Jörg Schüttauf wurde am 26. Dezember 1961 in Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz, als Sohn eines Arbeiters und einer Krankenschwester geboren. Bereits als kleiner Junge stand er unter anderem als Rumpelstilzchen auf der Bühne des Pioniertheaters der Stadt. Nach der Schule machte der spätere Schauspieler eine Lehre als Tischler, dem sich der obligatorische Wehrdienst anschloss. Bis 1986 schloss er schließlich an der Theaterschule in Leipzig sein Schauspielstudium ab, es folgte ein fünfjähriges Engagement am "Hans-Otto-Theater" in Berlin.
Bis heute ist Jörg Schüttauf der Bühne treu geblieben. In den Anfangsjahren konnte er sich bereits einige Hauptrollen in "Amadeus", "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" und "Kafka" auf den Steckbrief schreiben. Schon zu DDR-Zeiten wurde dem Schauspieler ein besonderes Talent bescheinigt, doch auch nach der Wende kann sich Schüttauf in Gesamtdeutschland profilieren. Für seine Hauptrolle in "Lenz" erhielt er erstmals den "Adolf-Grimme-Preis" und war fortan nicht mehr von der deutschen Mattscheibe wegzudenken. In den 1990er Jahren übernahm der zwischen 1994 und 1997 die Hauptfigur in der Vorabendserie "Der Fahnder", in den 2000er Jahren spielte er an der Seite von Andrea Sawatzki im "Tatort" den Hauptkommissar Fritz Dellwo.
Jörg Schüttauf lebt in Caputh bei Potsdam, ist verheiratet und hat eine Tochter namens Anna. Er wurde bisher vier Mal mit dem "Adolf-Grimme-Preis" ausgezeichnet und erhielt weiterhin den "Preis der deutschen Filmkritik", den "Deutschen Fernsehpreis" und den "Hessischen Fernsehpreis".