Insider-Infos und Geheimnisse
"Die Waltons": Weißt du, warum John-Boy in einer Folge der Kult-Serie humpelt?
- Aktualisiert: 15.10.2024
- 12:45 Uhr
- Regine Wagner
"Gute Nacht John-Boy", "Gute Nacht Dad" … klar, diese Zeremonie von "Die Waltons" kennen wir. Aber wusstest du, warum John-Boy in einer Folge humpelt und warum eine deutsche Folge zwei Minuten kürzer ist als das amerikanische Original? Hier sind sieben kuriose Fakten, die nicht jeder kennt.
Darum wurden "Die Waltons" wirklich abgesetzt
Nach neun Staffeln der Kultserie war Schluss: 1981 wurde in den USA die letzte Folge von John-Boy & Co. ausgestrahlt, in Deutschland 1984. Doch warum wurde die Erfolgsserie nicht fortgesetzt? Tatsächlich ließ die Beliebtheit der Serie schon lange vorher nach.
Während die 2. Staffel in den amerikanischen Serien-Bewertungen noch Platz zwei belegte, erreichte Staffel 9 nur noch den 42. Platz. Vielleicht lag es daran, dass der heimliche Held John-Boy in vielen Folgen gar nicht mehr dabei war? Als das Ende von "Die Waltons" verkündet wurde, eroberte die Serie ein letztes Mal die Top 14 der am besten bewerteten Serien, was das Ende des Serien-Klassikers jedoch nicht verhindern konnte.
Unfall von Richard Thomas lässt John-Boy humpeln
Richard Thomas, der John-Boy Walton verkörpert, brach sich das Bein und musste mehrere Folgen humpelnd spielen. In Staffel 5 Folge 1 "Die neue Zeitung" benutzt er einen Stock als Gehilfe. Der Schauspieler hatte sich bei einem Unfall das Bein gebrochen.
Serienhund Reckless: Rüde oder Hündin?
Der Hund Reckless war von Staffel 1 bis Staffel 8 regelmäßig dabei. Was nur die aufmerksamen Fans bemerkten: Das Geschlecht von Reckless hat sich im Laufe der Zeit geändert. Reckless wurde anfangs von einem Rüden und später von einer Hündin gespielt. In Staffel 8 Folge 7 stirbt die Mischlings-Hündin.
Nicht alle Folgen im deutschen Fernsehen
Warum gibt es in Deutschland weniger Folgen als in den USA? Für die Erstausstrahlung der Serie in Deutschland erwarb das ZDF nicht die Rechte an allen Folgen. Themen wie Sex und das Dritte Reich wurden in den deutschen Folgen nicht behandelt. Das ist wohl einer der Gründe dafür, warum "Die Waltons" auch heute noch als "heile Welt-Serie" gilt.
Teil der LGBTQIA+-Community
Die Darsteller:innen von Grandma und Grandpa Walton, Ellen Corby und Will Geer, waren laut mehreren Quellen und Berichten zufolge bereits Mitte des 20. Jahrhunderts in gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Was heute kaum noch Aufsehen erregt, wurde damals nicht akzeptiert. Das ist vermutlich der Grund, dass sich weder Ellen Corby noch Will Geer öffentlich zu den Beziehungen äußerte.
"Die Waltons" gekürzt für das deutsche Fernsehen
Verkürzter Spaß in Deutschland: Alle Folgen wurden um zwei Minuten gekürzt. Die ursprünglichen Folgen hatten eine Länge von 45 Minuten, für die Ausstrahlung in Deutschland wurden sie auf 43 Minuten gekürzt und so an das Zeitschema des ZDF, das erstmals die Rechte erwarb, angepasst. Die Handlung wurde damit nicht verändert, meistens waren es kleinere Dialoge oder atmosphärische Elemente, die herausgeschnitten wurden. Als die Serie ins Privatfernsehen kam, wurde der Abspann weggeschnitten und die Sendung um weitere Minuten gekürzt.
John-Boy Walton: Zwei Darsteller, zwei Stimmen
Dass John-Boy von zwei Schauspielern gespielt wurde, ist kein Geheimnis. Aber wusstest du, dass bereits der erste John-Boy, dargestellt von Richard Thomas, von zwei verschiedenen Sprechern synchronisiert wurde? In der ersten Staffel wurde John-Boy im deutschen Fernsehen ausschließlich von Hans-Georg Panczak gesprochen. Bis zum Ausscheiden des Schauspielers Richard Thomas nach Staffel 5 wechselten sich die Synchronsprecher Hans-Georg Panczak und Andreas Fröhlich von John-Boy ab. In Staffel 8 kehrt John-Boy zurück, gespielt von Robert Wightman, gesprochen von Andreas Fröhlich.