Betty Ford war von 1974 bis 1977 die First Lady der USA. Doch im Vergleich zu ihren Vorgängerinnen war sie nicht nur die Frau an der Seite des mächtigsten Mannes der Welt, sondern konnte einige politische Projekte und soziale Engagements in ihren Steckbrief aufnehmen. Egal ob Gleichberechtigung der Geschlechter, Alkoholsucht oder Waffenkontrolle - zu jedem brisanten Thema vertrat Betty Ford eine Meinung.
Als Betty Ford gerade einmal 14 Jahre alt war, schlug der berüchtigte "Schwarze Donnerstag" an den Börsen der Welt ein. Ab 1929 versank Amerika in der großen Depression, das bedeutete auch für Betty Ford und ihre zwei älteren Brüder eine harte Zeit. Im Rahmen ihrer ersten Jobs arbeitete sie als Tanzlehrerin für Kinder und Models. Obwohl ihre Mutter nicht begeistert war, entschloss sich Ford zu einer Tanz-Ausbildung und konnte schließlich Auftritte in der Carnegie Hall in New York in ihrem Steckbrief verzeichnen.
1948 heiratete sie Gerald Ford, der damals noch am Anfang seiner politischen Karriere stand. Das Paar sollte zu den ersten Präsidentenehepaaren gehören, die in der Öffentlichkeit aus ihrer Zuneigung füreinander kein Geheimnis machten. Nach der Amtszeit ihres Mannes, musste die ehemalige First Lady sich 1977 allerdings einer Entziehungskur unterziehen. Der Öffentlichkeit verheimlichte sie später kein Detail - sie schrieb diverse Bücher über ihre Erlebnisse und entschloss sich nach ihrer Genesung 1982 die "Betty Ford Klinik" zu gründen, um andere Süchtige zu unterstützen. Erst 2005 gab sie den Vorsitz der Einrichtung an ihre Tochter ab. Betty Ford verstarb 2011 im Alter von 93 Jahren.