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Gold, Zink, Eisen: Welche Metalle stecken im menschlichen Körper?

  • Veröffentlicht: 07.07.2023
  • 08:45 Uhr
  • Sven Hasselberg

Zufall, lebenswichtiges Spurenelement oder schleichendes Gift. Hier erfährst du, wie Metalle in deinen Körper gelangen und was sie dort auslösen.

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Das Wichtigste zum Thema Metalle im Körper

  • Im Körper kommen Metalle wie Eisen, Zink oder Magnesium vor, die wichtig für den Knochenbau, den Wasserhaushalt oder die Blutgerinnung sind. Hier erfährst Du mehr über diese Spuren- und Mengenelemente.

  • Den Bedarf kannst du über die Nahrung decken. Bestimmte Gemüse, Getreide, Obst, aber auch Fleisch. Fisch oder Milchprodukte enthalten bestimmte der Spuren- oder Mengenelemente. Wie erklären dir welche.

  • Sogar durchschnittlich 0,2 Milligramm Gold rauschen durch den menschlichen *Blutkreislauf. Das ist mehr oder weniger Zufall. Willst du wissen, wie es dort hineinkommt und wozu es nützt? Lies weiter.

  • Bei zu viel Schwermetallen riskierst du Allergien oder gar Vergiftungen. Mehr zu den Schäden und wie wahrscheinlich es ist, dass dich die Übeltäter belasten, gibt es unten.

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Gold oder Eisen: Welches Metall ist für den Körper wertvoll?

Jeder Mensch hat Gold in sich. Doch so wirklich nutzt das Edelmetall dem Körper nicht. Im Schnitt rauschen 0,2 mg durch den Blutkreislauf. Es gelingt durch Zufall in unseren Organismus. Sowohl Wasser als auch Pflanzen können kleinste Goldpartikel enthalten. Die nehmen Menschen dann durch Nahrung auf. Auch manche Medikamente enthalten Gold. Aber da der Körper es nicht wirklich verwertet, scheidet er es wieder aus.

Viel wertvoller als Gold sind andere Metalle oder Halbmetalle für unseren Körper, wie Eisen, Zink, Calcium, Natrium. Sie zählen zu den Spurenelementen, also Mineralstoffen, die nur in sehr geringer Menge als Nahrungsbestandteil in unseren Körper gelangen. Dort machen sie unter 50 Milligramm (mg) pro Kilo Körpergewicht aus. Oder aber sie zählen zu den Mengenelementen. Diese Mineralstoffe kommen mit mehr als 50 mg im Körper pro Kilo vor. Nicht alle Elemente in beiden Gruppen müssen metallisch sein. Mineralstoffe sind grundsätzlich anorganische Bestandteile tierischer und pflanzlicher Nahrung.

Unter den Metallen sind viele wichtig für die Reizübertragung der Nerven, für Knochen oder den Blutkreislauf, den Stoffwechsel, die Enzymfunktionen und andere wichtige Aufgaben, die der Körper täglich zu stemmen hat.

Auch andere Metalle lagern sich im Körper ab und können gesundheitsschädlich sein. Oft hört man zum Beispiel von den Schwermetallvergiftungen. Diese müssen dann ausgeleitet werden. Solche Vergiftungen sind in Deutschland heutzutage aber sehr selten. Willst Du mehr über die unterschiedlichen Elemente und ihren Fluch oder Segen wissen? Denn ein Schwermetall kann aber auch ein Spurenelement sein. Dann schaue dir die folgenden Listen an. Außerdem erklären wir dir, über welche Nahrungsmittel du deinen Bedarf an Spuren- und Mengenelementen decken kannst und wie viel du täglich benötigst.

Mengenelemente: Mineralstoffe, die Du brauchst

Gold, Zink, Eisen: Welche Metalle stecken im menschlichen Körper?

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Calcium: Herrscht ein Mangel kann das zu Osteoporose führen. Die Empfehlung liegt je nach Alter für Erwachsene bei rund 1.000 bis 1.200 Milligramm (mg). Calcium ist besonders in Milch und Milchprodukten wie Joghurt und Käse, zum Beispiel in Gouda oder Emmentaler, enthalten. Auch Spinat, Brokkoli, Chinakohl, weiße Bohnen oder Porree sind ebenso gute Calciumquellen wie Soja-Produkte.
© icture alliance / FotoMedienService | Ulrich Zillmann

Calcium: Herrscht ein Mangel kann das zu Osteoporose führen. Die Empfehlung liegt je nach Alter für Erwachsene bei rund 1.000 bis 1.200 Milligramm (mg). Calcium ist besonders in Milch und Milchprodukten wie Joghurt und Käse, zum Beispiel in Gouda oder Emmentaler, enthalten. Auch Spinat, Brokkoli, Chinakohl, weiße Bohnen oder Porree sind ebenso gute Calciumquellen wie Soja-Produkte.

Kalium: Nüsse, Vollkornprodukte und Kartoffeln sind kaliumreich. Auch Bananen, Aprikosen, Avocado, Karotten, Kohlrabi und Tomaten sind Kaliumlieferanten. Muskeln und Herz funktionieren dank Kalium optimal, und es reguliert den Wasserhaushalt, den Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt. Der tägliche Bedarf von Erwachsenen liegt bei rund 4.000 Milligramm pro Tag.
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Kalium: Nüsse, Vollkornprodukte und Kartoffeln sind kaliumreich. Auch Bananen, Aprikosen, Avocado, Karotten, Kohlrabi und Tomaten sind Kaliumlieferanten. Muskeln und Herz funktionieren dank Kalium optimal, und es reguliert den Wasserhaushalt, den Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt. Der tägliche Bedarf von Erwachsenen liegt bei rund 4.000 Milligramm pro Tag.

Magnesium: Viele biochemische Prozesse werden durch Magnesium erst möglich. Unter anderem reguliert es den Blutdruck und Herzrhythmus, die Reizübertragung und Muskelkontraktion. 300 bis 350 mg pro Tag sind die empfohlene Dosis. Fisch und Meeresfrüchte, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und grünes Blattgemüse sollten auf dem Magnesium-Speiseplan stehen.
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Magnesium: Viele biochemische Prozesse werden durch Magnesium erst möglich. Unter anderem reguliert es den Blutdruck und Herzrhythmus, die Reizübertragung und Muskelkontraktion. 300 bis 350 mg pro Tag sind die empfohlene Dosis. Fisch und Meeresfrüchte, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und grünes Blattgemüse sollten auf dem Magnesium-Speiseplan stehen.

Natrium: Auch Natrium mischt beim Blutdruck, bei der Reizübertragung, dem Wasser- und dem Säure-Basen-Haushalt und dem Blutdruck mit. Zu viel Natrium kann allerdings zu Bluthochdruck führen. Da es in Salz vorkommt, ist es in vielen Lebensmitteln, besonders den Verarbeiteten enthalten. Die tägliche Menge sollte 1.500 mg nicht überschreiten. Das Foto zeigt eine Saline im kolumbianischen Manaure.
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Natrium: Auch Natrium mischt beim Blutdruck, bei der Reizübertragung, dem Wasser- und dem Säure-Basen-Haushalt und dem Blutdruck mit. Zu viel Natrium kann allerdings zu Bluthochdruck führen. Da es in Salz vorkommt, ist es in vielen Lebensmitteln, besonders den Verarbeiteten enthalten. Die tägliche Menge sollte 1.500 mg nicht überschreiten. Das Foto zeigt eine Saline im kolumbianischen Manaure.

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Spurenelemente: Ohne diese Metalle geht es nicht

🥩 Eisen: Neben vielen Stoffwechselprozessen reguliert Eisen auch den Sauerstofftransport. Es ist maßgeblich an der Blutbildung beteiligt, da es ein wichtiger Baustein des Hämoglobins, also dem Blutfarbstoff der roten Blutkörperchen, ist. Fleisch, Wurst und Vollkornprodukte, aber auch Hülsenfrüchte geben uns viel Eisen. Zehn bis 15 mg am Tag werden empfohlen. Schwangere brauchen mehr.

🥚 Zink: Zink stärkt das Immunsystem und ist für das Zellwachstum und die Wundheilung wichtig. Täglich sollten Erwachsenen zwischen sieben und 16 mg zu sich nehmen. Bei Mangel an Zink drohen Durchfälle, ein gemindertes Wachstum und auch Hautekzeme oder Störung der Wahrnehmung und Erinnerung. Milchprodukte, Eier, Fleisch, Vollkornprodukte, aber auch Nüsse und Hülsenfrüchte liefern uns Zink.

🦐 Kupfer: Ein bis 1,5 mg am Tag helfen Haut- und Haarpigmentierung ebenso zu regeln wie die Leberfunktion. Ein Mangel führt zu schlechter Eisenaufnahme und somit zur Blutarmut. Nüsse, Kakao, Kaffee, Tee, Vollkornprodukte, Meeresfrüchte, Pilze und vor allem Innereien, wie Leber, bergen Kupfer. Zu viel Kupfer schädigt wiederum die Leber oder bringt den Verdauungstrakt durcheinander.

🐟 Cobalt: Spinat, Salat, Kartoffeln, Linsen oder Tomaten enthalten Cobalt. Besonders tierische Produkte, also Fleisch, Milchprodukte oder Fisch sind Cobalt-Lieferanten. Es kommt in allen Nahrungsmitteln vor, die auch das Vitamin B12 enthalten. So kommt es auch in den Körper. Täglich werden vier Mikrogramm Vitamin B12 empfohlen.

🍯 Chrom: Die empfohlenen 30 bis 100 Mikrogram pro Tag können Erwachsene durch Milch- und Milchprodukte, Honig, Tomaten, Erdbeeren, aber auch Fleisch, Fisch, Öle oder Schokolade zu sich nehmen. Chrom beeinflusst den Blutzucker, den Fettstoffwechsel und die Glukoseverwertung. Ein Mangel äußert sich oft durch Gewichtsverlust.

🌾 Mangan: Mangelerscheinungen gibt es bei gesunden Menschen so gut wie nie. Die zwei bis fünf Milligramm täglich, die Erwachsene zu sich nehmen sollten, erhalten sie über die Nahrung. Hirse, Reis, Haferflocken, Brot, Beeren, grünes Blattgemüse und Trockenobst liefern uns meist genug – auch Kaffee hilft dabei.

🧄 Molybdän: Noch nie gehört? Täglich sind 50 bis 100 Mikrogramm dieses Spurenelements empfohlen. Es sorgt dafür, dass der Körper schwefelhaltige Aminosäuren gut verarbeiten kann. Molybdän steckt in Spinat, Rotkohl, Zwiebeln und Knoblauch, Sojabohnen und Erbsen, Fisch und Buchweizen oder Hafer. Ein Mangel ist aber sehr selten, da man über die Nahrung für gewöhnlich genügend aufnimmt.

Weitere Spurenelemente unter Beobachtung

Es gibt noch andere metallische oder halbmetallische Spurenelemente. Zu ihnen gehören auch Zinn, Silizium, Bor, Rubidium oder Vanadium. Auch sie können Menschen über die Nahrung zu sich nehmen. Wie wichtig sie genau sind und in welchen Mengen oder ob diese Mengen so gering sind, dass sie bei der Nahrungsaufnahme automatisch erreicht werden, ist nicht ganz klar.

Ein Beispiel ist Silizium oder sein Vorkommen als Kieselsäuren. Silizium ist in Hirse, Paprika, Trauben, Kartoffeln, Bananen, Spinat, Birnen oder Erbsen enthalten und kommt im Bindegewebe oder auch den Knochen und Zähnen vor.

Auch das als Gift bekannte Halbmetall Arsen wird unter den Spurenelementen gelistet. Allerdings ist der tägliche Bedarf automatisch gedeckt und die Gefahr einer ernsthaften Vergiftung und einer zu hohen Belastung des Körpers wohl weitaus höher als die eines Mangels. Mehr erfährst Du in der folgenden Liste.

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Überdosis Schwermetalle: Feinde im Körper

🧴 Aluminium: Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA hat den Grenzwert von einem Milligramm pro Kilo Körpergewicht festgelegt. Allerdings sind sich Forschende nicht einig, wie giftig sich [Aluminium](https://www.galileo.tv/gesundheit/aluminium-alarm-wo-das-giftzeug-ueberall-drin- auf den Körper auswirkt. Aluminium tritt häufig im Alltag auf. Es ist in Kosmetika oder Deos enthalten, ebenso wie in Medikamenten aber auch im Feinstaub. In Nahrungsmitteln wie getrockneten Gewürzen oder Schokolade kann es enthalten sein. Einen Großteil des Metalls scheiden Menschen wieder aus.

🦌 Blei: Bleivergiftung tritt meist schleichend auf und beginnt mit Kopf- und Magenschmerzen, Appetitlosigkeit oder Müdigkeit. Das Zahnfleisch kann sich grau-schwarz verfärben: der „Blei-Saum“. Früher waren Menschen dem Schwermetall durch dessen Verarbeitung in Rohren oder Gefäßen häufiger ausgesetzt. Es gibt bleihaltige Nahrungsmittel wie Nüsse oder Innereien, Meeresfrüchte und Wild. Durch eine gewöhnliche Ernährung werden die Grenzwerte aber meist nicht erreicht.

🚬 Cadmium: Zu viel Cadmium schädigt die Knochen sowie Leber und Niere und kann zu Anämie führen. Das Einatmen von Dämpfen ruft trockene Schleimhäute, Husten und Kopfschmerzen hervor. Es kommt sowohl in Dünger als auch in Pflanzenschutzmitteln vor und kann somit Wasser oder auch Gemüse kontaminieren. Cadmium kommt aber auch generell in einigen Nahrungsmitteln wie vielen Getreiden vor, ohne dass es gleich besorgniserregend sein muss.

🦷 Quecksilber: Bekannt ist es durch alte Amalgam-Füllungen in Zähnen oder durch alte Fieberthermometer. Deren Verkauf ist aber seit 2009 in der EU verboten. Alte Zahnfüllungen werden ausgetauscht. Fisch und Meeresfrüchte können quecksilberbelastet sein. In manchen Energiesparlampen kommt Quecksilber in kleinen Mengen vor. Bei der Verbrennung in Kohlekraftwerken gelangt es in die Luft und dadurch ins Grundwasser. Generell ist die Belastung in Deutschland niedrig.

💍 Palladium: Auch Palladium begegnet Menschen meist in der Zahnmedizin. Allerdings bedeutet das nicht, dass es sie sofort vergiftet. Es ist in vielen industriellen Produkten enthalten, manchmal in Schmuck. Palladium kann eine Vielzahl von Enzymen hemmen. Kommt es zu einer Überbelastung, kann es zur Vergiftung führen. Frühe Symptome sind erhöhter Speichelfluss, Müdigkeit, Nervosität, Augen- und Zungenbrennen.

🍚 Arsen: Wie oben beschrieben, gilt das Gift auch als Spurenelement und kann in erhöhter Menge beispielsweise in Reis, Reiswaffeln oder Reismilch vorkommen. Getreu dem Motto: "Die Dosis macht das Gift", muss aber niemand generell auf Reis verzichten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung informiert hier. Auch nur noch wenige Medikamente enthalten Arsen.

5 Fragen zu Metall im Körper

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