Eklige Tiere
Gruselige Tiere aus Horrorfilmen: Welche davon gibt es wirklich?
- Veröffentlicht: 29.10.2023
- 05:30 Uhr
- Heike Predikant
Wurmartige Parasiten, Neunaugen, fleischfressende Pflanzen: Angsteinflößende Kreaturen, die in Horrorfilmen schocken und töten. Welche von ihnen tatsächlich in der Natur vorkommen - und wie Werwolf-Katzen gezüchtet werden, erfährst du hier. Im Clip: Parasiten im Körper
Das Wichtigste zum Thema Gruselige Tiere
Der Genre-Begriff "Tier-Horror" bezeichnet Horrorfilme, in denen furchteinflößende Tiere eine zentrale Rolle spielen. Die ersten Produktionen waren Verfilmungen von literarischen Vorlagen wie "Der Hund von Baskerville" (1914).
Als stilbildend gelten "Die Vögel" (1963) von Alfred Hitchcock. 1975 löste Steven Spielberg mit "Der Weiße Hai" eine regelrechte Flut von tierischen Horrorfilmen aus, vom Hai-Schocker bis zum Spinnen-Thriller.
Oft handelt es sich um Tiere, die die mitleidlose Natur verkörpern und Menschen bedrohen. Ein weiteres Hauptmotiv ist die Verwandlung des Menschen in ein Tier oder umgekehrt.
Fleischfressende Exemplare, grüne Parasiten, Gewächse, die Nervengift verbreiten: Auch Pflanzen des Schreckens werden in Horrorfilmen in Szene gesetzt.
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Gruselige Tiere wie aus einem Horrorfilm
Warum setzt die Tier- und Pflanzenwelt auf den Horror-Look?
Im biologischen Sinn bezeichnet Abwehr bei Tieren und Pflanzen alle Strategien, die dem Schutz vor Feinden dienen. Und dabei geht es eben um Abschreckung - und nicht um Schönheit.
Tiere sind unter anderem mit einem Chitin-Panzer oder einem Geweih gewappnet, verfügen über Stacheln, Nesselkapseln, Spitzzähne oder Stinkdrüsen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Dornteufel aus Australien. Schlangen, Frösche oder Wespen hingegen signalisieren ihre Giftigkeit durch Warnfarben. Manche im Wasser lebenden Arten sind dagegen fast durchsichtig und so schwer für Fressfeinde zu entdecken.
Auch Pflanzen wissen sich zu wehren - mit einer widerstandsfähigen Epidermis, Dornen, Brennhaaren oder toxischen Stoffen. Fleischfressende Arten verfügen über unterschiedliche Fang-Methoden: Bei der aktiven Variante führen Gewächse wie die Venusfliegenfalle oder der Sonnentau eine bestimmte Bewegung aus, um Insekten und Co. zu erwischen.
Passiv wird gejagt, indem Drüsen auf den Blättern ein duftendes Sekret absondern, an dem das Beutetier kleben bleibt. Die Kannenpflanze zum Beispiel stellt Fallen in Form von Kannen mit einem Fassungsvermögen von bis zu 4 Litern auf. Die saure Verdauungsflüssigkeit darin enthält Enzyme, die das Opfer mitunter innerhalb von zwei Tagen vollständig zersetzen.
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Gruselige Tiere aus Horrorfilmen: Welche davon gibt es wirklich?
Venusfliegenfalle: Wie du sie in deiner Wohnung hältst
Die Venusfliegenfalle ist eine fleischfressende Pflanze, die in den Mooren der US-Bundesstaaten North und South Carolina beheimatet ist. Sie kann ihr aufwändig gebautes Fangblatt äußerst schnell zusammenklappen, um Insekten oder Spinnen einzusacken. Der Fang-Mechanismus mit einer maximalen Dauer von 100 Millisekunden ist eine der schnellsten Bewegungen der Botanik.
Wenn du eine Venusfliegenfalle in deiner Wohnung halten möchtest, solltest du folgende Pflege-Tipps beachten:
- Nötig ist ein Fensterplatz, auf den die Sonne möglichst lange direkt scheint.
- Spezielle Karnivoren-Erde gibt's in Garten-Centern und im Online-Handel. Blumenerde eignet sich nicht.
- Die Venusfliegenfalle mag es feucht, wird aber nicht gern übergossen. Deswegen: Topf in einen Untersetzer stellen und den mit stillem Wasser oder Regenwasser befüllen, so dass sich die Pflanze selbst versorgen kann.
- Zusätzliche Nahrung benötigt die Zimmerpflanze nicht. Ausreichend Nährstoffe bekommt sie über ihr Substrat, zudem lockt sie Insekten an. No-Go: Essensreste verfüttern, um die Pflanze beim Fangen beobachten zu können.
- In der kalten Jahreszeit darauf achten, dass es die Exotin warm hat. Weniger als 5 Grad und eisige Zugluft verträgt sie nicht.
Häufige Fragen zu Horrorfilmen
Je realistischer ein Film erscheint, desto intensiver wirkt der Film im Zusammenhang mit individuellen Erfahrungen. Entscheidend ist hierbei die emotionale und geistige Entwicklung des Zuschauenden. Kinder und Jugendliche zeigen eine bis zu dreifach erhöhte Angstreaktion als Erwachsene. Die Folge können Albträume sein.
Ein Horrorfilm soll in erster Linie Emotionen wie Angst, Furcht und Stress hervorrufen. Diese können Hormone wie Noradrenalin, Cortisol und Adrenalin im Körper freisetzen. Reaktionen unseres Körpers könnten infolgedessen Pupillenerweiterung, erhöhte Herzfrequenz und Muskelverspannungen sein.
In Gefahrensituationen schüttet unserer Körper den Botenstoff Dopamin aus, der einen euphorisierenden Effekt hat. Im Zusammenhang mit Horrorfilmen sprechen Expert:innen von einer "Angstlust", die sich bei einigen Menschen auch zur "Angstsucht" entwickeln kann. Der Grund: Einige Menschen fühlen sich durch den Nervenkitzel lebendiger und erleben Emotionen, die sie im Alltag nicht mehr finden.