Schnurr und Miau: So spricht deine Katze mit dir
- Veröffentlicht: 08.08.2023
- 14:45 Uhr
- Galileo
Katzen sprechen ihre eigene Sprache und sind nicht leicht zu durchschauen. Mit unseren Tipps kannst du deinen Stubentiger jedoch besser verstehen.
Das Wichtigste zum Thema Katzensprache
Während Hunde leicht zu durchschauen sind, bleiben Katzen oft ein Buch mit sieben Siegeln. Um ihre Sprache zu verstehen, musst du das Zusammenspiel von Gesten, Mimik und Verhalten ganz genau beobachten.
Die Veterinärin Sharon Crowell-Davis von der Universität von Georgia befasst sich in ihren Forschungen mit der menschlich-felinen Kommunikation. Das Ergebnis: Zwischen Mensch und Katze kommt es häufig zu Missverständnissen.
Ob deine Katze dir vertraut, erkennst du daran, dass ihre Gesichtsmuskeln völlig entspannt sind und sie lange blinzelt. Dann mag sie dich und fühlt sich bei dir wohl.
5 wichtige Fragen zur Katzensprache
🐱 Was ist, wenn deine Katze miaut? Dann spricht sie mit dir. Und zwar nur mit dir oder einem anderen Menschen. Denn das Miauen haben sich Hauskatzen nur angewöhnt, um mit dem Menschen zu kommunizieren. Deshalb maunzt auch jede Katze anders. Wilde Katzen miauen übrigens gar nicht.
😸 Was bedeutet es, wenn deine Katze schnurrt? Bisher dachtest du bestimmt, es geht ihr gut. Doch das Schnurren kann genauso heißen, dass sie krank oder verletzt ist und deine Fürsorge will. Übersetzt heißt das Schnurren also: Verlass mich nicht, bleib bei mir.
😽 Warum streichen Katzen um die Beine? Nicht weil sie betteln und unbedingt gefüttert werden wollen. Es ist vielmehr ein Begrüßungs-Ritual und heißt einfach: Schön, dass du wieder da bist, ich hab dich vermisst.
😻 Warum laufen Katzen hinter einem her? Weil sie dich lieben. Ist das nicht schön? Sie wollen immer in deiner Nähe sein und folgen dir, wohin du gehst. Auch aufs Klo, wenn du nicht schnell genug die Türe schließt.
😾 Und was ist, wenn deine Katze dich mit angelegten Ohren und verengte Augen ansieht? Dann ist sie böse, du hast vermutlich etwas getan, das nicht den Vorstellungen deines Vierbeiners entspricht. Mach dich drauf gefasst, dass sie dich anschließend durch Nichtachtung straft.
Welche Gefühle haben Katzen?
- Katzen sind bei Weitem keine arroganten Einzelgänger. Sie fühlen sich ihrer Menschen-Familie zugehörig, auch wenn sie manchmal ihre eigenen Wege gehen und die Zuneigung nicht immer zeigen.
- Nur weil deine Katze dir häufig die kalte Schulter zeigt und gleichgültig an dir vorbeistolziert, obwohl du sie gerne streicheln willst, heißt das also noch lange nicht, dass sie keine Gefühle hat.
- Die Tiere können nämlich eine ganze Bandbreite an Emotionen empfinden. Katzen können glücklich, traurig, ängstlich, aufgeregt und frustriert sein.
- Sie können auch eine tiefe Zuneigung zu anderen Katzen oder ihren Besitzer:innen aufbauen, aber auch eine Aversion gegen andere Lebewesen entwickeln.
- Dass die Vierbeiner Schmerz empfinden, weiß jeder, der schon mal eine Katze jämmerlich schreien gehört hat.
Wie gut kennst du dich mit Katzen aus?
Katzen haben die Fähigkeit, Menschen teilweise zu verstehen. Um harmonisch zusammenzuleben ist es allerdings wichtig, richtig mit ihnen zu kommunizieren.
Mit aufgerichtetem Schwanz und ein hocherhobenen Kopf begrüßen Katzen ihr Gegenüber. Ein leichtes Wedeln mit dem Schwanz, aufgestellte und breit gefächerte Schnurrhaare zeigen: Ich bin aufmerksam!
Verhalten sich Katzen unerwünscht, sollte das Signal direkt übermittelt werden. Setzt das Tier beispielsweise zum Kratzen am Sofa an, muss direkt ein deutliches und bestimmtes "Nein" erfolgen - so kann die Katze den Zusammenhang herstellen.
Reibt die Katze den Kopf an dir oder macht Milchtritte auf deinem Körper, zeigt sie, dass sich bei dir wohlfühlt und dich mag. Das Kopfreiben steht für Reviermarkierung. Das Treten dafür, dass die Katze zufrieden ist.