Kim Schmitz, bekannt auch als Kim Dotcom, wird 1974 in Kiel geboren. In den 1990er Jahren macht er sich einen Namen als selbst ernannter Hacker. Sein Geld verdient er zunächst mit dem Verkauf von gestohlenen Calling-Card-Daten, bis er Ärger mit den Behörden bekam. Er wechselt die Seite und gab seine Informationen an die Ermittler weiter. 1994 wurde er wegen Betrugs verurteilt, bekam aber eine Bewährungsstrafe. Als er Informationen über Schwachstellen des "GSM-System" der Deutsche Telekom Mobil D-1 bekommt, tauscht er sein Wissen gegen einen Beratervertrag und gründet seine eigene Firma, die "Data Protect Consulting GmbH". Eine glückliche Hand beweist er mit dem Verkauf der Firma an den TÜV Rheinland, denn das Unternehmen muss 2001 Insolvenz anmelden.
Danach geriet Kim Schmitz immer wieder in den Blick der Behörden. Seine PR-Aktionen wie das von ihm ausgesetzte Kopfgeld auf Osama Bin Laden kamen nicht wirklich gut an. Er setzte sich nach Bangkok ab, wo er sich auf seiner Webseite als "King Kimble the First, Ruler of the Kimpire" inszenierte. 2002 wurde er wegen des Verdachts auf Insiderhandel festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert. Wieder zierte eine Bewährungsstrafe seinen Steckbrief, er setzte sich nach Hongkong ab und wurde 2007 erstmals mit der Affaire um den Sharehoster "Megaupload" in Verbindung gebracht. Mit seinem neuen Geschäftsmodell, dem Musikvermarktungsdienst "Megabox", war er zu spät daran: 2012 wurde Kim Schmitz in Neuseeland verhaftet und wartet dort auf seine Auslieferung an die USA.