Fremdscham-Konzept nicht aus Deutschland
"jerks.": Das ist das dänische Original zur Comedy-Serie mit Fahri Yardım
- Aktualisiert: 15.10.2024
- 11:40 Uhr
- Anna Tiefenbacher
Als absolute "jerks." haben Fahri Yardım und Christian Ulmen sich in unsere Herzen gespielt - obwohl wir uns in jeder Folge mindestens einmal ganz doll für sie schämen. Doch wusstest du, dass die Idee für die Fremdscham-Serie gar nicht aus Deutschland kommt? Alles über das dänische Vorbild "Klovn".
Klovn - der dänische Jerk.
Die dänische Serie "Klovn", auf Deutsch "Clown", startete 2005 und lief ganze neun Staffeln lang, bis 2022. "Klovn" folgt dem Leben des dänischen Comedians Frank Hvam und dessen bester Freund Casper Christensen, die beide übertriebene Versionen ihrer selbst spielen – ganz wie Fahri und Christian in "jerks." Und ebenso landen die beiden dänischen Protagonisten häufig in Situationen, welche sie sozial überfordern. Übrigens: Nach dem Erscheinen der dänischen Serie gab es einige Vorwürfe, die Idee für "Klovn" sei wiederum von der HBO-Sitcom "Curb you Enthusiasm" von Larry David abgekupfert – oder zumindest inspiriert.
Auch in der dänischen Serie sind die Dialoge größtenteils improvisiert, was sie umso charmanter und überraschender macht. Genau wie bei "jerks." gibt es auch hier immer wieder Gastauftritte von Prominenten, so taucht in einer Weihnachtsfolge zum Beispiel Lars Mikkelsen auf ("Sherlock", "Star Wars", "House of Cards"). "Klovn" erfreute sich in unserem Nachbarland größter Beliebtheit.
Wie unterscheidet sich "jerks." vom Original?
Etwa 50 Prozent von "Klovn" stecke noch in "jerks.", sagte Christian in einem Interview mit dem Tagesspiegel. Denn die dänische Serie sei etwas infantiler, "jerks." hingegen deutlich melancholischer. Man könnte auch einfach sagen: "jerks." legt nochmal eine Schippe drauf. Ist doller, schlimmer, peinlicher, dadurch aber auch tiefer und berührender.
Mehr Infos zu "Jerks":