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Christian Slaters aufregendes Leben: Das wurde aus dem Hollywood-Star
- Aktualisiert: 16.07.2024
- 07:56 Uhr
- teleschau
Seine Filme sorgten für Diskussionen, seine Poster hingen an Teenie-Zimmer-Wänden, seine Skandale erschütterten die Medienlandschaft - in den 1980er- und 90er-Jahren kam man an Christian Slater nicht vorbei, er wurde in einem Atemzug mit Johnny Depp und Leonardo DiCaprio genannt. Und heute?
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"Der Name der Rose" (1986), "Heathers" (1988), "Robin Hood - König der Diebe" (1991) oder "True Romance" (1993) - viele Filme mit dem jungen Christian Slater (heute 54) sind mittlerweile Kult. Insbesondere Letzterer (Regie: Tony Scott, 1944-2012), ein schwarzhumoriges, brutales und amoralisches Roadmovie nach dem ersten Drehbuch von Quentin Tarantino (61), sorgte seinerzeit für Furore und festigte Slaters Ruf als sexy Bad Boy des Kinos.
Diesem Ruf machte der Mädchenschwarm allerdings auch abseits der Leinwand alle Ehre: 1990 etwa kam er wegen einer Trunkenheitsfahrt für zehn Tage ins Gefängnis. 1994 wollte er auf einem Linienflug eine Waffe mitnehmen und wurde anschließend zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Und 1997 verprügelte er seine damalige Freundin Michelle Jonas unter dem Einfluss von Heroin und Alkohol. Das Urteil: drei Monate Haft sowie drei Monate Entzugsklinik. Und das waren nur drei seiner zahlreichen Skandale.
Dramatischer Verlust
Tragischer Tiefpunkt dieser Zeit: der Drogentod seines Kollegen und Freundes River Phoenix (1970-93), Bruder des mittlerweile vielfach gefeierten Oscar-Preisträgers Joaquin Phoenix (49). In dessen Armen brach der Jungschauspieler vor Johnny Depps (61) Nachtclub Viper Room nach einer Speedball-Überdosis zusammen und starb wenig später. Christian Slater übernahm daraufhin seine Rolle in "Interview mit einem Vampir" (1994), was ihm verständlicherweise sehr schwer fiel. Später sagte er über den Dreh: "Es war entsetzlich. Es war unangenehm. Es war schwer. Wie kann man jemanden ersetzen, der auf diese Weise gestorben ist und den ich sehr bewundert habe?"
Seine gesamte Gage für diesen Film spendete er an eine Tierschutz-Organisation, für die sich River Phoenix zu Lebzeiten engagiert hatte.
Abstieg und Comeback
In seinem Leben ging es indes turbulent weiter: Seine erste Ehe mit der TV-Produzentin und Journalistin Ryan Haddon (53) war geprägt von Drogenproblemen und gewalttätigen Auseinandersetzungen. Aus der bis 2006 nach sechs Jahren geschiedenen Ehe gingen zwei Kinder hervor: Jaden Christopher (25) und Eliana Sophia Haddon-Slater (22).
Zwar hörte der Schauspieler nie mit dem Drehen auf, der nächste Mega-Erfolg ließ allerdings längere Zeit auf sich warten. Als sein großes Hollywood-Comeback gilt die Cyberthriller-TV-Serie "Mr. Robot" (2015-2019), in der er neben Rami Malek ("Bohemian Rhapsody") die Titelrolle spielte und dafür unter anderem mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde. Eins seiner neuesten Projekte ist die "Dexter"-Prequel-Serie "Original Sin", deren Dreharbeiten demnächst anstehen. Darin wird er Harry Morgan, den Adoptivvater des Serienkillers Dexter (Patrick Gibson, 29) spielen.
Das neue Leben des Christian S.
Auch privat scheint es derzeit wieder gut - und deutlich ruhiger - zu laufen für den US-Amerikaner. Seit 2013 ist er mit der 19 Jahre jüngeren Auktionshaus-Mitarbeiterin und Gelegenheits-Schauspielerin Brittany Lopez verheiratet. Die beiden haben eine fünfjährige Tochter, ihr zweites gemeinsames Baby kommt demnächst zur Welt.
Alkohol und anderen Drogen soll Slater bereits vor Jahren abgeschworen haben, er relaxt jetzt lieber auf gesündere Weise: Slater hat das Malen für sich entdeckt. 2021 schwärmte er in der "New York Times" von seinem neuen Hobby: "Es ist großartig. Es ist auf jeden Fall meditativ und entspannend."
Der einstige Bad Boy ist offenbar erwachsen geworden - und damit glücklicher denn je.