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Mit nur 52 Jahren

Vor Jacht-Unfall: Stephen Chamberlain stirbt kurz vor Tragödie um Mike Lynch

  • Aktualisiert: 26.08.2024
  • 09:41 Uhr
  • Lara Teichmanis
Stephen Chamberlain starb, nachdem ein Auto ihn beim Joggen angefahren hatte. (Symbolbild)
Stephen Chamberlain starb, nachdem ein Auto ihn beim Joggen angefahren hatte. (Symbolbild)© Adobe Stock

Stephen Chamberlain, ein ehemaliger Mitangeklagter des britischen Tech-Moguls Mike Lynch, ist bei einem Unfall ums Leben gekommen. Mike Lynch befand sich auf der Jacht, die am Montag vor Sizilien sank, und gilt seitdem als vermisst.

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Beim Joggen in der Grafschaft Cambridgeshire wurde der 52-Jährige von einem Auto angefahren und erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus, meldet NTV. Der Vorfall ereignete sich kurz bevor eine Luxusjacht, auf der sich sein ehemaliger Arbeitskollege und Tech-Unternehmer Mike Lynch befand, gesunken war. Die Suche nach den Vermissten des Bootsunfalls wird am Dienstag (20. August) noch immer fortgeführt. 

Im Video: Jacht vor Palermo gesunken - Ein Toter und mehrere Vermisste

Betrugsvorwürfe nach Übernahme durch HP

Chamberlain war früher Vizepräsident der Finanzabteilung des britischen Softwareunternehmens Autonomy. Er und Lynch wurden im Juni 2024 in einem Betrugsprozess von einem US-Gericht freigesprochen, so der Bericht.

Der Prozess drehte sich um die Übernahme von Autonomy durch den US-Computerkonzern Hewlett Packard (HP) im Jahr 2011. Lynch hatte das Unternehmen damals für elf Milliarden Dollar verkauft.

Kurz nach der Übernahme durch HP beschuldigte die US-Ermittler Lynch sowie den damaligen Finanzchef Chamberlain, die Umsätze vor der Übernahme aufgebläht zu haben. Dadurch sei es zu fast neun Milliarden Dollar Abschreibungen gekommen.

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Lynch und Chamberlain wurden in den USA angeklagt. Die beiden Briten bestritten jegliches Fehlverhalten und argumentierten, dass HP die Integration von Autonomy schlecht durchgeführt habe.

"Wir werden ihn sehr vermissen"

Nach seinem Ausscheiden bei Autonomy im Jahr 2012 war Chamberlain Vorstandsmitglied des Cybersicherheitsunternehmens Darktrace und ehrenamtlich als Finanzdirektor für den Fußballverein Cambridge United tätig.

"Er war ein mutiger Mann mit unübertroffener Integrität. Wir werden ihn sehr vermissen", sagte sein Anwalt. Chamberlain hatte erfolgreich darum gekämpft, seinen guten Namen vor Gericht wiederherzustellen und dieser lebe nun "durch seine wunderbare Familie weiter".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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