Schritt-für-Schritt-Anleitung
So geht die 6-Schritte-Maniküre für schöne Nägel!
- Aktualisiert: 05.04.2023
- 16:56 Uhr
- Regine Wagner
Eine Maniküre könnt ihr ganz easy zu Hause selber machen. Wir erklären, welche Utensilien ihr braucht, und wie die perfekte Maniküre in nur 6 Schritten gelingt. Außerdem: die besten Pflegetipps für Fingernägel.
Maniküre selber machen: Diese Tools und Produkte benötigt ihr
Für eine Maniküre braucht ihr folgende Utensilien:
- Nagelknipser oder Nagelschere
- Nagelfeile
- Polierblock oder Buffer
- Handbürste
- Handpeeling
- Handcreme oder Lotion
- Nagelhautpflegeprodukt, Nagelhautentferner
- Nagellackentferner, Nagelreiniger
- Wattestäbchen, -pads oder -tücher
- Unterlack
- Nagellack
- Überlack
Hilfreich ist es, eine Schüssel mit warmem Wasser bereitzustellen, um die Hände vor der Maniküre einweichen zu können. So könnt ihr die Nagelhaut aufweichen und die Nägel leichter formen.
Maniküre-Step 1: den alten Nagellack entfernen
Bevor ihr mit der Maniküre starten könnt, muss der alte Lack von euren Nägeln entfernt werden. Tragt dazu zunächst etwas vom Nagellackentferner auf den Nagel auf und lasst ihn für einige Minuten einwirken, um den Nagellack aufzuweichen. Anschließend könnt ihr den Nagellack einfach mit einem Wattestäbchen oder Wattepad entfernen. Besonders schonend wird der Nagellack mit Nagellackentferner ohne Aceton entfernt, denn so verhindert ihr, dass die Keratinschicht des Nagels angegriffen und gereizt wird. Außerdem stehen die Dämpfe des Acetons im Verdacht, schädlich zu sein. Im Anschluss ist es wichtig, den Nagel gründlich zu reinigen, um alle Rückstände vom Nagellackentferner zu beseitigen.
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Maniküre-Step 2: Handbad und Peeling
Jetzt bereitet ihr ein Handbad vor, indem ihr lauwarmes Wasser und bei Bedarf etwas Duschgel oder Pflegeseife in eine Schüssel gebt. Weicht die Hände für einige Minuten in dem Bad ein und reinigt anschließend die Fingernägel mit einer weichen Nagelbürste. Bei rauen Händen hilft ein Peeling, das ihr ganz einfach selber machen könnt. Mischt dazu Zucker und Öl – am besten eignen sich Oliven- oder Mandelöl – in einer Schüssel zu einer Paste. Tragt anschließend das Handpeeling auf die Hände auf und massiert es sanft ein. Achtet darauf, besonders den Bereich unter den Fingernägeln und an den Handrücken gründlich einzumassieren. Dann wird das Handpeeling mit warmem Wasser abgespült.
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Maniküre-Step 3: Nagelhaut richtig behandeln
Nach dem Handbad ist die Nagelhaut normalerweise schon schön weich und lässt sich einfach entfernen. Falls nicht, lässt sich die Nagelhaut noch weicher machen, indem ihr einen speziellen Nagelhautentferner auftragt oder ein Nagelöl einmassiert. Verwendet nun ein Rosenholzstäbchen oder einen Nagelhautschieber aus Plastik und schiebt damit die empfindliche Nagelhaut vorsichtig zurück. Vermeidet nach Möglichkeit den Einsatz einer Schere, denn damit könnt ihr leicht zu viel wegschnippeln und die Nagelhaut verletzen.
Maniküre-Step 4: Nägel feilen
Jetzt geht’s ans Feilen! Überlegt euch vorher, in welche Form ihr die Nägel feilen möchtet: rund oder eckig, lang oder kurz, oval oder spitz? Angesagte Square Nails, Stilettos oder Almond Nails?
Wählt eine Feile, die für eure Nägel geeignet ist und haltet sie in einem Winkel von etwa 45 Grad zu eurem Nagel. Feilt nun vorsichtig und nur von oben nach unten – so vermeidet ihr, dass die Nägel ausfransen. Glasfeilen arbeiten dabei am schonendsten. Verwendet anschließend einen Polierblock oder Buffer, um die Oberfläche zu glätten.
Maniküre-Step 5: Nägel lackieren
Im nächsten Schritt werden die Nägel lackiert. Für beste und langanhaltende Ergebnisse empfiehlt sich der 4-Lagen-Look: ein Base Coat, 2 Farbschichten und ein Top Coat.
- Tragt zuerst den Unterlack auf, um Verfärbungen und Flecken zu vermeiden und den Nagel zu stärken. Lasst den Base Coat gut trocknen, bevor ihr mit dem eigentlichen Lackieren beginnt.
- Jetzt könnt ihr mit dem Nagellack loslegen. Lasst euch von den Nagellack-Trends für 2023 inspirieren! Tragt den Lack in dünnen Schichten auf, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Lasst jede Schicht gut trocknen, bevor die nächste aufgetragen wird.
- Als letzte Schicht tragt ihr einen Topcoat auf, um den Lack zu versiegeln und ihm mehr Glanz zu verleihen. Statt eines Top-Coats könnt ihr auch einen transparenten Nagellack verwenden.
Maniküre-Step 6: Nägel pflegen nach der Maniküre
Fast geschafft! In einem letzten Schritt gönnt ihr euren Händen und der Nagelhaut eine reichhaltige Pflege. Für die Nagelhaut eignet sich ein Nagelöl, das sanft in die Haut rund um die Nägel einmassiert wird und die Nagelhaut geschmeidig hält. Abschließend verwöhnt ihr eure Hände mit einer nährenden Handcreme.
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Maniküre selber machen: Tipps und Tricks
- Wenn eure Nägel bereits strapaziert, brüchig oder verfärbt sind, versorgen spezielle Pflegelacke eure Nägel mit Nährstoffen. Sie regen das Wachstum an und machen die Nägel fester.
- Milch und Mandelöl sind ein perfektes Handbad für strapazierte Hände! Dafür etwa 1 Liter Milch leicht erwärmen und 5 Esslöffel Mandelöl dazu geben. Anschließend die Hände für 5 bis 10 Minuten darin baden.
- Statt Nagellackentferner könnt ihr auch auf ein bewährtes Hausmittel zurückgreifen: Mischt etwas Haushaltsessig und Zitrusfruchtsaft, gebt die Mischung auf ein Wattepad und fahrt damit über den lackierten Nagel. Wiederholt die Anwendung, bis der gesamte Lack entfernt ist.
- Die Wirkung von Handcreme lässt sich noch verstärken, wenn ihr die frisch eingecremten Hände in spezielle Baumwollhandschuhe steckt. So entwickelt sich eine wohlige Wärme, die die Creme noch besser einziehen lässt.