Ex-Präsident Bill Clinton hat ein großes Stück vom amerikanischen Traum abbekommen: Seine Familie war nicht unbedingt reich, sondern gehörte eher zum amerikanischen Mittelstand. Trotzdem schaffte es der junge Clinton, mithilfe von Stipendien, seinen Steckbrief um einen Aufenthalt an einem teuren College zu ergänzen. Ein öffentliches Amt wollte er natürlich nicht gleich seit seiner Jugend bekleiden, vielmehr spielte er mit dem Gedanken, eine Karriere als Musiker einzuschlagen.
Diese Tatsache dürfte niemanden überraschen, denn noch als Präsident gab Bill Clinton immer wieder seine Fähigkeiten am Saxofon zum Besten. In seiner Autobiografie "Mein Leben" machte er seine Entscheidung in die Politik zugehen vor allem an zwei Erlebnissen fest: 1963 traf mit einer Pfadfindergruppe den damaligen Präsidenten John F. Kennedy und im selben Jahr lauschte er der berühmten "I Have a Dream"-Rede von Martin Luther King. Beides machte großen Eindruck auf ihn - die Weichen für das Präsidentenamt waren gestellt.
Schließlich brachte es Bill Clinton zum Gouverneur von Arkansas und 1992 begann er seinen Wahlkampf um das Amt des Präsidenten. Er steckte Gegenkandidat George Bush Senior in die Tasche und blieb schließlich bis 2001 im "Oval Office". Nach seiner offiziellen Karriere war Clinton immer noch politisch aktiv, seit etwa 2004 hatte er aber immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Trotz seiner Affären und Ausrutscher, seine Frau Hillary Clinton, die Außenministerin der Vereinigten Staaten, steht immer noch zu ihm.