Was Mücken hassen? Zebras!
- Veröffentlicht: 14.10.2019
- 19:38 Uhr
- Alena Brandt
Genauer gesagt: deren Streifenmuster. Wie du dich am besten vor Insektenstichen schützen kannst, ohne dich zu bemalen, steht hier.
Das Wichtigste zum Thema Streifenmuster
Forscher fanden jetzt heraus: Der Trick funktioniert nicht nur bei Zebras. Auch andere Tiere wurden im Namen der Wissenschaft angepinselt - mit Erfolg!
Bremsen und Stechfliegen mögen keine Streifen mit hohem Farbkontrast wie etwa schwarz-weiß. Übrigens: schmale Streifen sind wirksamer als breite.
Als der Trick mit den Streifen bekannt wurde, bemalten unzählige Reiter ihre Pferde oder legten ihnen Decken mit Streifenmustern auf.
Den Streifeneffekt kannten vermutlich schon indigene Völker. Zumindest deuten traditionelle Körperbemalungen darauf hin.
Angeblich soll das Zebramuster die Tiere auch abkühlen. Das stimmt aber nicht.
Bemalt für die Wissenschaft: gestreifte Versuchskaninchen
Was Mücken hassen? Zebras!
Striche gegen Stiche: Funktioniert das auch bei Menschen?
Wissenschaftler konnten mit bemalten Schaufensterpuppen nachweisen: Auf dunkler Haut landen 72 Prozent aller Stechinsekten, auf heller Haut 18,5 Prozent und auf gestreifter Haut nur 9,5 Prozent.
Der Streifen-Look schützt Menschen aber nur begrenzt. Mücken, Kriebelmücken & Co. orientieren sich mehr am Geruch als an Mustern. Angezogen werden sie von Kohlendioxid - also mit jedem deiner Atemzüge. Schwangere werden besonders häufig gestochen. Sie atmen für zwei und haben eine höhere Körpertemperatur.
Auch die Blutgruppe spielt eine Rolle. Ihr Favorit: Blutgruppe 0. Die riechen Mücken über ein chemisches Signal auf der Haut. Auch Schweiß zieht die Plagegeister an. Daher: lieber erst duschen, bevor du dich mit Streifen bepinselst.