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Gedankensteuerung: Längst keine Science Fiction mehr

  • Veröffentlicht: 28.01.2021
  • 16:00 Uhr
  • Alena Brandt

Forscher zeigen, dass Mensch und Maschine bald verschmelzen können - dank unserer Gedanken. Wie das funktioniert - und wo es bereits Realität ist.

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Das Wichtigste zum Thema Gedankensteuerung

  • Gedacht ist wie gemacht. Deutsche und Spanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Gedanken unser Gehirn verändern können. Probanden sollten nur in Gedanken einen Arm heben. Nach einiger Zeit war das motorische System im Gehirn aktiv - also jene Region, die für Bewegungen zuständig ist.

  • Brain-Computer-Interface (BCI) ist eine Technologie, die Nervensignale aus dem Gehirn an eine Maschine überträgt. Wie das funktioniert erfährst du oben im Video.

  • Im Reha-Bereich ist der Computer etwa für querschnittgelähmte Menschen mit Sprachstörung im Einsatz. Die Patienten diktieren dem Computer über ihre Hirnsignale Worte. In der Bildergalerie erfährst du, was ebenfalls schon heute möglich ist.

  • Übrigens: Unser Gehirn verändert sich je nach Nutzung - und zwar bis ins hohe Alter. Synapsen und Nervenzellen können sich neu bilden. Der Fachbegriff dafür: Neuroplastizität. Heißt. Lernen ist immer möglich.

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Cybathlon: Computer spielen mit Gedanken

Gedankensteuerung: Längst keine Science Fiction mehr

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Beim Cybathlon in Zürich gibt es einen Wettbewerb, in dem Querschnittgelähmte mit Gedankenkraft Computer spielen und gegeneinander antreten.
© ETH Zürich/Maximilian Wührer

Beim Cybathlon in Zürich gibt es einen Wettbewerb, in dem Querschnittgelähmte mit Gedankenkraft Computer spielen und gegeneinander antreten.

Für das virtuelle Rennen mit Gedankensteuerung tragen die Athleten eine Kappe mit Elektroden auf dem Kopf, die Gehirnsignale messen.
© ETH Zürich/Maximilian Wührer

Für das virtuelle Rennen mit Gedankensteuerung tragen die Athleten eine Kappe mit Elektroden auf dem Kopf, die Gehirnsignale messen.

Beim Wettbewerb treten bis zu 4 Spieler gleichzeitig gegeneinander an. Sieger ist derjenige, der seinen Avatar am schnellsten durch einen virtuellen Parcours gebracht hat.
© ETH Zürich/Maximilian Wührer

Beim Wettbewerb treten bis zu 4 Spieler gleichzeitig gegeneinander an. Sieger ist derjenige, der seinen Avatar am schnellsten durch einen virtuellen Parcours gebracht hat.

Der Spieler gibt das Gehirnsignal für die Bewegung der  Computerfigur und der Computer muss das richtige Signale erfassen. Kabel verbinden die Elektroden der Kopfkappe mit dem Computer. So verschmelzen Mensch und Maschine.
© ETH Zürich/Maximilian Wührer

Der Spieler gibt das Gehirnsignal für die Bewegung der Computerfigur und der Computer muss das richtige Signale erfassen. Kabel verbinden die Elektroden der Kopfkappe mit dem Computer. So verschmelzen Mensch und Maschine.

Auch virtuelle Rennen mit Gedankensteuerung veranstaltet die ETH Zürich beim Cybathlon.

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Galileo vom 2018-03-26

Die Drohne, die durch Gedanken steuerbar ist

Unfassbar! Diese Leute lassen Drohnen fliegen und das ganz ohne Joystick oder Controller. Angeblich steuern sie diese allein mit der Kraft ihrer Gedanken. Aber wie genau funktioniert das?

  • Video
  • 10:36 Min
  • Ab 12
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Wofür könnten Gehirn-Computer uns künftig nutzen?

📺 Mit einer BCI-Kappe auf dem Kopf könnten wir künftig den Fernseher bedienen.

🧠 Gründer-Genie Elon Musk arbeitet seit Jahren an Systemen zur künstlichen Intelligenz. Eines seiner Ziele: das menschliche Gehirn mit Software-Updates zu optimieren. Dann könntest du neue Fähigkeiten einfach runterladen.

🏎️ Autos mit Gedanken steuern? Die Autoindustrie forscht an Systemen, die unter anderem mit Eye-Tracking funktionieren. Bedeutet: Das Auto fährt in die Richtung, in die du guckst.

🚶‍♀️ Mediziner wollen Rollstühle überflüssig machen, indem sie gelähmten Menschen Chips ins Gehirn implantieren. Diese geben Signale aus dem Gehirn an ein Ganzkörperkorsett (Exoskelett) weiter.

🦾 Forscher in Graz entwickeln eine Prothese, die über Gedanken Befehle wie "zugreifen" ausführen kann.

✈️ Brainflight-Techniken könnten die Zukunft des Fliegens werden. Dann sitzt der Pilot nicht mehr im Cockpit, sondern steuert den Flieger vom Boden aus.

Mönche machen sich heiße Gedanken - und erreichen Unglaubliches

Tibetische Mönche sitzen bei minus 30 Grad halbnackt am Fluss. Andere Mönchen tunken Decken ins eiskalte Wasser und legen ihnen diese über die Schultern. Jeder normale Mensch würde erfrieren.

Aber die Mönche üben sich in der Tummo-Praxis: einer uralte Meditationstechnik, die das innere Feuer entfacht. Die Männer trocknen die Decken nur mit Gedankenkraft. Daraus machen sie einen Wettbewerb. Wer als erstes die Decke getrocknet hat, gewinnt!

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© Getty Images

Bereits in den 80er-Jahren untersuchten Wissenschaftler aus Harvard das Phänomen mithilfe des Dalai Lama. Sie reisten in den Himalaya und maßen die physiologischen Veränderungen der Mönche während der Meditation.

Die Mönche hatten teils Körpertemperaturen von über 38 Grad. Die Temperatur in den Fingern und Füßen stieg um rund 8 Grad, der Stoffwechsel fuhr um 64 Prozent runter und der Puls war extrem ruhig.

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