So schwierig war der Bubble Gum Videodreh
Die Models rappen sich um Kopf und Kragen
- Veröffentlicht: 16.04.2015
- 10:53 Uhr
Posen alleine reicht in dieser Woche nicht: Die Mädels müssen schauspielern! Witzig, cool und lässig sollen sie vor der Kamera einen kleinen Werbesport drehen. Aber nicht jeder wurde schauspielerisches und musikalisches Talent in die Wiege gelegt...
Als Fotograf Kristian Schuller den Mädchen die heutige Aufgabe erklärt, staunen diese nicht schlecht: Innerhalb einer halben Stunde sollen sie einen Text auswendig lernen und den anschließend vor der Kamera mit lässigen Moves vorrappen. Ziel ist es, einen potentiellen Werbedreh nachzustellen, bei dem die Mädchen Produkte wie Energy-Drinks und Kaugummis bewerben. Harter Tobak für alle, denn gerappt hat noch keine von ihnen.
Vor Graffiti Wänden, zwischen Ami-Carossen und aufgepumpten Jungs, sollen die Mädels Vollgas geben. Die meisten tun sich bei diesem Dreh schwer: Sie sind es gewohnt, immer erwachsen, reif und ausdrucksstark zu wirken. Jetzt spielerisch mit einem Hula Hoop Reifen durch die Kamera zu tanzen, ist nicht jedermanns Sache.
"Hüfte schwingen, Bubble Gum: Hey, schau' doch wie ich tanzen kann. Bei meinen Moves steht alles still, denn ich krieg immer was ich will."
Den Anfang macht Kandidatin Laura. Heidi hat hohe Erwartungen an sie, denn Laura hatte wohl schon in der Schule mehrmals Schauspielunterricht. Bei diesem Dreh ist "mehr mehr". Eine völlig neue Situation für alle Mädchen, die sonst immer nur auf ihren Fotos mit ihren Gesichtsausdrücken und Posen überzeugen mussten. Jetzt gilt es, Lebensfreude zu zeigen und den Zuschauer einzuwickeln und das in einem Bewegtbild. Laura schafft es schon nach dem zweiten Anlauf und hat das Video schnell im Kasten.
Ihre stärkste Konkurrentin Darya hingegen tut sich schwer. Ihr fehlt der Spaß bei der Sache, was ihr ins Gesicht geschrieben steht. Ihren Kopf kann sie bei dieser Aufgabe nicht abstellen und wirkt zu kühl im Werbespot.
Auch Kiki hat so ihre Problemchen. Bei ihr scheitert es aber eher am Text als am Ausdruck.
"Alle wissen, ich hab' den coolsten Swag, kriege tausend Likes für meinen Hashtag. Goldkettchen und Perlenglanz? Die Boys glotzen, wenn ich tanz'!"
Auch Hip-Hop-Liebhaberin Ajsa meint, dass die Texte "nicht so ihr Ding" sind. Ihr erster Versuch ist Heidi zu langweilig. Nach dieser "harten" Ansage gibt Ajsa plötzlich Vollgas und überzeugt sowohl die Jurorin als auch den Fotografen.
Der Job eines Models ist es, Mode bzw. in diesem Fall Produkte zu präsentieren, auch wenn sie den Mädchen persönlich nicht gefallen. Die Kunst an der Sache ist es, sich das nicht anmerken zu lassen und das Beste rauszuholen.
Die sonst so schüchterne Jüli schafft es, ihre natürliche Art und Lebensfreude wiederzugeben und auf dem Video sichtbar zu machen, so wie sich das die Jury erhofft hat. Sie hat sichtlich Spaß an der ganzen Sache.
"Haare, Nägel, Make-Up sitzen, Paparazzi belagern mich mit Blitzen. So und nicht anders soll es sein, ich beeindrucke, weil ich schein'!"
Die wohl interessanteste Interpretation von diesem Rap präsentiert Kandidatin Katharina. Sie klingt eher wie ein Dichter - oder, wie Kristian Schuller meint - wie eine Werbeikone aus den 50er Jahren. Das rhythmische Sprechen hat sie wohl etwas zu wörtlich genommen... Das Sprechen des Textes fällt auch Lisa schwer. Ihre Nervosität lässt sie immer wieder ihren Text vergessen und auch ihre Stimme Oktaven höher klingen. Auch nach mehreren Versuchen schafft sie es nicht, einen adäquaten Spot zu drehen. Der Fotograf gibt den Dreh mit ihr auf.
Eine harte Woche für alle Mädchen. Auch wenn den meisten der Videodreh nicht unbedingt leicht gefallen ist, haben sie einiges dazulernen können.