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Low-Carb-Diät: Kleiner Verzicht, große Wirkung

  • Veröffentlicht: 29.07.2019
  • 17:08 Uhr
  • Alena Brandt
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Weniger Kohlenhydrate, weniger Kilos: Die Low-Carb-Diät gilt als effektiv. Wir sagen dir, welche Lebensmittel geeignet sind, um abzunehmen.

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Das Wichtigste zum Thema Low-Carb-Diät

  • "Low Carb" heißt übersetzt aus dem Englischen "wenig Kohlenhydrate". Bei der Ernährungsform sind Kohlenhydrate nicht völlig verboten, man reduziert aber deutlich die Menge.

  • Laut Low-Carb-Philosophie ist der Mensch als ursprünglicher Jäger und Sammler nicht an kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot, Nudeln und Reis angepasst. Zum natürlichen Speiseplan gehören vielmehr Fleisch, Fisch und Gemüse.

  • Eine Zutat gilt als kohlenhydratarm, wenn sie pro 100 Gramm Gewicht weniger als 10 Gramm Kohlenhydrate enthält.

  • Wer nur wenige Kohlenhydrate isst, holt sich seine Energie aus den Fettreserven und die Pfunde schmelzen. Der Effekt tritt allerdings nicht sofort ein. Der Körper braucht mindestens 3 bis 4 Tage, um den Stoffwechsel umzustellen.

  • Satt trotz Diät: Der Körper kann kohlenhydratarme Nahrung nicht so schnell als Zucker nutzen. Dadurch steigt der Insulinspiegel nicht sprunghaft an und wir fühlen uns länger satt.

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5 Grundregeln der Low-Carb-Diät

📝 Beim Einstieg in die Low-Carb-Diät hilft ein Wochenplan. Notiere dir, was du täglich essen möchtest und was du dafür einkaufen musst. So vermeidest du, unter Zeitdruck doch schnell zum gewohnten Sandwich zu greifen.

👎 Nicht erlaubt sind unter anderem kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Kartoffeln, Süßigkeiten, Softdrinks und zuckerreiche Obstsorten.

👍 Zugreifen darf man bei Gemüse, Fleisch, Eiern, Nüssen, Fisch, Meeresfrüchten, vielen Milchprodukten und manchen Obstsorten.

⏲️ Der ideale Tag besteht aus 3 Mahlzeiten. Zwischen Frühstück, Mittag und Abendessen sollten jeweils etwa 5 Stunden liegen.

💧 2 bis 3 Liter ungesüßte Getränke wie Wasser und Tee sind bei der Low-Carb-Diät Pflicht.

Low-Carb-Varianten: Atkinson-Diät und Fleisch-Diät

Bei der Fleisch-Diät (Carnivory-Diät) landet zu 95 Prozent Fleisch auf dem Teller. Anhänger dieser Ernährungsform essen bis zu 900 Gramm pro Tag. Alle Fleischsorten, auch Innereien, die besonders nährstoffreich sind, sind erlaubt. Wem das zu eintönig ist, der kann den fleischlastigen Ernährungsplan mit Fisch und Milchprodukten wie Joghurt und Käse ergänzen. Nicht erlaubt sind Kohlenhydrate, Gemüse und Obst.

Die Atkins-Diät ist eine der bekanntesten Low-Carb-Ernährungsformen. Dabei verzichtet man komplett auf Kohlenhydrate. In den 1970er- und 1980er-Jahren löste Herzspezialist Robert Atkins mit einem Buch über seinen Diätplan einen wahren Hype aus. Abnehmen trotz jeder Menge Fett auf dem Speiseplan schien bis dato unmöglich.

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Risiken und Nebenwirkungen einer kohlenhydratarmen Ernährung

  • In den ersten Wochen der Ernährungsumstellung klagen viele Leute über Müdigkeit oder Kopfschmerzen wie bei einer Erkältung. Diese Beschwerden klingen normalerweise von selbst ab. Falls nicht, am besten einen Arzt zu Rate ziehen.
  • Mundgeruch: Bei der Stoffwechselumstellung bilden sich Ketonkörper. Diese können unangenehm riechen, wenn der Körper sie über die Atemluft ausscheidet.
  • Eine Ernährung mit viel Fett und Proteinen kann Nierenerkrankungen beschleunigen. Zudem steigt möglicherweise der Cholesterinspiegel und das wiederum birgt Risiken fürs Herz. Im Zweifelsfall mit dem Arzt absprechen.
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