ab. Danach ging sie als Au-pair nach London, wo sie auch ein sechs Monate langes Praktikum in der Englandredaktion von "Der Spiegel" absolvierte. Nach ihrer Rückkehr machte Sarah Kuttner zunächst ein Praktikum beim Radiosender Fritz, dem Jugendkanal des Rundfunks Berlin-Brandenburg. Später war sie als freie Mitarbeiterin unter anderem für die Livereportagen des Senders zuständig.
Ende 2001 wurde Sarah Kuttner im Rahmen eines deutschlandweiten Castings als Moderatorin für den Kölner Musiksender VIVA ausgewählt. Fortan moderierte sie bis 2004 im Wechsel mit Gülcan Kamps die Sendung "Interaktiv" sowie verschiedene Chartshows. Später durfte sie sogar ein eigenes Format, nämlich "Sarah Kuttner – Die Show", in ihrem Steckbrief ergänzen. Die Show wurde zunächst von MTV aufgegriffen und schließlich aufgrund eines mangelnden Zuschauerzuspruchs abgesetzt wurde. Danach wechselte sie ins Programm der ARD. Für ihre Moderation des deutschen Vorentscheids zum Eurovision Song Contest 2004 erhielt Kuttner eine "Bambi"-Nominierung. Ab Ende 2007 moderierte Kuttner gemeinsam mit ihrem Vater die Radiotalkshow "Kuttner und Kuttner" auf Radio Eins. Danach war sie unter anderem in "Kuttners Kleinanzeigen" in der ARD sowie in "Frau Kuttner und Herr Kavka" bei 3sat zu sehen.
Mittlerweile arbeitet Sarah Kuttner auch als Autorin. Ihre Bücher "Mängelexemplar" und "Wachstumsschmerz" landeten auf einigen Bestsellerlisten. Alleine "Mängelexemplar" verkaufte sich über 600.000 Mal. In diesem Buch verarbeitete Kuttner Depressionen, die sie in ihrem Bekanntenkreis beobachtet hatte. Das Schreiben lernte die Moderatorin übrigens als Kolumnistin für die "Süddeutsche Zeitung" sowie den "Musikexpress". Texte aus dieser Zeit kamen im Rahmen ihres Erstlingswerks "Das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens" auf den Markt.