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Offener Brief

"Gesundheitswesen in Gefahr": 75 Nobelpreisträger warnen vor Trumps Gesundheitsminister Kennedy

  • Aktualisiert: 10.12.2024
  • 08:34 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Kennedy soll "Amerika wieder gesund machen". (Archivbild)
Kennedy soll "Amerika wieder gesund machen". (Archivbild)© Evan Vucci/AP/dpa

Mehr als 75 Nobelpreisträger sprechen sich entschieden gegen Robert F. Kennedy Jr. als künftigen US-Gesundheitsminister aus. In einem offenen Brief warnen sie vor einer Gefährdung des Gesundheitswesens und der Forschung durch den umstrittenen Trump-Kandidaten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Über 75 Nobelpreisträger fordern den Senat auf, die Ernennung von Robert F. Kennedy Jr. zum US-Gesundheitsminister abzulehnen.

  • Die Wissenschaftler kritisieren seine wissenschaftsfeindlichen Positionen, seine Gegnerschaft zu Impfstoffen und seine Angriffe auf Behörden wie die US-Arzneimittelbehörde.

  • Kennedy, ein prominenter Impfgegner und früherer Demokrat, gilt als polarisierende Figur mit Verbindungen zu rechtsextremen Politikern und Verschwörungstheorien.

Einem Bericht der "New York Times" zufolge, sprechen sich mehr als 75 Nobelpreisträger gegen Robert F. Kennedy Jr. als künftigen US-Gesundheitsminister aus. In einem von der Zeitung veröffentlichten Schreiben der Wissenschaftler heißt es, der Wunschkandidat des designierten Präsidenten Donald Trump dürfe nicht vom Senat bestätigt und mit der Leitung des Ministeriums betraut werden.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Der Brief wurde demnach unter anderem von dem britisch-amerikanischen Biochemiker und Molekularbiologen Richard Roberts, der 1993 den Nobelpreisträger für Medizin erhielt, initiiert.

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"Gesundheitswesen in Gefahr"

Die Unterzeichner stellen Kennedys Eignung für das Amt infrage und bemängeln seine fehlenden Qualifikationen sowie Erfahrung in Bereichen wie Medizin, Wissenschaft und Verwaltung. Sie werfen ihm vor, wissenschaftsfeindliche Ansichten zu vertreten. Laut dem Schreiben könnte seine Amtsübernahme das Gesundheitswesen gefährden und die Führungsrolle der USA in der Forschung schwächen.

Kennedy habe sich in der Vergangenheit insbesondere als Gegner lebensrettender Impfstoffe profiliert, verbreite Verschwörungstheorien und kritisiere scharf Behörden wie die US-Arzneimittelbehörde, die ihm künftig unterstellt wären.

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Kennedy ist erklärter Impfgegner

Bei der diesjährigen US-Präsidentenwahl war der 70-Jährige als unabhängiger Bewerber angetreten, zog seine aussichtslose Kandidatur dann aber zurück und wechselte ins Trump-Lager. Der Politiker stammt aus der prominenten Kennedy-Familie. Er war jahrzehntelang Demokrat, entfernte sich aber zunehmend von der Partei. Kritisiert wird er wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Kontakten zu rechtsextremen Politikern.

Kennedy Jr. ist erklärter Impfgegner. Trump teilte mit, er werde "die Epidemie chronischer Krankheiten" beenden und Amerika wieder gesund machen. Die Personalie muss noch vom Senat bestätigt werden.

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  • 15.11.2024
  • 16:33 Uhr
  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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