Grell-genialer Klassiker
"Das fünfte Element": Das macht den Science-Fiction-Film zum absoluten Klassiker
- Aktualisiert: 13.09.2024
- 15:00 Uhr
- teleschau - Jürgen Winzer
Wer ein echtes Meisterwerk des Science-Fiction-Genres sehen will, sollte "Das fünfte Element" nicht verpassen. Der Film von 1997 mit Bruce Willis und Milla Jovovich in den Hauptrollen entwickelte sich zu einem grell-genialen Klassiker und gilt als eines der besten SF-Movies aller Zeiten.
Die 90er-Jahre brachten dem Science-Fiction-Genre einige seiner größten Blockbuster - und vor allem jede Menge Action. In Kinoerfolgen wie "Terminator 2" (1991), "Independance Day" (1996), "Mars Attacks" (1996), "Men in Black" (1997) oder "Starship Troopers" (1997) rumste und krachte es ordentlich. Zwischen der starken US-Konkurrenz mauserte sich aber auch ein europäisches Werk zu einem echten Meilenstein: 1997 brachte der französische Regisseur Luc Besson (65) mit "Das fünfte Element" einen der schillerndsten, abgefahrensten und bildgewaltigsten Filme des Genres auf den Markt. Kritiker und Publikum honorierten Bessons Mut zu Fantasie und Opulenz: Der Streifen wurde mit zahlreichen Awards ausgezeichnet, spielte 260 Millionen Dollar ein und war lange Zeit Bessons kommerziell erfolgreichster Film und einer der rentabelsten europäischen Filme überhaupt.
Milla Jovovich fällt Bruce Willis vor die Füße
Die Handlung ist so schräg wie der Auftritt von Comedian Chris Tucker als Ruby Rhod, der exzentrische Showmaster eines Kreuzfahrt-Raumschiffs: überdreht, teilweise brüllend komisch und keine Sekunde langweilig. Es geht um den Kampf des Superbösen gegen die Guten. Die Bösen wollen die Erde vernichten und die Guten wollen es verhindern. Zur zentralen Figur wird die Außerirdische Leeloo Minai Lekatariba-Lamina-Tchai Ekbat De Sebat (Milla Jovovich), die ausgesandt wurde, um die Menschheit im Kampf gegen die intergalaktischen Bösen zu unterstützen. Blöd, dass sie beim Transport so gut wie jede Erinnerung verloren hat.
Als sie aus einem Labor, in dem sie untersucht werden soll, ausbricht und einfach so aus dem Gebäude hüpft, fällt sie dem ehemaligen Spezialsoldaten Korben Dallas (Bruce Willis) sprichwörtlich vor die Füße, genauer gesagt in sein Flugtaxi, denn natürlich ist man im 23. Jahrhundert nicht mehr nur langweilig auf irdischen Straßen unterwegs.
Es entspinnt sich ein Katz- und Maus-Spiel zwischen Korben und Dallas sowie dem Priester Vito Cornelius (Ian Holm) auf der einen (der guten) und Superschurke Jean-Baptiste Emanuel Zorg (Gary Oldman) auf der anderen Seite. Zorg wird unterstützt von grässlich-grimmigen, aber auch recht tumben außerirdischen Bösewichtern, den Mangalores, einer Art Alien-Orks.
Jean Paul Gaultier entwarf die Kostüme für "Das fünfte Element"
Sensationelle Effekte, eine überdrehte Story, rasante Action, Slapstick-Humor, tolle Darsteller - "Das fünfte Element" funktionierte als Gesamtpaket, das sich sowohl als Hommage als auch als Karikatur von SciFi-Action verstand und durch liebevolle Details aufgewertet wurde: Die Outfits und Accessoires wurden von keinem Geringeren als Modeschöpfer Jean Paul Gaultier entworfen.
Wer sich also auf einen temporeichen SF-Trip in die Zukunft begeben will, sollte heute um 20.15 Uhr unbedingt ProSieben einschalten oder auf Joyn streamen.