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7 häufige Fehler, die es beim Haarewaschen zu vermeiden gilt

  • Veröffentlicht: 23.08.2022
  • 18:34 Uhr
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© Moyo Studio

Die Mähne nass machen, eine Ladung Shampoo verteilen und ausspülen – Haarewaschen ist das einfachste der Welt, oder? Nicht ganz, denn hier können sich Fehler einschleichen, die Grund für Spliss, trockene Kopfhaut oder schnelles Nachfetten sein können. Richtiges Haarewaschen ist das A und O für eine gesunde Mähne. Lest hier, wie es richtig geht.

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1. Fehler: Die Haare vor dem Waschen nicht ausbürsten

Kämmt eure Haare unbedingt, bevor ihr unter die Dusche hüpft! Das verhindert, dass sich während des Waschens noch mehr Knoten bilden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die natürlichen Öle, die die Kopfhaut produziert, im Haar verteilen und es somit schützen und pflegen, auch Stylingprodukte wie Haarspray können so teilweise schon vorab entfernt werden. Wusstet ihr, dass Haare im nassen Zustand äußerst empfindlich sind? Auf das Kämmen direkt nach der Haarwäsche solltet ihr also lieber verzichten und vorher die Bürste schwingen!

Damit sich beim Haarewaschen keine Knötchen bilden, ist es ratsam, dass ihr euer Haar vor der Haarwäsche gründlich bürstet.
Damit sich beim Haarewaschen keine Knötchen bilden, ist es ratsam, dass ihr euer Haar vor der Haarwäsche gründlich bürstet.© esp2k
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2. Fehler: Die Haare zu oft waschen

Richtig gelesen! Es ist möglich, dass ihr eure Haare viel zu oft wascht. Aber wie oft Haarewaschen tatsächlich schädlich und wie selten gut ist, ist eine sehr individuelle Geschichte. Die Kopfhaut spielt hier eine ausschlaggebende Rolle: Etwa 24 Stunden braucht sie, um den Säureschutzmantel vollständig aufzubauen, der uns vor schädlichen Umwelteinflüssen bewahrt. Es ist besonders wichtig, eine individuelle Routine zu finden, die zum Haartypen passt.

  • Normales Haar: Bei normalem Haar ist es okay, die Mähne täglich zu waschen. Dennoch solltet ihr ab und an ruhig mal einen Tag aussetzen.
  • Trockenes Haar: Hier solltet ihr nach Möglichkeit auf das tägliche Waschen verzichten, so gebt ihr eurer Kopfhaut die Chance, natürliche Fette und Öle zu bilden. Das kann sich sehr positiv auf die Feuchtigkeitsversorgung auswirken. Ähnlich wie bei lockigem Haar, das oft dazu neigt auszutrocknen, reicht eine Haarwäsche ein bis zweimal pro Woche aus.
  • Fettiges Haar: Wer schnell fettendes Haar hat, möchte sicherlich dauernd zur Shampooflasche greifen und seine Haare jeden Tag waschen. Aber Vorsicht! Zwar entfernt ihr beim Haarewaschen das Fett aus den Haaren, aber gleichzeitig wird die Talgproduktion der Kopfhaut angeregt, was in diesem Fall sogar nachteilig sein kann. Besser: Verzichtet ab und an auf das Shampoo und spült die Haare lieber nur mit klarem Wasser aus.

Ein kleiner Tipp: Zwischendurch könnt ihr die Haare nur mit einer Spülung waschen! Spezielle Cleansing-Conditioner reinigen das Haar sehr sanft, und versorgen trockene Stellen mit Pflege, sodass sich die natürliche Talgproduktion etwas in Grenzen halten kann.

Kennt ihr euren Haartyp? Dies ist wichtig, dass ihr entsprechend eurer Haarstruktur die Haircare-Routine anpasst – zu oft Waschen kann tatsächlich schädlich sein für eure Haare.
Kennt ihr euren Haartyp? Dies ist wichtig, dass ihr entsprechend eurer Haarstruktur die Haircare-Routine anpasst – zu oft Waschen kann tatsächlich schädlich sein für eure Haare.© pixelfit

3. Fehler: Die falsche Wassertemperatur beim Haarewaschen

Die heiße Dusche nach einem anstrengenden Tag ist einfach nur herrlich! Für die Haare ist zu heißes Wasser aber meistens nicht so entspannend. Ähnlich wie etwa beim Föhnen und Glätten, können auch heiße Wassertemperaturen zum Austrocknen der Haare und Kopfhaut und zu einem matten Look führen, da die Schuppenschicht der Haare durch das heiße Wasser geöffnet wird. Spült eure Haare am Ende des Waschens kalt ab. Das versiegelt die Schuppenschicht und sorgt für tollen Glanz mit Wow-Effekt.

An alle Warmduscher:Innen – warum ihr euer Haar nach dem Haarewaschen mit kaltem Wasser abspülen solltet, erfahrt ihr hier.
An alle Warmduscher:Innen – warum ihr euer Haar nach dem Haarewaschen mit kaltem Wasser abspülen solltet, erfahrt ihr hier.© Pixland
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4. Fehler: Das falsche Shampoo & die falsche Spülung

Das Shampoo eurer Freundin oder eures Freundes zaubert eine Wundermähne – bei euch aber nicht? Kein Wunder! Nicht jedes Produkt eignet sich auch für jeden Haartypen.

  • Wählt bei fettigen Haaren ein mildes Shampoo, das die Haare zwar gut säubert, aber die Kopfhaut nicht reizt und somit die Talgproduktion in Grenzen hält.
  • Coloriertes Haar ist oftmals stärkeren Strapazen ausgesetzt und benötigt daher besonders pflegende Inhaltsstoffe. Es gibt Shampoos, die speziell konzipiert sind, um Farbtöne länger zu erhalten.
  • Bei lockigem Haar gelangen die natürlichen Fette der Kopfhaut nur schwer in die Längen und diese sind dadurch oft sehr trocken. Ideal: Shampoos mit wenigen Tensiden und viel Pflege, um die Mähne optimal mit Feuchtigkeit zu versorgen.
  • Da sich einige Inhaltsstoffe (wie z.B. Silikone) auf Dauer im Haar festsetzen können, solltet ihr eure Shampoos in regelmäßigen Abständen wechseln.
  • Den pH-Wert des Shampoos zu kennen und auf ein Produkt zurückzugreifen, dass dem natürlichen Wert eurer Kopfhaut entspricht (zwischen 4,5 und 5,5) sollte eine weitere Rolle spielen. So könnt ihr Schäden an Haar und Kopfhaut vorbeugen.
Benutzt ihr die richtigen Produkte für eure Haarstruktur? Im Beauty-Artikel verraten wir euch, worauf ihr bereits beim Kauf unbedingt achten solltet.
Benutzt ihr die richtigen Produkte für eure Haarstruktur? Im Beauty-Artikel verraten wir euch, worauf ihr bereits beim Kauf unbedingt achten solltet.© Mystockimages

5. Fehler: Die Pflegeprodukte werden falsch verwendet

Richtig Haarewaschen funktioniert natürlich auch nur, wenn man die entsprechenden Produkte auch korrekt verwendet.

  • Shampoos: Sie sind in erster Linie dazu da, die Haare zu reinigen und von Umwelteinflüssen und Stylingrückständen zu befreien. Achtet bei der Verwendung vor allem darauf, eine geringe Menge des Shampoos auf der Kopfhaut einzumassieren und dieses beim Ausspülen dann auf den Längen zu verteilen.
  • Haarspülung & Haarkuren: Um eure Haare nach dem Shampoonieren noch zu pflegen und kämmbarer zu machen, könnt ihr eine Kur oder Spülung benutzen. Die Schuppenschicht wird geschlossen und das Ergebnis glänzt auf ganzer Linie. Aber Achtung: Diese gehören anders als das Shampoo vorrangig in die Haarlängen und Spitzen.
Welche Haircare-Produkte verwendet ihr? Kennt ihr die Beauty-Tools zum Einmassieren des Shampoos? Hier lest ihr, wie ihr Shampoo, Spülung, Kur und Co. richtig verwendet.
Welche Haircare-Produkte verwendet ihr? Kennt ihr die Beauty-Tools zum Einmassieren des Shampoos? Hier lest ihr, wie ihr Shampoo, Spülung, Kur und Co. richtig verwendet.© shironagasukujira
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6. Fehler: Die Pflegeprodukte werden nicht richtig ausgewaschen

Möchtet ihr schnelles Nachfetten und Kopfhautreizungen vermeiden, so solltet ihr euch immer genug Zeit nehmen, auch den letzten Rest Shampoo oder Conditioner auszuwaschen. Wenn Rückstände im Haar oder auf der Kopfhaut bleiben, so wird oftmals die Talgproduktion verstärkt angeregt. Schnell sehen die Haare wieder strähnig und fettig aus. Es kann genauso passieren, dass eure Haare weniger schnell wachsen. Sind die Poren der Kopfhaut verstopft, weil zu viele Rückstände sich eingeschlichen haben, kann dies zu Irritationen führen. Eine gereizte Kopfhaut und ein geringeres Haarwachstum können die Folge sein!

Haarewaschen will gelernt sein! Im Beauty-Artikel verraten wir euch, worauf ihr achten solltet, sodass euer Haar strahlend schön wird.
Haarewaschen will gelernt sein! Im Beauty-Artikel verraten wir euch, worauf ihr achten solltet, sodass euer Haar strahlend schön wird.© IT-Stock

7. Fehler: Die Haare werden falsch getrocknet

Haare sind im nassen Zustand sehr empfindlich und verletzlich. Den Schopf mit einem Handtuch trocken zu rubbeln, ist also viel zu aggressiv und kann sehr schädlich sein und zu Haarbruch und starkem Frizz führen. Vorsichtiges Tupfen erhält die Gesundheit eurer Haare. Ebenso könnt ihr das Haar sanft im Handtuch einwickeln und die Feuchtigkeit aufsaugen lassen. Baumwoll-T-Shirts eignen sich übrigens auch hervorragend und sind sehr schonend. Haare sollen übrigens im nassen Zustand möglichst nicht gekämmt werden. Es spricht allerdings nichts dagegen, sie mit einem grobzackigen Kamm zu entwirren oder eine spezielle Wet-Brush zu nutzen.

Auf die richtige Technik kommt es an! Wie trocknet ihr eure Haare nach dem Waschen? Überzeugt euch hier von den Hacks aus der Beauty-Redaktion.
Auf die richtige Technik kommt es an! Wie trocknet ihr eure Haare nach dem Waschen? Überzeugt euch hier von den Hacks aus der Beauty-Redaktion.© dangrytsku
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Haare richtig waschen – so geht's

  1. Vorbereitung ist alles: Bürstet euer Haar vor der Wäsche, sonst verknotet es währenddessen nur noch mehr! Das entfernt schon einen guten Teil der Rückstände von Stylingprodukten und transportiert die natürlichen Fette der Kopfhaut in die Längen und Spitzen.
  2. Das richtige Shampoo: Greift zu einem Shampoo, das die Bedürfnisse eurer Haare abdeckt und eurem individuellen Typ entspricht. 
  3. Lauwarmes Wasser: Durchnässt das Haar vorzugsweise mit lauwarmem Wasser. Zu heißes Wasser kann die Haare schädigen und austrocknen.
  4. Die Menge macht's: Weniger ist mehr! Für kurze bis mittellange Haare reicht oftmals eine haselnussgroße Menge Shampoo aus. Bei langen Haaren sollte es ungefähr eine walnussgroße Portion sein.
  5. Shampoonieren: Verteilt das Shampoo zunächst zwischen den Handflächen und gebt es dann auf die Kopfhaut. Massiert das Produkt sanft ein, um Kopfhautirritationen und Knötchenbildung zu vermeiden.
  6. Richtig gut ausspülen: Es sollten keine Produktrückstände mehr übrigbleiben, deswegen ordentlich ausspülen! Quietschen die Haare, wenn man sie zwischen den Fingern gleiten lässt, ist dies ein Indiz dafür, dass ihr einen guten Job gemacht habt und sie sauber sind.
  7. Intensivpflege: Für die Extraportion Pflege sollte nun noch ein Conditioner aufgetragen werden. Eine kleine Menge in den Längen und Spitzen wirkt schon wahre Wunder. Auch hier gilt: Unbedingt ordentlich ausspülen!
  8. Der Feinschliff: Wer möchte, kann seinem Haar jetzt noch einen besonderen Glanz-Kick verleihen: Lasst ihr kaltes Wasser zum Schluss über Kopfhaut und Haar laufen, lässt dies eure Mähne besonders strahlen!
  9. Das Trocknen: Vermeidet wildes Rubbeln mit einem Handtuch und wickelt sie am besten in einen Turban. Entwirrt eure Haare mit einem groben Kamm. Wollt ihr direkt föhnen oder stylen? Hitzeschutz nicht vergessen.
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