Sie war einst das junge Mädchen, das auf der Theaterbühne zum ersten Mal ausprobierte, ob sie das Talent ihrer schauspielernden Eltern geerbt hat. Inzwischen ist Julie Delpy eine in Frankreich wie auch Hollywood gefeierte Schauspielerin, die zudem als Regisseurin und Sängerin von sich Reden macht.
Gerade einmal 14 Jahre alt war Julie Delpy, als sie vom Regisseur Jean-Luc Godard in "Détective" 1985 für ihre erste kleine Filmrolle besetzt wurde. Was folgte, war eine rasante Karriere als Schauspielerin, die ihr 1987 und 1988 Nominierungen für den französischen Filmpreis "César" einbrachten.
Das internationale Filmgeschäft wurde vor allem auf die Schauspielerin aufmerksam, als sie 1990 in "Hitlerjunge Salomon" glaubhaft eine Nazianhängerin verkörperte. Streifen wie "Homo Faber", "Die drei Musketiere" oder der Quentin Tarantino-Film "Killing Zoe" festigten im Folgenden Delpy's Status als international gefragte Schauspielerin. Große Anerkennung erhielt Julie Delpy vor allem mit den Filmen "Before Sunrise" 1995 und "Before Sunset" 2004.
Neben der Schauspielerei begeistert sich die gebürtige Pariserin auch für die Regiearbeit. Sie absolvierte ein Regiestudium in New York und veröffentlichte 1997 ihren ersten Kurzfilm unter dem Titel "Blah, Blah, Blah". Mit "2 Tage in Paris" komplettierte 2007 auch der erste Langzeitfilm ihren Steckbrief als Regisseurin.
Dass Julie Delpy zudem eine vorzeigbare Stimme hat und Gitarre spielt, war 2003 auf der von ihr veröffentlichten CD zu hören. Darauf singt die Schauspielerin englisch- und französischsprachige Chansons.
Privat ist Julie Delpy Mutter eines Sohnes.