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Richtig Tippen

Trinkgeld im Urlaub: So viel gibst du im Ausland

  • Aktualisiert: 23.07.2024
  • 05:00 Uhr
  • Heike Predikant
Trinkgeld ist eine gute Möglichkeit, um deine Wertschätzung für gute Dienstleistungen zu zeigen. Aber Achtung: Nicht überall ist Trinkgeld üblich.
Trinkgeld ist eine gute Möglichkeit, um deine Wertschätzung für gute Dienstleistungen zu zeigen. Aber Achtung: Nicht überall ist Trinkgeld üblich.© picture alliance / imageBROKER | alimdi / Trevor Chriss

Ob Frankreich, Italien oder Griechenland: Jedes Land hat andere Sitten und Bräuche, wenn es ums Trinkgeld geht. Doch wo gibt man wie viel und kann es auch zu viel Extra-Geld sein. Die Antworten darauf gibt’s im Trinkgeld-Knigge.

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Das Wichtigste zum Thema Trinkgeld

  • Trinkgeld ist eine freiwillige Zahlung, die über den Rechnungs-Betrag hinausgeht. Damit honorieren Gäste oder Kund:innen die jeweilige Dienstleistung. Gebräuchlich ist dafür auch der englische Begriff "tip".

  • Ob Restaurant- oder Friseur-Besuch, Taxifahrt, Lieferservice oder Reparatur: Wer zufrieden ist, legt in der Regel ein paar Euro mehr drauf.

  • In der Gastronomie ist bei uns ein Trinkgeld von fünf bis zehn Prozent der Rechnungssumme üblich. Fürs Trinkgeld im Ausland gilt: andere Länder, andere Sitten. Mehr dazu erfährst du unten.

  • In Deutschland können Mitarbeiter:innen das Trinkgeld behalten. Arbeitgeber:innen haben keinen Anspruch darauf und dürfen es auch nicht auf den Lohn anrechnen. 

Trinkgeld im Urlaub: In welchem Land du wie viel zahlst

Bist du in Europa unterwegs, kannst du dich an die  Zehn-Prozent-Marke halten: Dort ist es in vielen Restaurants üblich, zehn Prozent der Rechnungssumme als Trinkgeld zu hinterlassen.

Allerdings gibt es Ausnahmen: In Frankreich, der Niederlande oder der Schweiz beispielsweise ist das Trinkgeld bereits im Rechnungsbetrag enthalten. Im Zweifel einen Blick auf die Rechnung werfen!

In Italien findest du häufig die Position "coperto" auf der Rechnung. Eine Service-Gebühr für Gedeck und Brot, die bis zu fünf Euro pro Person beträgt. In dem Fall ist kein zusätzliches Trinkgeld wirklich nötig.

Trinkgeld im Urlaub: So viel gibt man im Ausland

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Trinkgeld im Urlaub - Beim Restaurant-Besuch in anderen Ländern richtig "tippen"
© Galileo

Trinkgeld im Urlaub - Beim Restaurant-Besuch in anderen Ländern richtig "tippen"

Trinkgeld im Urlaub - Beim Restaurant-Besuch in anderen Ländern richtig "tippen"
© Galileo

Trinkgeld im Urlaub - Beim Restaurant-Besuch in anderen Ländern richtig "tippen"

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In diesen Ländern gibst du (besser) kein Trinkgeld

🇯🇵 In Japan hat Trinkgeld keine Tradition, und es wird mitunter sogar als Beleidigung empfunden. Denn guter Service gilt im Land des Lächelns als selbstverständlich.

🇨🇳 China betreibt in vielen Geschäftsbereichen eine "no-tipping policy": Service-Mitarbeiter:innen in Restaurants und Bars etwa dürfen keine "Geld-Geschenke" annehmen.

🇩🇰 In Dänemark wird kein Trinkgeld erwartet - ebenso wenig wie in Norwegen oder Finnland. In skandinavischen Ländern tut’s auch eine freundliche Geste. Die Ausnahme ist Schweden: Hier ist in Restaurants ein Trinkgeld in Höhe von zehn Prozent des Rechnungsbetrages erwünscht.

Trinkgeld: Woher stammt der Begriff?

"Trinckgeld" gab es in Deutschland bereits im späten Mittelalter. Man steckte Boten, Handwerkern oder Fuhrleuten ein paar Groschen zu, um sich für ihre Dienste erkenntlich zu zeigen. Ursprünglich war das Trinkgeld zum Vertrinken gedacht. Der/die Spender:in händigt es mit dem Wunsch aus, dass die bedachte Person mit dem Geld auf ihr/sein Wohl trinken möge.

Allerdings waren die Grenzen zur Bestechlichkeit schon immer fließend. Der deutsche Schriftsteller und Aufklärer Adolph Knigge ging darauf in seinem 1788 erschienenen Werk "Über den Umgang mit Menschen" ein: Darin beschreibt er das Trinkgeld als bewährtes Mittel, Unannehmlichkeiten aus dem Weg zu räumen.

Im Video: Die größten Trinkgeld-Tricks

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"Korkengeld" oder "Gabelgeld"? Wofür sind die da?

🍾  Auch beim Korkengeld geht es ums Trinken: Es wird fällig, wenn man in einem Restaurant eigens mitgebrachte Getränke konsumiert - etwa bei einer privaten Feier. Das "Stöpselgeld" soll den Gewinn-Ausfall minimieren, die Höhe handeln Lokal-Besitzer:in und Gäste vorab aus.

🎂 Das "süße" Pendant dazu ist das Gabelgeld. Manche Lokale erheben es, wenn jemand bei einer Geburtstags- oder Hochzeitsfeier die Torte(n) selbst mitbringt. Es stellt die Gebühr für die Benutzung des Bestecks dar.

Häufige Fragen zum Thema Trinkgeld

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