Biografie von Joaquín Phoenix
Nachdem seine Eltern 1977 die Sekte "Children of God" verließen und in die USA zogen, änderten sie ihren Familiennamen von Bottom in Phoenix. Um einen naturverbundenen Namen wie seine Geschwister zu haben, nannte sich Joaquín Phoenix eine Zeit lang "Leaf".
1993 kam sein älterer Bruder River, der ein junger Schauspieler war, wegen eines Drogencocktails vor dem Club "The Viper Room" in Los Angeles um. Daraufhin zog sich Joaquín aus der Öffentlichkeit zurück und meidet sie bis heute. Trotzdem zog es ihn ins Filmbusiness nach Hollywood.
Karriere als Charakterdarsteller
Der Schauspieler ist vor allem dafür bekannt, düstere Charaktere darzustellen. Zu seinen erfolgreichsten Filmen gehören "Gladiator" (2000), in dem er neben Oscar-Preisträger Russell Crowe auftrat und "Walk The Line" (2005), in dem er neben Oscar-Preisträgerin Reese Witherspoon zu sehen ist.
Für die Rolle des Johnny Cash lernte der passionierte Schauspieler singen und Gitarre spielen. Er und Reese Witherspoon sangen den kompletten Soundtrack selbst. Die harte Arbeit lohnte sich denn für den Film bekam er seine zweite Oscar-Nominierung und gewann einen Golden Globe.
Joaquín Phoenix ist ein Perfektionist, der seine Rollen sehr gründlich vorbereitet. So gründlich, dass der Kettenraucher nach den Alkoholszenen als Johnny Cash selbst einen Alkoholentzug machen musste.
Mit seinem Kumpel und Schwager Casey Affleck drehte Joaquín 2008 die Mockumentary "I'm Still Here: The Lost Year of Joaquín Phoenix" über sein Jahr als angeblicher Rapper. Die Rolle spielte er in der "Late Show" bei David Lettermann so überzeugend, dass er eineinhalb Jahre später den Schwindel persönlich aufdecken musste.
Oscars 2020: Joaquín Phoenix ist "Bester Hauptdarsteller"
Bei den Golden Globes 2020 gewann er die Trophäe als Bester Hauptdarsteller für den Film "Joker" (2019). Seine Darbietung als Arthur Fleck wurde von zahlreichen Kritikern und Film-Fans gelobt. Kein Wunder also, dass er auch bei den Oscars 2020 als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde. Ein zweiter Teil des Films wurde bereits angekündigt - ob Joaquin Phoenix damit bei einer der kommenden Academy Awards erneut punkten kann? Wir werden es sehen.
Bekannte Filme und Serien mit Joaquín Phoenix
Im Laufe seiner Karriere trat der US-Amerikaner in zahlreichen Filmen und Serien vor die Kamera. Diese gehören zu seinen bekanntesten:
- "Seven Brides for Seven Brothers" (1982)
- "Space Camp" (1986)
- "Russkies" (1987)
- "Eine Wahnsinnsfamilie" (1989)
- "To Die For" (1995)
- "Gladiator" (2000)
- "Signs - Zeichen" (2002)
- "The Village - Das Dorf" (2004)
- "Walk The Line" (2005)
- "I'm Still Here" (2010)
- "Her" (2013)
- "The Immigrant" (2013)
- "The Sisters Brothers" (2018)
- "Joker" (2019)
Privates und soziales Engagement von Joaquín Phoenix
Der Schauspieler datete eine ganze Reihe von Stars und Schauspielerinnen, wie Liv Tyler, Lindsay Lohan, Eva Mendes und Reese Witherspoon. Seit 2016 ist er mit der Schauspielerin Rooney Mara zusammen, mit der er sich verlobte.
Er wuchs mit veganen Eltern auf und lebt noch heute strikt danach. Er trägt auch bei Fotoshootings und Dreharbeiten keine Kleidungsstücke, die aus echtem Leder oder anderen tierischen Erzeugnissen gefertigt wurden. Er setzt sich stark für Tierwohl und soziale Projekte ein. So unterstützte er Organisationen wie PETA, Amnesty International und die Peace Alliance.