Todesfall nach Infektion
Tödliches EEE-Virus in den USA: Behörden planen radikale Maßnahme
- Aktualisiert: 30.08.2024
- 09:24 Uhr
- Rebecca Rudolph
Das seltene, aber tödliche EEE-Virus sorgt im Osten der USA für Besorgnis. Die Krankheit wird durch Mücken übertragen, und bisher gibt es keinen Impfstoff. In New Hampshire ist kürzlich ein Mensch an der Infektion gestorben.
Im US-Bundesstaat New Hampshire ist eine Person nach einer Infektion mit dem von Mücken übertragenen Virus der Östlichen Pferdeenzephalomyelitis (EEE) verstorben. Laut den staatlichen Gesundheitsbehörden wurde der Patient zuvor positiv auf das Virus getestet.
Erste EEE-Infektion in New Hampshire seit einem Jahrzehnt
Es handelt sich um die erste EEE-Infektion in New Hampshire seit einem Jahrzehnt. Die betroffene Person, die von den Behörden als Erwachsener identifiziert wurde, wurde aufgrund schwerwiegender Symptome des zentralen Nervensystems ins Krankenhaus eingeliefert. Im Jahr 2014 wurden in New Hampshire drei EEE-Infektionen bei Menschen gemeldet, von denen zwei tödlich verliefen.
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Behörden planen Einsatz von Pestiziden
Auch die Behörden in Massachusetts planen den Einsatz von Pestiziden, um die Ausbreitung des EEE-Virus zu bekämpfen. Nachdem erstmals seit vier Jahren ein Fall der Erkrankung in Massachusetts aufgetreten ist, wird die Gesundheitsbehörde des Bundesstaates diese Woche Pestizide aus der Luft in besonders gefährdeten Bezirken versprühen. Ziel ist es, die Vermehrung der Mücken, die das Virus übertragen können, einzudämmen.
In den USA wurden in diesem Jahr bisher drei EEE-Fälle bei Menschen registriert - in den Bundesstaaten Massachusetts, Vermont und New Jersey. Zu den Symptomen der Viruserkrankung gehören Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Schwindel. Laut der US-Gesundheitsbehörde CDC verläuft etwa 30 Prozent der Erkrankungen tödlich, und viele Betroffene leiden auch nach überstandener Infektion an neurologischen Langzeitschäden. Gegen das EEE-Virus gibt es bisher weder einen Impfstoff noch eine spezifische Behandlung.
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Bewohner sollen möglichst wenig Zeit im Freien zu verbringen
In der Stadt Plymouth, die zu den besonders gefährdeten Gebieten zählt, wurden alle öffentlichen Parks und Grünflächen von der Abenddämmerung bis zum Morgen geschlossen.
Die Bewohner:innen der insgesamt zehn betroffenen Bezirke in Massachusetts werden aufgefordert, während der Dämmerungszeit Mückenschutzmittel zu verwenden, die Haut zu bedecken und möglichst wenig Zeit im Freien zu verbringen.
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