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Echte Mörder und wahre Verbrechen

Diese Charaktere aus "American Horror Story" haben wirklich gelebt!

  • Aktualisiert: 06.09.2024
  • 21:00 Uhr
  • Nicola Schiller
Jede Staffel von "American Horror Story" erzählt eine eigenständige Geschichte. Immer wieder sind Figuren und Handlungen jedoch von der Realität inspiriert. So basiert James March (Evan Peters, rechte Seite) aus der fünften Staffel "Hotel" auf dem berüchtigten US-amerikanischen Serienmörder H.H. Holmes.
Jede Staffel von "American Horror Story" erzählt eine eigenständige Geschichte. Immer wieder sind Figuren und Handlungen jedoch von der Realität inspiriert. So basiert James March (Evan Peters, rechte Seite) aus der fünften Staffel "Hotel" auf dem berüchtigten US-amerikanischen Serienmörder H.H. Holmes.© ddp; imago /Everett Collection

Mittlerweile gibt es 12 Staffeln "American Horror Story", eine gruseliger als die andere. Noch gruseliger werden sie, wenn man weiß, dass einige Handlungsstränge und Personen auf wahren Begebenheiten beruhen. Welche das sind, erfährst du hier ...

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Auf Joyn kannst du die 10. und 11. Staffel "American Horror Story" kostenlos streamen
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"American Horror Story" bei Joyn

WARNUNG: Dieser Artikel enthält Themen wie Gewalt, Tod und sexueller Missbrauch, die bei manchen Menschen negative Reaktionen auslösen können. Bitte sei achtsam, wenn das bei dir der Fall ist. Unterstützung für Betroffene bieten qualifizierte Beratungsangebote: Wende dich zum Beispiel an Weißer Ring e. V. (Hilfe für Opfer von Gewalt), Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) oder Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530 (anonym und kostenfrei).

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Basiert American Horror Story auf wahren Begebenheiten?

"American Horror Story" (AHS) ist eine Anthologie-Serie. Das bedeutet, jede Staffel erzählt eine eigenständige und abgeschlossene Geschichte. Während AHS größtenteils aus fiktionalen Elementen besteht und immer wieder übernatürliche Themen behandelt, sind einige Handlungsstränge, Personen und Ereignisse von wahren Begebenheiten inspiriert. Wir haben uns die spannendsten Figuren aus zwölf Staffeln herausgesucht und die schockierenden, realen Begebenheiten dahinter angeschaut.

Staffel 2: "Asylum"

Die zweite Staffel "American Horror Story: Asylum" spielt in Briarcliff, einer psychiatrischen Anstalt der 1960er Jahre. Bei ihrem Versuch, die Missstände in der Einrichtung aufzudecken, muss Journalistin Lana Winters (Sarah Paulson) die grausamen Behandlungsmethoden am eigenen Leib erfahren. In "Asylum" geht es um sadistische Ärzte, nicht ganz so fromme Nonnen, einen geheimnisvollen Serienmörder und nach typischer American-Horror-Storry-Manier natürlich um jede Menge übernatürliche Ereignisse. 

Dr. Josef Mengele: Der "Todesengel"

Die Rolle des Dr. Arthur Arden (James Cromwell, links) in der zweiten AHS-Staffel "Asylum" soll an den berüchtigten NS-Arzt Dr. Josef Mengele angelehnt sein.
Die Rolle des Dr. Arthur Arden (James Cromwell, links) in der zweiten AHS-Staffel "Asylum" soll an den berüchtigten NS-Arzt Dr. Josef Mengele angelehnt sein.© ddp/Capital Pictures; picture-alliance / dpa

Dr. Arthur Arden, aka Hans Gruper (James Cromwell), leitet die psychiatrische Anstalt Briarcliff. Er hat eine beunruhigende Faszination für grausame Experimente und ist bei den Patient:innen für seine brutalen Behandlungsmethoden bekannt und gefürchtet. 

Die Figur Dr. Arden soll auf dem SS-Arzt Dr. Josef Mengele basieren. Mengele galt als der berüchtigtste Lagerarzt in Auschwitz, da er fürchterliche Experimente an KZ-Insassen durchführte. Das brachte ihm den Beinamen "Der Todesengel" ein. Ähnlich wie Mengele zeigt auch Arden eine skrupellose Herangehensweise an medizinische Experimente und missbraucht seine Machtposition gegenüber den Gefangenen. 

Für die Rolle des Dr. Arthur Arden gewann Schauspieler James Cromwell 2013 den Emmy in der Kategorie "Herausragender Nebendarsteller in einer Miniserie".

Ed Gein: Der Mörder hinter "Leatherface" und "Psycho"

Dr. Oliver Thredson (Zachary Quinto, links) ist ein ehemaliger Psychiater. Privat hat er aber ganz andere Interessen. Seine Figur basiert auf dem Serienmörder Ed Gein.
Dr. Oliver Thredson (Zachary Quinto, links) ist ein ehemaliger Psychiater. Privat hat er aber ganz andere Interessen. Seine Figur basiert auf dem Serienmörder Ed Gein.© ddp/Capital Pictures; picture-alliance / dpa | DB UPI

In "American Horror Story: Asylum" geht es unter anderem auch um den mysteriösen Killer Bloody Face, beziehungsweise Dr. Oliver Thredson (Zachary Quinto). Wie man sich bei dem Beinamen Bloody Face vielleicht schon denken kann, zieht Thredson seinen Opfern die Gesichtshaut ab und trägt sie als Maske. Klingt zu schlimm, um wahr zu sein, oder? Falsch gedacht.

Denn auch Bloody Face und seine Verbrechen sind von der Realität inspiriert. Das Vorbild: Ed Gein, ein amerikanischer Serienkiller aus den 1950er Jahren. Gein verarbeitete die Haut und andere Körperteile seiner Opfer unter anderem zu Kleidung und Möbelstücken.

Fun Fact: Ed Gein diente zudem als Inspiration für mehrere ikonische Horrorfiguren, wie Norman Bates aus "Psycho" und Leatherface aus "The Texas Chainsaw Massacre".

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Staffel 4: "Freak Show"

"American Horror Story: Freak Show" spielt in den USA der 50er-Jahre. Die Geschichte dreht sich um eine Gruppe von Menschen mit körperlichen Anomalien, die in einem fahrenden Zirkus, leben und auftreten. Die Gemeinschaft wird jedoch bedroht, als ein mysteriöser Serienmörder auftaucht und einen nach dem anderen umbringt.

John Wayne Gacy: Der "Killer-Clown"

Der Killer-Clown Twisty (John Carrol Lynch, links) aus American Horror Story und die Inspiration für seine Figur: John Wayne Gacy, der echte Killer-Clown aus Chicago.
Der Killer-Clown Twisty (John Carrol Lynch, links) aus American Horror Story und die Inspiration für seine Figur: John Wayne Gacy, der echte Killer-Clown aus Chicago.© ddp; picture alliance / Everett Collection | Courtesy Everett Collection

Twisty (John Carroll Lynch) ist ein ehemaliger Zirkusclown, der seinen Job verloren hat und sich von der Gesellschaft zurückgewiesen fühlt. Aus Rache macht er Jagd auf Menschen, entführt und tötet sie.

Bei dieser AHS-Figur muss wohl jede:r True-Crime-Fan direkt an John Wayne Gacy denken - ein Serienmörder, der als "Pogo der Clown" auf Kinderpartys auftrat und nebenbei mehrere junge Männer missbrauchte, umbrachte und in seinem Keller verscharrte.

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Diese Doku bietet tiefe Einblicke in die Psyche des "Killer-Clowns"

Staffel 5: "Hotel"

"American Horror Story: Hotel" spielt in einem düsteren und mysteriösen Hotel in Los Angeles. Das Hotel Cortez ist ein Ort voller Geheimnisse, Grauen und versteckter Abgründe. Das Hotel wird von der glamourösen, aber gruseligen Countess (Lady Gaga) geleitet. Sie ist eine vampirähnliche Kreatur, die nach ewiger Jugend und Unsterblichkeit strebt. Sie lockt ahnungslose Gäste in das Hotel, um ihren Durst nach Blut zu stillen.

Das Hotel an sich erinnert stark an das Cecil Hotel in Los Angeles, das aufgrund mehrerer mysteriöser Todesfälle berühmt geworden ist. Zudem tauchen in der Staffel auch einige bekannte Serienkiller auf, die die True-Crime-Begeisterte aufhorchen lassen.

H.H. Holmes: Der charismatische Gentleman und sein Mord-Hotel

Hotelbesitzer James March (Evan Peters, links) hat eine dunkle Seite. Genau wie sein reales Vorbild H. H. Holmes. Der Serienmörder soll in seinem Mord-Hotel mehrere hundert Menschen auf grausamste Weise umgebracht haben.
Hotelbesitzer James March (Evan Peters, links) hat eine dunkle Seite. Genau wie sein reales Vorbild H. H. Holmes. Der Serienmörder soll in seinem Mord-Hotel mehrere hundert Menschen auf grausamste Weise umgebracht haben.© ddp

H.H. Holmes, geboren als Herman Webster Mudgett, war ein berüchtigter US-amerikanischer Serienmörder, der Ende des 19. Jahrhunderts aktiv war. Er errichtete das sogenannte "Murder Castle", ein labyrinthartiges Hotel, das mit versteckten Räumen, Falltüren und anderen Vorrichtungen ausgestattet war, um Opfer zu quälen, zu töten und unbemerkt entsorgen zu können. Angeblich sollen mehrere hundert Leute ihr Leben in den Gemäuern verloren haben. Wie viele es wirklich waren, ist bis heute nicht bekannt.

Holmes gilt als einer der ersten dokumentierten Serienmörder der USA. Seine grausamen Taten und das mörderische Hotel dienten auch als Inspiration für die Figur James March (Evan Peters) dem ebenso sadistischen Hotelbesitzer, der das Gebäude nutzt, um seine dunkelsten Fantasien auszuleben.

Aileen Wuornos: Sie gilt als Amerikas erste Serienmörderin

Aileen Wuornos (Lily Rabe, links) ist eine von vielen prominenten Serienkiller-Gästen, die Hotelbesitzer James March zum jährlichen Halloween-Dinner einlädt.
Aileen Wuornos (Lily Rabe, links) ist eine von vielen prominenten Serienkiller-Gästen, die Hotelbesitzer James March zum jährlichen Halloween-Dinner einlädt.© ddp; picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Anonymous

In "American Horror Story: Hotel" sind mehrere reale Serienmörder im Cortez Hotel zu Gast. In der Folge "Die Teufelsnacht" sitzen sie am Halloween-Abend sogar alle zusammen an einem Tisch, wo sie ihre Missetaten feiern und ihre Leidenschaft weiter ausleben.

Neben Richard Ramirez ("Der Nightstalker"), Jeffrey Dahmer, John Wayne Gacy und dem "Zodiac Killer" ist auch Aileen Wuornos eine der mordlustigen Gäste. Sie war eine amerikanische Serienmörderin, die Ende des 20. Jahrhunderts sieben Männer ermordete. Wuornos verdiente ihr Geld als Sexarbeiterin und behauptet bis zuletzt, die Morde aus Notwehr begangen zu haben. Sie gilt als eine der ersten Serienmörderinnen und wurde durch den Film "Monster" von 2003, in dem Charlize Theron sie verkörperte, weltweit bekannt.

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