US-Wahlkampf
Trumps Fantasien von blutigen Käfigkämpfen und der Todesstrafe für Migranten
- Aktualisiert: 05.11.2024
- 12:20 Uhr
- Rebecca Rudolph
In der Endphase des Wahlkampfs versuchen Kandidat:innen normalerweise, noch unentschlossene Wähler:innen für sich zu gewinnen. Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Trump jedoch nutzt die große Bühne erneut, um Gewaltfantasien zu verbreiten.
Das Wichtigste in Kürze
Bei seinem letzten Wahlkampfauftritt in Pennsylvania spricht Trump über blutige Käfigkämpfe zwischen professionellen Kämpfern und Migrant:innen.
Außerdem forderte er die Todesstrafe für Migrant:innen, die amerikanische Bürger:innen oder Polizist:innen töten.
Trump und Harris nutzen die letzten Tage, um in entscheidenden Bundesstaaten wie Pennsylvania, North Carolina und Michigan um Stimmen zu werben.
Der Republikaner Donald Trump hat bei seinem letzten Wahlkampfauftritt im wichtigen "Swing State" Pennsylvania über blutige Käfigkämpfe gegen Migrant:innen fantasiert.
Trump sagte zu dem Publikum in Pittsburgh, dass die US-amerikanische Mixed-Martial-Arts-Organisation UFC eine Liga gründen solle, bei der sich professionelle Kämpfer mit Migrant:innen prügeln sollten.
Am Ende möchte ich, dass die Migranten gegen die Champions antreten. Und ich denke, die Migranten könnten tatsächlich gewinnen - so fies sind einige dieser Typen.
Donald Trump
Trump fordert Todesstrafe für kriminelle Migranten
Kurz darauf versicherte er der von ihm angestachelten Menge, dass Schwerverbrechen, die von Migrant:innen begangen werden, bei einem Wahlsieg seiner Republikaner künftig streng geahndet würden. "Ich fordere hiermit die Todesstrafe für jeden Migranten, der einen amerikanischen Bürger oder einen Polizisten tötet", sagte der 78-Jährige unter dem Jubel zahlreicher Anhänger:innen.
Trump hat die Bekämpfung illegaler Einwanderung zu einem seiner Hauptthemen im Wahlkampf erklärt, Migrant:innen wiederholt als Bedrohung für Amerika dargestellt und mit gezielten Falschbehauptungen Stimmung gegen Ausländer:innen gemacht.
Endspurt im US-Wahlkampf
Kamala Harris und Donald Trump kämpfen im Rennen ums Weiße Haus noch einmal um Stimmen in möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaaten. Am Montag (4. November) reiste die Demokratin Harris für vier Auftritte in den wichtigen "Swing State" Pennsylvania, der Republikaner Trump zusätzlich auch noch nach North Carolina und Michigan, wo sich ebenfalls ein enges Rennen abzeichnet.
Es ist die letzte Gelegenheit für die Kandidat:innen, ihre Botschaft an die Wähler:innen zu richten, bevor am Dienstag (5. November, Ortszeit) über das Präsidentenamt und die zukünftigen Machtverhältnisse im US-Kongress entschieden wird. Auch für Deutschland und Europa steht dabei viel auf dem Spiel.
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- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa