Meeresfrüchte
Scampi, Garnelen, Shrimps und Krabben: Was ist der Unterschied?
- Aktualisiert: 16.11.2023
- 19:01 Uhr
- Julia Wolfer
Shrimps, Garnelen, Scampi und Krabben gelten als Delikatessen - aber was ist der Unterschied? Hier erfährst du, wie du die Krustentiere auseinanderhalten kannst.
Shrimps, Garnelen, Scampi, Krabben und die Unterschiede: Das Wichtigste zum Thema
Shrimps, Garnelen, Scampi und Krabben werden zu den Meeresfrüchten gezählt. Allerdings gibt es kleinere Unterschiede.
Mit Shrimps, Garnelen und Krabben ist umgangssprachlich das Gleiche gemeint. Garnelen ist ein Sammelbegriff für verschiedene Krebstierarten.
Der Name unterscheidet sich je nach Region: In Deutschland bezeichnet man sie meist als Krabben oder Garnelen, in England als Shrimps. Auch im Handel werden kleinere Garnelen inzwischen häufig als Shrimps vermarktet, größere als Riesengarnelen.
Garnelen und Scampi werden oft verwechselt. Auf dem Teller lassen sie sich jedoch anhand von vier Merkmalen leicht unterscheiden. Mehr dazu liest du weiter unten.
Shrimps, Garnelen und Krabben: Um welche Meerestiere handelt es sich?
Wenn von Shrimps, Garnelen und Krabben als Nahrungsmittel die Rede ist, ist meist mehr oder weniger das Gleiche gemeint. Die Bezeichnung variiert je nach Region: In Deutschland sind sie vor allem als Garnelen und Krabben geläufig, während der Begriff Shrimps aus dem Englischen stammt. In Frankreich kennt man sie als Crevetten.
Garnelen sind Krebstiere, die freischwimmend in Nähe des Meeresbodens leben. Sie kommen in allen Ozeanen vor. Die meisten Garnelen auf unseren Tellern werden heute jedoch in Aquakulturen gezüchtet.
Bei Garnelen handelt es sich aber nicht nur um eine einzige Art. Es werden verschiedene Arten und Familien zu den Garnelen gezählt. Eine der wenigen Gemeinsamkeiten dieser großen Gruppe ist ihr langgestreckter, schlanker Körper mit dünner Schale. Ein besonderes Merkmal sind auch ihre langen Fühler, die bis zu sechs Zentimeter Länge erreichen können. Scheren, wie man sie von Hummern und Scampi kennt, haben sie nicht.
In ihrer Größe unterscheiden sie sich die verschiedenen Garnelen-Arten teilweise stark: Manche messen nur vier Millimeter, andere bis zu 27 Zentimeter. Die kleineren Exemplare von zwei bis drei Zentimetern Größe werden im Handel häufig als Shrimps bezeichnet, wohingegen große auch unter den Namen Riesengarnelen, Gambas oder King Prawns geführt werden. Sie werden gepult und damit ohne Schale serviert.
Was sind Scampi und wie unterschieden sie sich von Shrimps, Krabben und Garnelen?
Scampi, auch Kaisergranaten oder Hummerkrabben genannt, sind ebenfalls Krebstiere. Anders als Garnelen gehören sie jedoch zur Familie der Hummer - es handelt sich bei Garnelen und Scampi also um völlig unterschiedliche Tierfamilie. Im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Hummern, sind Scampi kleiner und schlanker, und haben dünnere, aber deutlich längere Scheren.
Auch sie haben einen langgestreckten Körper, sind in der Länge aber größer als Garnelen. Meist wird nur der Schwanz mit Schale serviert, gepult wird am Tisch.
Scampi sind im Nordatlantik, der Nordsee und im Mittelmeer verbreitet. Dort leben sie in Tiefen von 20 bis 800 Metern. Auch deshalb sind Scampi oft deutlich teurer als die aus Zucht stammenden Garnelen: Sie werden im offenen Meer mit Fallen oder Grundschleppnetzen gefangen.
Wie kannst du Shrimps und Scampi auf dem Teller unterscheiden?
Garnelen und Scampi werden leicht verwechselt. Dabei lassen sie sich auf dem Teller anhand von vier Merkmalen eindeutig unterscheiden:
- Scampi besitzen auffallende Scheren. Garnelen nicht.
- Der Schwanzfächer von Garnelen ist seitlich abgeflacht und schmal zulaufend. Der Schwanz vom Scampi ist am Ende deutlich breiter.
- Roh haben Garnelen eine graubläuliche Färbung. Scampi sind hingegen rötlich gefärbt.
- Gebraten erkennt man den Unterschied am Geschmack: Scampi haben ein fein-nussiges, Marzipan-ähnliches Aroma. Garnelen schmeckt süßlich bis leicht mineralisch und haben einen festen Biss.
Krabbe, Krebs, Garnele: Das ist der Unterschied
Welche Meeresfrüchte gibt es noch?
Als Meeresfrüchte bezeichnet man alle essbaren Meerestiere, die keine Wirbeltiere sind. Fische zählen nach dieser Definition also nicht zu den Meeresfrüchten.
Häufig liest man auf Speisekarten auch von King Prawns, Gambas, Black Tigers oder White Tigers. Dabei handelt es sich um besonders große Garnelen von vier bis sechs Zentimetern. Im Unterschied zu White Tiger haben und Black Tiger Garnelen einen schwarzen Streifen auf dem Panzer und gelten als seltener als ihre "weißen" Verwandten.
Neben Garnelen und Scampi gibt es noch weitere Meeresfrüchte:
- Hummer
- Langusten
- Muscheln
- Meeresschnecken
- Tintenfische
- Kalmare