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Vorsicht Lawinen! Wie sie entstehen und wie du dich retten kannst

  • Veröffentlicht: 28.01.2023
  • 13:45 Uhr
  • Galileo

Trotz Schneezäunen, Gebietssperrungen und kontrollierten Schneesprengungen kommt es immer wieder zu schweren Lawinenunglücken. Wie die weißen Schneemassen entstehen und wie du dich im Notfall am besten verhält, erfährst du hier.

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Das Wichtigste zum Thema Lawinen

  • Schätzungsweise 25.000 Lawinen rauschen jährlich weltweit bergab. In wenigen Sekunden erreichen sie eine Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde.

  • Etwa jede:r zehnte Deutsche fährt regelmäßig Ski. In einigen Gebieten ein Hobby mit Risiko. Dort herrscht Lawinengefahr. Deshalb: Verlass niemals die gesicherte Piste.

  • Die Lawinen-Entstehung ist ein komplexer Prozess. Er fängt beim Verschmelzen von einzelnen Schneeflocken an, die später eine rutschige Schicht bilden.

  • Du planst ein Ski- oder Snowboard-Wochenende? Erkunde dich vorher im Netz bei Lawinenwarndiensten oder installiere dir eine Lawinen-App.

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So rettest du dich aus einer Lawine

⛷ Damit du dein Verletzungsrisiko verkleinerst, wirf sofort deine Skistöcke weg.

🏂 Versuche, dich auf deinen Skiern zu halten und der Lawine seitlich zu entkommen.

🏊‍♀‍ Verlierst du den Halt, fange sofort mit Schwimmbewegungen an. Halte dich auf jeden Fall an der Oberfläche der Lawine - koste es, was es wolle.

💦 Bist du von Schnee umgeben und hast die Orientierung verloren, spucke etwas Speichel aus. Dort, wohin der Speichel fließt, ist unten. Du musst dich also in die andere Richtung durcharbeiten.

🤲 Wird die Lawine langsamer, hältst du deine Hände vor deinen Mund und deine Nase. So erkämpfst du dir eine Atemhöhle, damit du nicht erstickst.

Außerdem helfen im Notfall diese Gadgets

Vorsicht Lawinen! Wie sie entstehen und wie du dich retten kannst

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Airbaigs. Der Lawinenairbag besteht aus zusammengefalteten Ballons, die in einem Rucksack integriert sind. Im Notfall zieht man an einem Griff und die Ballons blasen sich auf. Ziel ist es die Person an der Oberfläche zuhalten.
© picture alliance/APA/picturedesk

Airbaigs. Der Lawinenairbag besteht aus zusammengefalteten Ballons, die in einem Rucksack integriert sind. Im Notfall zieht man an einem Griff und die Ballons blasen sich auf. Ziel ist es die Person an der Oberfläche zuhalten.

LVS-Gerät. Diese Abkürzung steht für Lawinenverschüttetensuchgerät. So ein Gerät ist zwar mit rund 250 Euro nicht billig. Im Ernstfall ist es jedoch jeden Cent wert. Schaltest du es auf Senden, kannst du gefunden werden. Liegt der Schalter auf Suchen, kannst du andere aufspüren.
© picture alliance/APA/picturedesk

LVS-Gerät. Diese Abkürzung steht für Lawinenverschüttetensuchgerät. So ein Gerät ist zwar mit rund 250 Euro nicht billig. Im Ernstfall ist es jedoch jeden Cent wert. Schaltest du es auf Senden, kannst du gefunden werden. Liegt der Schalter auf Suchen, kannst du andere aufspüren.

Sonde. Indem sich ein Retter kreisförmig mit einer Sonde annähert, markiert er die Fundstelle einer verschütteten Person. Wie auch bei der Suche mit dem LVS-Gerät gilt: Jeder Augenblick zählt!
© picture alliance/dpa

Sonde. Indem sich ein Retter kreisförmig mit einer Sonde annähert, markiert er die Fundstelle einer verschütteten Person. Wie auch bei der Suche mit dem LVS-Gerät gilt: Jeder Augenblick zählt!

Schaufel. An der mit der Sonde gekennzeichneten Stelle geht’s dann ans Ausgraben: Bergabwärts schaufelst du eine Art Rampe frei. Auf dieser kannst du Verschüttete herausziehen.
© picture alliance/APA/picturedesk

Schaufel. An der mit der Sonde gekennzeichneten Stelle geht’s dann ans Ausgraben: Bergabwärts schaufelst du eine Art Rampe frei. Auf dieser kannst du Verschüttete herausziehen.

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Wie entsteht eine Lawine?

In kürzester Zeit nehmen Lawinen riesige Ausmaße an, dabei fängt alles sehr klein an: bei einzelnen Schneeflocken.

Eigentlich haben Schneeflocken eine sternartige Form. Liegen Luft- und Bodentemperatur weit auseinander, bricht diese Form der Schneekristalle auf. Sie verschmelzen stattdessen zu festen Körnern. Diese Körner wachsen durch ihre große Anzahl wiederum zu einer Art Säule zusammen.

Die Kristallsäulen vereinigen sich zu einer rutschigen Schicht, die sehr zerbrechlich ist. Schon kleinste Erschütterungen wie ein Reh oder Skifahrer können die Schneemassen ins Rollen bringen. Aber auch der Druck durch Neuschnee oder Erdbeben können der Auslöser einer Lawine sein.

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Drei häufige Lawinenarten: Oft führt ein Mix zur Katastrophe

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