Ganz schön nervig
Schluckauf: Wie er entsteht und wie du ihn loswirst
- Aktualisiert: 31.01.2024
- 18:17 Uhr
- Galileo
Schluckauf kann nervig sein, in der Regel ist er jedoch harmlos. Wann dennoch Vorsicht geboten ist, erfährt du hier.
Das Wichtigste zum Thema Schluckauf
Schluckauf entsteht, wenn sich das Zwerchfell ruckartig zusammenzieht. Dadurch atmest du plötzlich ein. Gleichzeitig verschließt sich deine Stimmritze und die Luft prallt von außen daran ab. Dadurch entsteht das charakteristische Hicks-Geräusch.
Schluckauf können nur Säugetiere bekommen. Vermutlich ist die Ursache, dass Säuglinge durch den Reflex schneller die Luft aus dem Magen befördern, um mehr Milch trinken zu können. Eindeutig erwiesen ist diese Theorie jedoch nicht.
Normalerweise verschwindet ein Schluckauf nach kurzer Zeit von alleine wieder. Hält er länger als 48 Stunden an, ist er chronisch und sollte vom Arzt untersucht werden. Der längste Schluckauf dauerte angeblich 68 Jahre.
6 Tricks, wie du Schluckauf loswirst
👃 Der Klassiker unter den Schluckauf-Tipps: Nase zu und Luft anhalten! Klingt einfach, funktioniert aber nicht immer zuverlässig. Ebenfalls einen Versuch wert ist Husten.
💧 Ein Glas kaltes Wasser trinken - und zwar in einem Zug mit kleinen, schnellen Schlucken. Während du trinkst, kannst du nicht einatmen, dadurch entspannt sich das Zwerchfell.
💨 Atme in eine Papiertüte. Dadurch bist du abgelenkt und die Atmung kann sich normalisieren.
🥤 Halte dir Nase und Ohren zu und trinke mit einem Strohhalm Wasser. Dadurch beruhigt sich der Zwerchfellnerv.
💥 Lass dich erschrecken. Durch den Schock wird das vegetative Nervensystem gereizt und es schaltet unnötige Funktionen aus. Klappt natürlich nur, wenn du nicht damit rechnest.
😁 Lachen ist gesund und soll auch gegen Schluckauf helfen. Also lass dir einen Witz erzählen oder schau dir ein lustiges Video an.
Kann Schluckauf gefährlich sein?
Keine Angst, ein normaler Schluckauf ist harmlos und verschwindet von alleine. Nur wenn der Schluckauf chronisch wird, ist Vorsicht geboten. Dann kann er ein Hinweis auf ernst zu nehmende Krankheiten sein.
Das Hicksen kann ein Symptom einer Entzündung in der Speiseröhre oder im Magen sein. Hormonstörungen führen in seltenen Fällen ebenfalls zu Schluckauf.
Generell gilt: Treten neben dem Schluckauf noch weitere Symptome auf, wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Schwindel, Müdigkeit, Sehstörungen oder sensorische Störungen, dann lieber schnell zum Arzt.