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Guido Westerwelle

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Kaum ein Politiker spaltet die Meinungen so sehr wie Guido Westerwelle. Der omnipräsente, langjährige Generalsekretär und Bundesvorsitzende der FDP trat dazu an, die Freien Demokraten zu verjüngen und einen neuen neoliberalen Kurs umzusetzen. Seine Karriere machte ihn zum Außenminister und Vizekanzler der schwarz-gelben Bundesregierung von 2009, kostete ihn aber 2011 den Bundesvorsitz.

NameGuido
NachnameWesterwelle
LandBundesrepublik Deutschland
GeburtsortBad Honnef, Deutschland
Alter62
Geburtstag27.12.1961
SternzeichenSteinbock
Geschlechtm

Der politische Steckbrief von Guido Westerwelle startet mit dem Eintritt in die FDP direkt nach dem Abitur 1980. Von 1983 bis 1988 war er Vorsitzender der Jungen Liberalen, während er bis 1991 Jura in Bonn studierte und mit dem zweiten Staatsexamen abschloss. Danach promovierte er zum Doktor der Rechtswissenschaften und arbeitete als Rechtsanwalt.

1994 wurde der Politiker FDP-Generalsekretär und bewegte die Partei in Richtung Neoliberalismus. In der koalitionslosen FDP-Ära ab 1998 wurde Guido Westerwelle 2001 Bundesvorsitzender als Nachfolger des farblosen Wolfgang Gerhardt. Mit frechen Sprüchen, einem Auftritt bei "Big Brother" und Klamauk versuchte er, die FDP bei der Bundestagswahl 2002 als "Spaßpartei" zu etablieren - was ihm misslang. Auch seine Selbstnominierung als aussichtsloser Kanzlerkandidat kam nicht gut an. Lange Zeit dümpelte die FDP unter Guido Westerwelle im einstelligen Prozentbereich, bis die Partei bei der Bundestagswahl 2009 sensationelle 14,6% der Wählerstimmen holte und mit der CDU an die Macht kam. Der neue Vizekanzler und Außenminister wurde 2011 nach anhaltenden schlechten Wahlergebnissen als Bundesvorsitzender abgewählt und durch Philipp Rösler ersetzt.

Der Politiker wurde wegen seiner hohen Stimme, seinen arroganten Auftritten und überschaubaren Englischkenntnissen oft kritisiert und parodiert. Politisch spaltete er durch seine unbequeme Haltung gegen den Sozialstaat und Gewerkschaften sowie für Atomkraft, Lobbyismus und die Bevorzugung von Reichen. Guido Westerwelle war nach Klaus Wowereit (SPD) und Ole von Beust (CDU) der dritte deutsche Spitzenpolitiker, der sich offen zu seiner Homosexualität bekannte. Mit seinem Partner, dem Sportmanager Michael Mronz, lebt er in einer eingetragenen Partnerschaft in Berlin und auf Mallorca.

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