Biografie zu Ryan Reynolds
Ryan Rodney Reynolds kommt am 23. Oktober 1976 in Vancouver (Kanada) als jüngster von vier Brüdern zur Welt. Seine Eltern sind der Kaufmann und Ex-Polizist Jim Reynolds sowie die Verkäuferin Tammy Reynolds. Anders als der Rest seiner Familie ist Ryan Reynolds schon als Kind sehr künstlerisch veranlagt und darf mit 15 in der Jugendserie Hillside mitspielen. Da seine Karriere in Kanada aber nicht so recht in Schwung kommt, zieht er um in die Filmmetropole Los Angeles.
In den USA hält sich Ryan Reynolds mit zahlreichen Gastauftritten und Nebenrollen in TV-Serie über Wasser. Bis zu seinem ersten nennenswerten Auftritt auf der Kinoleinwand dauert es aber bis ins Jahr 2002 mit der College-Komödie Party Animals – Wilder geht's nicht!, der trotz mieser Kritiken ein kommerzieller Erfolg wird. Danach spielt Ryan Reynolds zusammen mit Wesley Snipes in dem Vampir-Thriller Blade: Trinity (2004; mit Jessica Biel und Kris Kristofferson), womit er rasch sein Teenie-Comedy-Image abstreifen kann.
Nach Blade ist der Kanadier für die Produzenten auch als Hauptdarsteller eine Option und wird entsprechend häufig besetzt. Darunter feiern die Fans vor allem die Romantikkomödie Wild X-Mas (2005; mit Amy Smart und Anna Faris) sowie den Action-Streifen Smokin' Aces (2007; mit Ben Affleck, Andy Garcia und Alicia Keys).
Ryan Reynolds erstmals als Deadpool gegen Wolverine
Bereits im Jahre 2009 tritt Ryan Reynolds erstmals als Antiheld Deadpool im Kino auf, und zwar in der Marvel-Verfilmung X-Men Origins: Wolverine, wo er Wolverine (Hugh Jackman) stoppen soll. Bei dem Verlauf des Filmes hätte wohl niemand damit gerechnet, dass der Bösewicht Deadpool so bald auf die Leinwand zurückkehrt. Noch brutaler als Wolverine ist für Ryan Reynolds im selben Jahr allerdings Sandra Bullock als kanadische tyrannisierende Geschäftsfrau Margaret Tate in Selbst ist die Braut. Ryan Reynolds spielt darin ihren drangsalierten Assistenten, den sich Margret Tate nun aber zum Mann nehmen will, um eine Ausweisung aus den USA zu verhindern.
Zwei Jahre später darf Ryan Reynolds endlich mal einen Guten aus der Superhelden-Riege spielen, und zwar den Protagonisten in Green Lantern (2011; mit Peter Sarsgaard und Tim Robbins). Das Filmstudio Warner Bros. investiert in das 3D-Spektakel insgesamt stolze 325 Millionen US-Dollar an Produktions- und Marketinggelder. Dem Kinopublikum erscheint der Inhaber einer grünen Laterne indes nicht sonderlich cool und lässt ihn eiskalt ins Dunkle laufen. Schlechte Kritiken tun dann noch ein Übriges, so dass der Film weltweit nur 220 Millionen US-Dollar wieder einspielt. Somit gilt Green Lantern als der vielleicht größte Flop der Filmgeschichte.
Ryan Reynold verliert also seinen Job als Superheld recht schnell wieder, trotzdem bleibt ihm von dem Film mehr als eine schlechte Erinnerung. Denn bei den Dreharbeiten lernt Ryan Reynolds seine Kollegin Blake Lively kennen und die beiden verlieben sich prompt ineinander. Das neue Hollywood-Traumpaar heiratet am 9. September 2012 unter Ausschluss der Öffentlichkeit in South Carolina. Das Ehepaar bekommt im Dezember 2014 und September 2016 je eine Tochter. Im Mai 2019 gab das Paar zudem bekannt, dass Blake Lively erneut schwanger ist. Über Geburtstermin und Geschlecht verieten sie allerdings noch nichts. Vor Blake Lively war Ryan Reynolds übrigens mit der Rockröhre Alanis Morissette (You Oughta Know, Ironic) verlobt und bereits zwei Jahre mit Scarlett Johansson verheiratet.
Ryan Reynolds und Deadpool, die Zweite
Nach dem Desaster von Green Lantern spielt Ryan Reynolds erst mal einige Filme, die ganz weit weg von irgendwelchen Superhelden angesiedelt sind. Es dauert bis zum Jahr 2016, bis er sich wieder in einen hautengen Anzug reinzwängt, und zwar in den des Antihelden Deadpool. Der anarchische Sprücheklopfer schlägt ein wie lange kein Marvel-Superheld mehr. Mit spektakulärer Action und viel humorigen Augenzwinkern holt Deadpool weltweit 760 Millionen US-Dollar in die Produktionskassen.
Da es in Hollywood Brauch ist, erfolgreiche Projekte mit voller Effizienz weiter zu produzieren, lässt auch Deadpool 2 (mit Josh Brolin und Julian Dennison) nicht lange auf sich warten. Die Fortsetzung erobert im Mai 2018 die Kinos und sorgt abermals für volle Zuschauerräume. Beste Voraussetzungen also für einen baldigen dritten Teil mit Ryan Reynolds in Deadpool 3, der auch bereits in Arbeit ist und sich von seinen Vorgängern deutlich unterscheiden soll.