Seine Liebe zum Schauspiel war nicht immer ungetrübt – und doch wurde Fred Melamed mit seinem Gesicht und seiner Stimme zu einer Instanz in der Filmbranche.
Angefangen hatte alles am "Hampshire College" und der "Yale School of Drama". Dies waren die Schauplätze, an denen Melamed die Grundlagen seines schauspielerischen Könnens erwarb. Dass hinter dem Beherrschen der Grundlagen auch eine gute Portion Talent steckte, wurde dem Schauspieler schon zu damaliger Zeit bescheinigt. So wurde Fred Melamed für einen Award als vielversprechendstes Talent nominiert.
Nach der Ausbildung eroberte der Mime die Theaterbühnen und machte mit dem Stück "Amadeus" bereits einen ersten Abstecher zum Broadway. Doch statt der Erfolgswelle überflutete den Schauspieler eine persönliche Krise, in der er sich von der Bühne abwandte. Er verdingte sich in den Folgejahren vor allem als Synchronsprecher für Werbungen, TV-Sendungen und Filme. Seine Stimme war bald landesweit bekannt und in der Branche fest etabliert.
Mit der Zeit entdeckte Fred Melamed auch seine Berufung als Schauspieler wieder und löste 2009 mit seiner Leistung in "A Serious Man" Begeisterungsstürme aus. In der schwarzen Komödie verkörperte er den Bösewicht "Sy Ableman" so glaubwürdig, dass man die Rolle in die Reihe der besten Bösewichte aller Zeiten einordnete und Melamed's Leistung als oscarwürdig betitelte.
Daraufhin füllten zahlreiche Woody-Allen-Filme wie "Radio Days" oder "Hollywood Ending" den Steckbrief von Fred Melamed. Auch abseits der Kinoleinwand war der Schauspieler präsent: Im TV unter anderem für die Serie "The Good Wife" und am Broadway beispielsweise in "Talking Cure".
Dass er auch als Autor eine gute Figur macht, bewies Melamed nicht zuletzt mit dem Drehbuch für "The Preservationist".
In seiner Rolle als Privatmensch ist Fred Melamed verheiratet und Vater von Zwillingen.