Der "The Voice Kids"-Coach spricht über seine Gefühle
Ehrliche Worte von Wincent Weiss: Hass-Nachrichten setzen ihm zu
- Aktualisiert: 25.03.2024
- 08:14 Uhr
- teleschau
Wincent Weiss (31) ist einer der beliebtesten Sänger Deutschlands. Aber auch er hat, wie er jetzt im Interview gestand, mit Hass-Nachrichten im Internet zu kämpfen: "Es ist nur menschlich, dass es einen trifft, wenn man etwas Negatives über sich liest."
"Musikauswahl ist immer Geschmackssache", meinte der "The Voice Kids"-Juror im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ("NOZ"). Deshalb sei es auch völlig legitim, dass es Leute gebe, denen seine Musik nicht zusage. "Ich bin keine Kunstfigur und spiele keinen Charakter, sondern bin einfach ich. Diejenigen, denen es gefällt, kommen zum Konzert. Und die, denen es nicht gefällt, dürfen meine Musik auch blöd finden", sagte Weiss.
Seine Einschränkung: "Schade finde ich nur, dass es auf Social Media eine Tendenz dazu gibt, Hate-Nachrichten zu verschicken, wenn etwas nicht dem eigenen Geschmack entspricht." Denn damit, das gab der Sänger zu, habe er durchaus Probleme.
Wincent Weiss: Hassnachrichten wirken schwerer als Lob
Obwohl Weiss seine Fans, er hat allein bei Instagram fast eine Million Follower:innen (Stand 18. März, 13:29 Uhr), hinter sich weiß, setzen ihm Hate-Botschaften zu. "Ich würde gerne sagen, dass mich das nicht interessiert. Aber es ist nur menschlich, dass es einen trifft, wenn man etwas Negatives über sich liest. Solche Kommentare wirken oft lauter, als gute Kommentare. Es ist also auch schon vorgekommen, dass ich mich über hundert positive Kommentare gefreut habe und zwei negative abends mit ins Bett genommen habe."
Sein persönliches Fazit: "Ich sage immer allen gerne 'Gebt nicht zu viel Wert auf die negativen Kommentare', tue es aber selbst noch. Das wird wahrscheinlich auch nie so ganz aufhören."
Wincent Weiss hat sich viele seiner Träume bereits erfüllt
Im Interview mit der "Neue Osnabrücker Zeitung" blickte Weiss sehr reflektiert auf seinen Erfolg. Der setzte 2015 ein. Seither ging es immer bergauf. Weiss weiß, dass sich die Richtung auch mal drehen könne. "Früher hatte ich sehr erfolgsgetriebene Ziele", gibt er zu. "Ich wollte zum Beispiel mal eine goldene Schallplatte bekommen und in den Hamburger Docks spielen. Das hat bereits geklappt!"
Aber immer aufwärts - er glaube nicht, dass das möglich sei. "Ich hatte bislang das Glück, dass die Menschen mehr und die Hallen immer größer wurden. Ich bin mal gespannt, wie das ist, wenn die Hallen irgendwann wieder kleiner werden. Ich hoffe, dass ich das dann gut verkrafte", meinte er und ergänzte, er wolle deshalb "jede Erfolgsphase genießen und dankbar dafür sein, dass man das so machen darf".
Wincent Weiss: Der "Voice Kids"-Coach wollte früher Kindergärtner werden
Auf seinen dritten Einsatz als Coach bei "The Voice Kids" freue er sich sehr, weil es für ihn eine Kombination aus "meinen Traumberufen" sei. "Ich wollte immer Kindergärtner werden, weil ich immer mit Kindern zusammenarbeiten wollte. Aber ich wollte natürlich auch immer Musiker werden. Ich bin erst Musiker geworden, jetzt hole ich quasi den Erzieher nach und kann Kids den Spaß an der Musik, aber auch Werte vermitteln."
Nach der "The Voice Kids"-Staffel rufen im Sommer wieder die Live-Bühnen. Am 28. Juni startet er seine "Sommertour 2024", die ihn mit bislang 22 Open-Air-Terminen durch Deutschland sowie in die Schweiz und nach Luxemburg führt.
- Verwendete Quellen:
- Neue Osnabrücker Zeitung: Wincent Weiss: "Ich wollte immer Kindergärtner werden!"