Für einen Star seines Formats lebt Bruce Springsteen ziemlich zurückgezogen in New Jersey. Selbst Interviews mit dem Alt-Meister sind eher selten. Beim Super Bowl 2009 gab er zum Beispiel das erste Mal nach über 25 Jahren eine Pressekonferenz. Völlig unsichtbar ist er allerdings nicht: Mit einiger Regelmäßigkeit ist er auf dem Cover großer Magazine, wie dem "Time-Magazine" oder dem "Rolling Stone" zu sehen. Und mit seinen Welttourneen ist er schließlich auf dem ganzen Planeten live unterwegs.
Der Steckbrief von Bruce Springsteen begann 1949 in New Jersey in einfachen Verhältnissen. In seiner Kindheit besuchte er eine katholische Schule, stand aber mit den strengen Regeln auf Kriegsfuß. In der neunten Klasse versuchte er es in einer öffentlichen Schule, aber auch hier eckte er an. Seine alten Lehrer sagten später über ihn, dass er als Einzelgänger nur daran interessiert war, Gitarre zu spielen. Nach einem Kurzbesuch am College entschied er sich dafür, hauptberuflich als Musiker zu arbeiten.
Die 1960er und die frühen 1970er waren hart: Bruce Springsteen spielte sich zwar in mehreren Bandprojekten die Finger wund und unterschreib 1972 einen Plattenvertrag, wobei er seine alten Bandkollegen von "The E Street Band" einfach mitnahm, kommerziell erfolgreich waren seine Alben allerdings noch nicht. Trotzdem erarbeitete er sich einen Ruf und 1984 landete er mit dem Album "Born in the U.S.A." endlich ganz oben in den Charts. Seitdem ist er auf dem Radar der Fans und Kritiker geblieben: Erst 2012 startete er eine neue Welttournee mit seinem 17ten Studioalbum "Wrecking Ball".