Biografie zu Emma Stone
Emily Jean Stone erblickt am 6. November 1988 in Scottsdale im US-Bundesstaat Arizona das Licht der Welt. Sie hat noch einen kleinen Bruder, ihre Eltern betreiben einen Golfclub. Seit frühester Kindheit kämpft Emma Stone mit Koliken und damit einhergehenden Schreikrämpfen. Dadurch bekommt sie eine recht tiefe und heisere Stimme, was heute auch ihr Markenzeichen ist. Nach sechs Schuljahren und zwei Jahren Privatunterricht besucht sie schließlich für ein Semester eine katholische Hochschule. Ihre Interessen gehören schon damals der Schauspielerei und dem Theater. Und so überredet Emma Stone als 15-Jährige ihre Mutter, mit ihr nach Los Angeles umzuziehen. Kaum dort angekommen, gewinnt Emma Stone einen Talentwettbewerb, dessen Preis ist eine Rolle in der Neuauflage der 70er-Jahre-Sitcom Die Partridge Familie. Allerdings wird das Projekt bereits nach dem Pilotfilm The New Partridge Family eingestellt.
Ihr Leinwand-Debüt hat Emma Stone in der Teenager-Komödie Superbad (2007; mit Jonah Hill und Michael Cera), der Überraschungshit spielt bei 20 Millionen US-Dollar Produktionskosten über 100 Millionen Dollar ein. In den folgenden Jahren sieht man Emma Stone vor allem in filmisch leichterer Kost, ein Highlight daraus ist die Gruselkomödie Zombieland (2009; mit Woody Harrelson, Bill Murray und Jesse Eisenberg).
Emma Stone rückt immer mehr ins Rampenlicht
Ihre erste Hauptrolle bekommt Emma Stone 2010 in der High-School-Komödie Einfach zu haben (mit Stanley Tucci und Amanda Bynes), wobei der Film deutlich satirischer und tiefgründiger ist, als es der Filmtitel vermuten lässt. Ins Jahr 2011 startet Emma Stone mit der hochgelobten Liebeskomödie Crazy, Stupid, Love. (mit Steve Carell, Ryan Gosling und Julianne Moore), gefolgt von der Beziehungskomödie Freunde mit gewissen Vorzügen (mit Mila Kunis und Justin Timberlake).
Dass Emma Stone nicht nur lustig sein kann, beweist sie in dem Drama The Help (mit Viola Davis und Octavia Spencer), welches die Unterdrückung der afroamerikanischen Bevölkerung durch die weiße Gesellschaft in den 1960ern aufzeigt. In einer Zeit, in der viele Nachwuchsdarstellerinnen mit Sexappeal mangelndes Talent vertuschen, erntet Emma Stone von ihren Kritikern anerkennenden Respekt.
Emma Stone und Andrew Garfield als Traumpaar Hollywoods
Die Vita eines Hollywood-Stars ist einfach unvollständig, wenn nicht wenigstens ein Superhelden-Film darin zu finden ist. Emma Stone füllt diese Lücke als Gwen Stacy, der Freundin von Spider-Man (Andrew Garfield) in The Amazing Spider-Man (2012).
The Amazing Spider-Man erzählt (ein weiteres Mal) die Geschichte, in welcher der Teenager Peter Parker von einer genmanipulierten Spinne gebissen wird und daraufhin spinnenähnliche Superkräfte entwickelt. The Amazing Spider-Man spielt weltweit rund 750 Millionen US-Dollar ein. Ein großer kommerzieller Erfolg, weshalb der zweite Streich nicht lange auf sich warten lässt – er trägt den Titel The Amazing Spider-Man 2: The Rise of Electro (2014) mit Jamie Foxx als Spider-Man's Gegenspieler Elektro. Emma Stone erliegt nicht nur auf der Leinwand dem Charme des Superhelden, sondern auch privat ist sie mit Andrew Garfield ein Paar. Ihre Liebe hält vom Sommer 2011 bis ins Jahr 2015.
Zwischen den beiden Spider-Man-Filmen nutzt Emma Stone die Zeit für zwei insektenfreie Projekte. Zunächst genießt sie die bleihaltige Luft in dem autobiographischen Ganoven-Drama Gangster Squad, welches auf der wahren Geschichte des in den 1940ern aktiven Verbrechers Mickey Cohen (Sean Penn) basiert. Außerdem spielt Emma Stone noch in der skurrilen Episoden-Komödie Movie 43 mit. Der durch und durch anarchische Episoden-Streifen mit prominentester Star-Besetzung floppt allerdings völlig, selbst Halle Berry, Dennis Quaid, Richard Gere, Hugh Jackman, Gerard Butler, Kate Winslet, Uma Thurman, Naomi Watts oder Jason Sudeikis können hier nichts für die Gunst bei Kritikern und Kinogängern tun.
Emma Stone singt sich in La La Land auf den Hollywood-Olymp
Nach den Spider-Man-Blockbustern spielt Emma Stone wieder in etwas bodenständigeren Projekten mit, etwa in der von Woody Allen inszenierten Komödie Magic in the Moonlight (2014). Darin spielt Emma Stone die Schwindlerin Sophie, die behauptet, mit Seelen von Toten reden zu können. Um ihre Betrugsmasche aufzudecken, setzt man den zynischen Zauberkünstler Stanley Crawford (Colin Firth) auf sie an.
Im nächsten Film spielt Emma Stone nur eine Nebenrolle, und trotzdem dürfte es ein Karriere-Highlight für sie sein, denn sie wird erstmals für einen Oscar nominiert. Und zwar geht es um die schwarze Komödie Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) aus dem Jahre 2014 mit Michael Keaton, Edward Norton und Zach Galifianakis in den Hauptrollen. Emma Stone spielt die drogensüchtige Filmtochter von Michael Keaton alias Birdman - einst ein gefeierter Kino-Superheld, doch heute längst in Vergessenheit geraten. Der Film erhält vier Oscars, unter anderem jenen als Bester Film. Für Emma Stone bleibt es jedoch "nur" bei der Nominierung zur Besten Nebendarstellerin.
Das aber ändert sich mit dem Film-Musical La La Land (2016; mit Ryan Gosling und J. K. Simmons), mit dem Emma Stone ihren ersten Oscar als Beste Hauptdarstellerin gewinnt sowie zusätzlich den Golden Globe und den britischen Film-Award BAFTA.
Emma Stone streift 2019 erneut den Oscar
In ihrer Karriere hat Emma Stone scheinbar alles richtig gemacht. Bereits 2015 ist sie für einen Oscar® nominiert, muss sich in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" allerdings geschlagen geben. 2017 bekommt sie eine neue Chance und gewinnt den begehrten Goldjungen in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin". 2019 greift die hübsche Mimin wiederum nach einen Oscar. Für den Historienfilm The Favourite - Intrigen und Irrsinn ist sie in der Kategorie "Beste Nebenrolle" nominiert, geht am Ende aber ohne einen Goldjungen nach Hause.
Filmografie (Auszug)
- The New Partridge Family (2005)
- Medium – Nichts bleibt verborgen (2005)
- Hotel Zack & Cody (2006)
- Malcolm mittendrin (2006)
- Superbad (2007)
- House Bunny (2008)
- Der Womanizer – Die Nacht der Ex-Freundinnen (2009)
- Paper Man – Zeit erwachsen zu werden (2009)
- Zombieland (2009)
- Einfach zu haben (2010)
- Crazy, Stupid, Love.(2011)
- Freunde mit gewissen Vorzügen (2011)
- The Help (2011)
- The Amazing Spider-Man (2012)
- Gangster Squad (2013)
- Movie 43 (2013)
- The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro (2014)
- Magic in the Moonlight (2014)
- Birdman (2014)
- Aloha – Die Chance auf Glück (2015)
- Irrational Man (2015)
- La La Land (2016)
- Battle of Sexes - Gegen jede Regel (2017)
- The Favourite - Intrigen und Irrsinn (2018)
Auszeichnungen (Auszug)
- Young Hollywood Award 2008: Newcomerin für "Superbad"
- Women Film Critics Circle Award 2011: Bestes Ensemble für "The Help"
- Teen Choice Award 2011: Beste Schauspielerin in einer romantischen Komödie für "Einfach zu haben"
- People's Choice Award 2012: Beliebteste Schauspielerin
- Oscar 2017: Beste Hauptdarstellerin für "La La Land"
- BAFTA Award 2017: Beste Hauptdarstellerin für "La La Land"
- Golden Globe 2017: Beste Hauptdarstellerin für "La La Land"
- Screen Actors Guild Award 2017: Beste Hauptdarstellerin für "La La Land"
- Oscar-Nominierung 2019: Beste Nebendarstellerin für "The Favourite - Intrigen und Irrsinn"