Holländischer Zopf oder Dutch Braid: Mit diesen Tipps gelingt die angesagte Flechtfrisur
- Veröffentlicht: 21.06.2022
- 12:01 Uhr
Er sieht so cool aus und ist dabei ganz easy zu flechten: der holländische Zopf, auch als Dutch Braid bekannt. Ähnlich wie der französische Zopf ist er ein absoluter Frisurenklassiker, der sofort nach mehr aussieht. Und dabei könnt ihr ihn so einfach selber machen! Wir erklären Schritt für Schritt, wie es klappt und zeigen euch viele Variationen des Dutch Braids – von classy bis hin zu sportlich.
Dutch Braid: gar nicht so kompliziert!
Der holländische Zopf sieht wie der französische Zopf wirklich knifflig aus, dabei sind beide Zöpfe gar nicht so kompliziert zu flechten. Wenn ihr eine Flechtfrisur beherrscht, habt ihr im Normalfall kein Problem auch andere zu stylen. Denn der holländische Zopf und der französische Zopf werden fast gleich geflochten, sie unterscheiden sich nur in einem kleinen Detail: Beim holländischen Zopf werden die Haare von unten statt von oben in den Zopf geführt, sodass der Zopf auf dem Deckhaar liegt.
Holländischer Zopf: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Bürstet eure Haare gut durch und trennt in der Stirnpartie von Schläfe zu Schläfe eine Haarsträhne ab.
- Teilt die abgetrennte Haarsträhne in drei gleich große Partien.
- Führt nun eine seitliche Haarsträhne unter der mittleren Haarsträhne durch, sodass sie in der Mitte liegt.
- Führt anschließend die Haarsträhne der anderen Seite unter der neuen mittleren Strähne durch.
- Wiederholt diesen Flechtvorgang und nehmt jeweils eine dünne Strähne von der Seite dazu, bis alle Haare in den holländischen Zopf eingeflochten sind.
- Flechtet den Zopf auf holländische Art weiter bis in die Spitzen und verschließt den Zopf mit einem Haargummi.
- Tipp für dünnes Haar: Mit Pancaking sieht euer Zopf gleich viel voluminöser aus! Zieht dafür die Haare am äußeren Rand der Zopfpartien vorsichtig auseinander, am besten unten starten und behutsam nach oben hocharbeiten. Anschließend mit Haarspray fixieren – fertig!
Tipps und Tricks: So gelingt die Flechtfrisur
- Kämmt die Haare gut durch, bevor ihr mit dem Flechten startet, so lassen sich die einzelnen Strähnen einfacher abtrennen.
- Flechtfrisuren sehen meistens lässiger aus, wenn die Haare nicht frisch gewaschen sind. Bei frisch gewaschenem Haar hilft Trockenshampoo oder Salzspray für mehr Textur und Griffigkeit.
- Schaumfestiger oder Stylingspray macht das Haar griffiger und die fertige Frisur haltbarer, einfach vor dem Flechten in die Haare geben.
- Achtet darauf, gleichmäßige Strähnen abzuteilen, um ein ebenmäßiges Ergebnis zu bekommen.
- Flechtet die einzelnen Strähnen fest ineinander, sodass keine Strähnen herausfallen. Hinterher lassen sich immer noch einzelne Strähnen herausziehen oder der gesamte Zopf lockern.
- Tragt eure Flechtfrisur gerne 2 Tage lang. Am 2. Tag sieht sie herrlich messy und lässig aus!
Dutch Braid: die schönsten Variationen der Flechtfrisur
Der holländische Zopf ist super variantenreich und kann für jeden Anlass passend gestylt werden: als halber oder ganzer Kranz, seitlich geflochten, im messy Look, als Boxer Braids oder in den Dutt eingearbeitet. Wir stellen euch die schönsten Styles vor.
Holländischer Zopf im messy Look
Um die messy Variante im Undone-Look zu stylen, flechtet ihr zuerst ganz normal einen Dutch Braid. Anschließend lockert ihr den Zopf und zieht einzelne Strähnen heraus, dadurch erhält die Flechtfrisur einen lässigen Look und wirkt nicht mehr so streng. Beauty-Tipp: Flechtet euren holländischen Zopf bereits am Abend vor dem Schlafengehen zu einer Schlaffrisur. So spart ihr morgens Zeit und erwacht mit einem messy Dutch Braid, den ihr nur noch ein wenig zurechtzupfen und mit Haarspray fixieren müsst.
Dutch Braid seitlich geflochten
Für den seitlichen Zopf zieht ihr zunächst einen tiefen Seitenscheitel und unterteilt die Haare an der breiten Seite in 3 Strähnen. Nun beginnt ihr, auf holländische Art zu flechten, nehmt jeweils von oben und von unten Strähnen dazu und legt sie unter die Flechtfrisur. Folgt dem Haaransatz und flechtet etwa bis auf Ohrhöhe und steckt dann den Dutch Braid fest. Dieser Zopf sieht bei leicht gewelltem Haar besonders schön aus.
Holländische Zöpfe im Doppelpack: Boxer Braids
Auch zwei seitliche Zöpfe, die Boxer Braids, lassen sich als holländischer Zopf flechten. Dazu zieht ihr einen Mittelscheitel und unterteilt jeweils beide Seiten am Haaransatz in 3 Partien. Flechtet nun an der Seite entlang bis zum Nacken jeweils einen Dutch Braid und nehmt dabei von oben und unten Strähnen dazu. Im Nacken werden die beiden Zöpfe jeweils mit einem Gummiband fixiert.
Holländischer Zopf als halber Kranz
Der halbe Kranz beginnt wie ein seitlicher holländischer Zopf, die Flechtfrisur endet jedoch nicht am Ohr, sondern wird bis in den Nacken fortgesetzt. Dabei wird jeweils nur eine dünne Haarsträhne von oben und unten dazu genommen, sodass der Zopf auf dem offenen Haar liegt. Eine tolle Sommerfrisur für jeden Anlass!
Holländischer Zopf um den Kopf herum
Um den Dutch Braid, um den Kopf herum zu flechten, startet ihr an der Schläfe mit 3 dünnen Strähnen. Flechtet nun nach hinten und fügt dabei von oben und von unten Strähnen zum Zopf hinzu. Flechtet um den ganzen Kopf herum, verschließt das Ende mit einem Gummiband und fädelt es am Start des Zopfes ein, sodass sich ein Kranz ergibt.
Dutch Braid mit Dutt
Ein Dutt ist ein besonders edler Abschluss der Flechtfrisur. Ihr könnt einen normalen holländischen Zopf im Nacken zum tiefen Dutt zusammennehmen oder einen seitlichen Dutch Braid oder Boxer Braids im Dutt enden lassen. Flechtet das Haar entweder bis in die Spitzen und dreht es anschließend zum Dutt zusammen oder beendet den Zopf im Nacken und nehmt die ungeflochtenen Haare zum Dutt zusammen.
Flechtfrisur: Holländischer Fischgrätenzopf
Wenn ihr den Fischgrätenzopf schon beherrscht, ist die holländische Variante auch ganz easy für euch. Beginnt mit einer breiten Haarsträhne mittig über dem Gesicht, die in 2 Strähnen geteilt wird. Nun wird jeweils an der Außenseite der Strähnen eine dünne Strähne abgeteilt und unter der Hauptsträhne zur anderen Strähne gegeben. Gleichzeitig wird zusätzlich eine neue dünne Haarsträhne von der Außenseite genommen und zusammen mit der dünnen Strähne zur anderen Seite gewechselt. Das Prinzip ist wie bei einem normalen Fischgrätenzopf, nur, dass die Strähnen holländisch, also unter der Strähne statt über der Hauptsträhne durchgeführt werden. Das Ergebnis ist ein echter Hingucker: Der filigran geflochtene Zopf liegt auf dem Haar und sieht wirklich außergewöhnlich aus!
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Dutch Braid für kurze Haare
Selbst kurze Haare lassen sich zu einem holländischen Zopf flechten. Dabei beschränkt ihr euch auf die obere Haarpartie und lasst die unteren Haare offen. Dann stehen euch alle Möglichkeiten offen: zieht einen Mittelscheitel und flechtet rechts und links jeweils einen kleinen Zopf, oder ihr zieht einen Seitenscheitel und flechtet einen seitlichen Zopf. Eine tolle Sportfrisur, die die Haare aus dem Gesicht hält und dabei total angesagt ist.
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Fazit zum holländischen Zopf
Habt ihr das Prinzip des Dutch Braid einmal verstanden, ist er total easy und mit vielen Variationen zu flechten. Mittig, seitlich, als umlaufender Kranz oder als Boxer Braids – die zahlreichen Möglichkeiten bieten für jeden Anlass das perfekte Styling. Lasst euch inspirieren und probiert den angesagten Zopf einfach aus.